6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Pfeiffer Vaccum treibt German M&A-Index auf neues Allzeithoch (Frank Weingarts)

Die Busch-Gruppe legt für den Hersteller von Vakuumpumpen Pfeiffer Vaccum ein Übernahmeangebot vor. Die Familienunternhmen stieg bereits im Herbst 2015 beim Konkurrenten ein und erhöhte schrittweise den Anteil. Nun bietet die Busch-Gruppe EUR 96,20 pro Pfeiffer Vaccum-Anteil. Die Marktteilnehmer rechnen wohl mit einer Nachbesserung, denn die Aktie steigt am Vormittag auf rund EUR 100. Der Kurssprung von Pfeiffer Vaccum zeigt auch beim Solactive German Mergers & Acquisitions Performance Index eine positive Wirkung. Das Aktienbarometer schiebt sich auf ein neues Allzeithoch. Mit Blick auf positiven Kurseffekte, die von Übernahmeangeboten in der Regel ausgehen, stellt sich die Frage, wie Anleger davon systematisch profitieren können. Eine Möglichkeit hierzu bietet der Solactive® Ger...     » Weiterlesen


 

DAX steckt in der Range fest! EZB, Banken und Autobauer im Fokus! (Frank Weingarts)

Die deutschen Aktienmärkte haben sich in der abgelaufenen Woche kaum von der Stelle gerührt. Einzig der MDAX konnte ein Plus von rund einem Prozent verbuchen. Derzeit mangelt es an Impulse. Selbst die jüngste Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump konnte die Anleger nicht zum Kauf von Aktien inspirieren. Von Langeweile kann dennoch keine Rede sein. Die Aktien von VW (Vz.) (Einigung mit der US-Justiz im Abgasskandal), E.On (Übernahmespekulation um Tochter Uniper) und RWE (positive Analystenkommentare) konnten im Wochenverlauf kräftig zulegen. Die Deutsche Lufthansa (prognostiziert deutlich höhere Kerosinkosten in 2017) und Fresenius Medical Care (Mögliche Streichung der Beitragsunterstüzung zur Dialysebehandlung in den USA) mussten in der ...     » Weiterlesen


 

DAX stößt bei 11.600 auf harten Widerstand. Autobauer und Banken im Fokus! (Frank ...

Der Auftakt in das neue Börsenjahr verlief mehrheitlich freundlich. Die deutschen Aktienbarometer schoben sich in der ersten Handelswoche zwischen 0,2 Prozent (MDAX) und 1,5 Prozent ( TecDAX ) nach oben. Das Plus entstand jedoch primär am Montag. Seither pendeln die Indizes in einer engen Range. Im DAX stützten vor allem die beiden Bankaktien Commerzbank und Deutsche Bank sowie VW (Aussicht auf eine baldige Entscheidung im Abgasstreit) und ProSiebenSat.1. Bei den Nebenwerten fielen unter anderem Medigene (positive Stimmung im Biotech-Sektor), Leoni (Spekulation auf eine weitere Erholung am EU-Automarkt), Airbus (starker Dollar) und SGL Carbon (technischer Rebound nach Kurssturz im Oktober November) positiv auf. Die US-Märkte konnte ebenso wie die meisten europäische...     » Weiterlesen


 

Fed-Protokoll und Bilanzsaison im Fokus (Frank Weingarts)

Zum Start in das Schlussquartal 2016 zeigen sich DAX und TecDAX wenig verändert. Als Stütze des deutschen Standardwerteindex erwiesen sich die Aktien von Allianz (siehe Blog-Beitrag vom 7.10.), BMW (gute Zulassungszahlen in Deutschland), Deutsche Bank (leichter Stimmungswechsel nach dem Kurssturz der Vorwoche) und thyssenkrupp (neue Strafzölle auf Billig-Stahlsorten aus China). Schlusslicht im Wochenranking bildeten unter anderem die Anteilsscheine Deutsche Lufthansa (siehe Blog-Beitrag vom 5.10.), Fresenius Medical Care und Vonovia . Im TecDAX fielen unter anderem Morphosys (Aussicht auf Zulassung von Mittel gegen Schuppenflechte), Dialog Semiconductor (Anhebung der Jahresziele) und Aixtron (am Freitag endete die Angebotsfrist) besonders auf. Der MDAX musste im Wo...     » Weiterlesen


 

Banken und EZB im Fokus (Frank Weingarts)

Es war eine wechselhafte Woche, aber am Ende schafften die deutschen Aktienindizes doch ein deutlichesPlus. Im DAX ® waren die Banken und Versicherer die Stars der Woche. Der größte Verlierer war trotz positiver Prognosen des scheidenden Chefs Herbert Hainer die Aktie von adidas . Diezahlreichen Wirtschaftsdaten, die in der zurückliegenden Woche veröffentlicht wurden, gaben keine eindeutigen Hinweise darauf, ob die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung die Zinsen erhöht. Entsprechende Spekulationen werden also in der kommenden Woche weitergehen und die Kurse bewegen. Derweil sollten Anleger in der zweiten Wochenhälfte die EZB-Zinsentscheidung und die US-Arbeitsmarktdaten im Auge behalten. Beides kann die Kurse maßgeblich bewegen. Unternehmen im Fokus ...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.