ATX-Trends: Porr, Buwog und Strabag berichten diese Woche, alles blickt aber auf Janet Yellen

Das Warten der Anleger hatte am Freitag ein Ende: Janet Yellen hat gesprochen - und die Märkte wissen nicht so recht, was sie von den Aussagen der Fed-Chefin auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole halten sollten. Zunächst reagierte die Wall Street erleichtert darauf, dass Yellen sich nicht so falkenhaft geäußert hatte wie von manchen Beobachtern befürchtet. Eine Zinserhöhung schon im September schien erst einmal vom Tisch. Die Aktienkurse legten zu und verteidigten ihre Gewinne über weite Strecken, während Dollar, Gold und Anleihen volatil reagierten. Ein Interview des Vize-Chairman der Fed, Stanley Fischer, mit CNBC am späten Freitagabend weckte jedoch Zweifel: Er sagte, der nächste Arbeitsmarktbericht werde in die Entscheidung über einen Zinsschritt miteinbezogen. Das wurde so verstanden, dass eine Zinserhöhung im kommenden Monat doch im Bereich des Möglichen liegt. Daraufhin begannen die Kurse an der Wall Street leicht zu sinken.

Zunächst reagierten die europäischen Börsen positiv auf die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole. Ihre ersten Aussagen wurden zwar als falkenhaft, mithin positiv, was die US-Wirtschaftsentwicklung angeht, interpretiert, dennoch rechnet die Mehrheit der Akteure weiter nicht mit einer Zinsanhebung schon im September, wenngleich die Wahrscheinlichkeit dafür am Zinsterminmarkt gestiegen ist.  VW führten mit einem Gewinn von 3,2% den DAX an. Dafür gab es Gründe: die Einigung des Konzerns mit US-Händlern auf Schadensersatzleistungen wegen des Dieselskandals. Der ATX gewann 0,8%, gesucht waren SBO (+3,5%), Lenzing (+3,4%) und Conwert (+2,7%).

Diese Woche steht im Zeichen von Makrodaten aus den USA, im Fokus wird der US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag stehen. Von der Unternehmensseite berichten morgen Porr,  am Mittwoch Buwog und Strabag, Ansonsten werden morgen Inflationszahlen aus Deutschland, am Mittwoch Inflationszahlen aus der Eurozone, am Donnerstag der ISM (Industrie) in den USA gemeldet.

Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich leicht negativ indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite  werden diverse US-Konsumdaten gemeldet.Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.

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(29.08.2016)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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