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Inbox: Ausblick: Visibilität wird noch länger gering und die Volatilität dementsprechend hoch bleiben


18.04.2020

Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Vor dem Osterwochenende markierte der ATX noch ein 4-Wochen Hoch, gab diese Zugewinne in der um technische Probleme im XETRA-System am Dienstag nochmals verkürzten Woche aber wieder ab. Mit einem Minus von 8,1% performte der Wiener Leitindex aufgrund seines hohen Anteils an zyklischen Werten deutlich schlechter als internationale Märkte. Die Finanztitel sowie die Zykliker Andritz und OMV zählten zu den größten Verlierern.

Der Newsflow diese Woche lag erneut zwischen Hoffen und Bangen. Einerseits mussten die Märkte viele negative Konjunkturnachrichten verkraften, die jedoch zu erwarten waren. So rechnet der IWF mit einem Rückgang von 3% heuer mit dem stärksten Weltwirtschaftseinbruch seit der letzten Finanzkrise, und China meldete erstmals ein BIP-Minus im 1. Quartal von gleich 6,8%. Auch die USA warteten mit schlechten Arbeitsmarktdaten und dem stärksten je verzeichneten Einbruch der Einzelhandelsumsätze im März auf. Andererseits gab es in einigen Ländern positive Tendenzen in der Entwicklung der Corona-Pandemie mit der Ankündigung erster Lockerungs- schritte. Für Hoffnung sorgten auch Berichte, dass das Ebola-Medikament Remdesivir möglicherweise positiv bei Covid19-Patienten anschlägt.

Während in den USA die Berichtssaison diese Woche bereits voll startete, geht es in Österreich erst Ende April mit der Telekom Austria los. Updates gab es dennoch von der Uniqa und Marinomed.

Die Uniqa revidierte wenig überraschend ihren Ausblick 2020 und erwartet nun sogar ein möglicherweise negatives Vorsteuerergebnis. Auch die Dividende für 2019 wurde um zwei Drittel gekürzt und die Dividende für 2020 gestrichen. Der Kurs reagierte dementsprechend negativ.

Das biopharmazeutische Unternehmen Marinomed berichtete ebenfalls über seine Ergebnisse 2019. Mit dem Wirkstoff Carragelose® verfügt Marinomed laut eigenen Angaben über einen von ganz wenigen Wirkstoffen mit klinischen Daten zu mit Coronavireninfizierten Patienten basierend auf einer Studie aus dem Jahr 2014. Die Firma plant jetzt neue Studien um zu beweisen, dass Carragelose® auch das neu aufgetretene Sars-CoV-2 Virus physikalisch bindet und in Folge die Vermehrung dieses neuen Virus reduzieren kann. Negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind jedoch Verzögerungen bei Studien und Zulassungsprozessen.

Nachdem Andritz letzte Woche die EUR 30-Marke zurückerobert hatte, rutschte die Aktie diese Woche mit rund 15% erneut ab. Der steirische An- lagenbauer plant bei Tochter Schuler einen Squeeze Out des Minderheiten- Anteils. Der Minderheitenanteil lag am Tag der Ankündigung bei rund EUR 450 Mio., ein Angebotspreis wurde noch nicht veröffentlicht. Wir denken, dass der aktuell schwache Ausblick im Automobil-Sektor ein gut gewählter Zeitpunkt für ein Delisting von Schuler ist.

Der Flughafen Wien berichtete über einen Passagierrückgang von knapp zwei Drittel im März und von 99% in den ersten April-Tagen. Im 1. Quartal konnte das Passagiervolumen noch bei 6 Mio. Fluggästen (-18,6% j/j) gehalten werden.

Ausblick. Auch diese Woche stand der ATX erneut im Zeichen der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen in Österreich und weltweit. Die Finanzmärkte hanteln sich vorsichtig mit großer Unsicherheit über die weitere Entwicklung durch die Krise vorwärts, was immer wieder zu größeren Kursausschlägen in die eine oder andere Richtung führt. Die Visibilität wird noch länger gering und die Volatilität dementsprechend hoch bleiben bis der Weg zurück in die Normalität klarer wird.


Kurstafel im Erste Group-Headquarter, Kurse, Trading, Index, Indizes, ATX, Bild: beigestellt © Aussendung



Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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    18.04.2020, 4102 Zeichen

    18.04.2020

    Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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    Die Uniqa revidierte wenig überraschend ihren Ausblick 2020 und erwartet nun sogar ein möglicherweise negatives Vorsteuerergebnis. Auch die Dividende für 2019 wurde um zwei Drittel gekürzt und die Dividende für 2020 gestrichen. Der Kurs reagierte dementsprechend negativ.

    Das biopharmazeutische Unternehmen Marinomed berichtete ebenfalls über seine Ergebnisse 2019. Mit dem Wirkstoff Carragelose® verfügt Marinomed laut eigenen Angaben über einen von ganz wenigen Wirkstoffen mit klinischen Daten zu mit Coronavireninfizierten Patienten basierend auf einer Studie aus dem Jahr 2014. Die Firma plant jetzt neue Studien um zu beweisen, dass Carragelose® auch das neu aufgetretene Sars-CoV-2 Virus physikalisch bindet und in Folge die Vermehrung dieses neuen Virus reduzieren kann. Negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind jedoch Verzögerungen bei Studien und Zulassungsprozessen.

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    Der Flughafen Wien berichtete über einen Passagierrückgang von knapp zwei Drittel im März und von 99% in den ersten April-Tagen. Im 1. Quartal konnte das Passagiervolumen noch bei 6 Mio. Fluggästen (-18,6% j/j) gehalten werden.

    Ausblick. Auch diese Woche stand der ATX erneut im Zeichen der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen in Österreich und weltweit. Die Finanzmärkte hanteln sich vorsichtig mit großer Unsicherheit über die weitere Entwicklung durch die Krise vorwärts, was immer wieder zu größeren Kursausschlägen in die eine oder andere Richtung führt. Die Visibilität wird noch länger gering und die Volatilität dementsprechend hoch bleiben bis der Weg zurück in die Normalität klarer wird.


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