ATX-Trends: AT&S, ams, FACC, Andritz, Buwog ... (Wiener Privatbank)

  • Nach zwischenzeitlichen Verlusten haben die europäischen Börsen am Mittwoch letztlich doch zugelegt. Unterstützung bekamen die europäischen Börsen dabei vom wieder schwächeren Euro. Schwach waren auch in Europa die Technologiewerte, die weltweit auf Grund der Probleme mit den selbstfahrenden Autos deutlich unter Druck gerieten. AMSL beispielsweise rutschte um 4,5% ab. Für das meiste Aufsehen sorgte der irische Pharmakonzern Shire. Die Papiere handelten im Tagesverlauf bis zu 26 Prozent höher als am Vortag, schlussendlich stand ein Gewinn von 14,0% zu Buche. Der japanische Pharmakonzern Takeda hat eine Übernahme des irischen Wettbewerbers ins Auge gefasst. Sehr gesucht war auch Unilever , nachdem UBS den Konsumtitel zum Kauf empfohlen hatte konnte die Aktie den Tag mit einer 4,3% höheren Notierung beenden.
     
  • Dank eines positiven Späthandels konnte der ATX den gestrigen Handelstag noch mit einem leichten Plus beenden. Auch in Wien stand der Technologiesektor unter Druck, AT&S rutsche 2,8% ab und war damit einer der schwächsten Werte im Index. Noch deutlicher bergab ging es gestern aber für FACC ; hier betrug das Minus 4,2%. Nach den starken Tagen zuvor kam es zu deutlichen Gewinnmitnahmen, seit Jahresbeginn konnte der Luftfahrtzulieferer allerdings mehr als 25 Prozent zulegen. Stärkster Titel gestern in Wien war Raiffeisen, hier betrug der Zuwachs 1,1%. Ebenfalls stark war Andritz und erholte sich damit von den Verlusten des Vortages, das Kursplus am gestrigen Tag betrug 0,8%.
     
  • Nahezu unverändert schloss der Dow Jones Index den gestrigen Börsentag, der S&P 500 musste leicht abgeben, die Technologiewerte gerieten deutlich stärker unter Druck, der Nasdaq 100 verlor 1,1%. Tesla setzte den Kursrutsch fort, auch gestern schloss der Titel 7,7% schwächer, es gibt Schwierigkeiten beim neuen Model 3 und die Untersuchungen nach dem tödlichen Autounfall belasten die Stimmung. Intel verlor ebenfalls 3,1%, hier kam auch eine negative Analystenstimme zum Tragen, die für diesen Wert nur mehr geringe Kurszuwächse wahrscheinlich hielt. Verizon profitierte von einer Kaufempfehlung durch HSBC und kletterte 1,5% nach oben. Auch General Electric war auf Grund der Spekulationen um einen möglichen Einstig von Warren Buffett weiter stark und legte 1,8% zu.
     
  • Öl musste weiter abgeben, Brent beendete den Tag 0,8% tiefer, WTI verlor 1,3%. Gold tendierte den ganzen Tag über nach unten, der wiedererstarkende US-Dollar macht dem Edelmetall zu schaffen, gegen Handelsende pendelte sich der Kurs bei einer Marke von rund 1.325 US-Dollar ein. Ähnlich war das Bild beim Handel zwischen Euro und Dollar, auch hier kam es zu einem deutlichen Kursrückgang für die Gemeinschaftswährung, gegen Abend wurde ein Kurs bei einem Wert von knapp über 1,23 für das Währungspaar gefunden.
     
  • Vorbörslich sind die europ. Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite stehen diverse Daten auf der Agenda, von der Unternehmensseite berichtete Buwog die Ergebnisse (Details siehe unten). Morgen findet an den meisten Börsen aufgrund des Feiertags kein Handel statt, morgen daher kein Morning News Letter.

    Buwog

    legte heute Morgen die Ergebnisse für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2017/18 vor, die jedoch aufgrund der bevorstehenden Übernahme der Firma in den Hintergrund traten. Die Nettokaltmiete konnte um 2,4% angehoben werden auf €159,2Mio. Da Das Ergebnis aus dem Property Development deutlich verbessert werden konnte, wurde beim EBITDA ein Zugewinn von 18,1% ggü. dem Vorjahr erzeilt auf €152,3Mio.. Da das Neubewertungsergebnis mit €148,6Mio. jedoch deutlich unter dem hohen Wert des Vorjahres lag, ging das Konzernergebnis um 27,85% zurück auf €211,1Mio. Der Redurring FFO wurde jedoch um 25,8% gesteigert auf €107,4Mio. Der EPRA NAV/Aktie lag bei €25,02 nach €23,9 zum 30.4.2017. Einen Ausblick für des Rest des Geschäftsjahres gab die Firma nicht bekannt.
                                                                                                
    FY 17: Nettokaltmiete: €159,2Mio. (Vj.: 155,4); EBITDA: €152,3Mio. (Vj.: 128,9); Nettoergebnis: €211,1Mio. (Vj.: 292,3); Recurring FFO: €107,4Mio. (Vj.: 85,4)
     


(29.03.2018)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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