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19.11.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

In den nächsten Tagen ist der Datenkalender eher dünn besetzt. Hauptaugen- merk dürfte auf den Zahlen zum Auftragseingang dauerhafter Güter im Oktober liegen (Mi). Ohne den volatilen Transportsektor hat sich beim Auftragseingang in den letzten Monaten ein stabiler Aufwärtstrend ausgebildet. Für Oktober rechnen wir mit einer Fortsetzung dieses Trends. Gegenüber September dürften die Unter- nehmen 0,5 % mehr Orders erhalten haben. Aufgrund der Auftragsentwicklung bei Boeing wird der Transportsektor wohl ebenfalls ein Plus zum Vormonat auf- weisen, welches aber durch einen ähnlich starken Rückgang im Rüstungssektor ausgeglichen werden dürfte.

Am Dienstag werden die Zahlen zu den Verkäufen bestehender Wohnhäuser für Oktober veröffentlicht. Wir sind hier etwas zuversichtlicher als der Konsens. Die bereits vorliegenden Indikatoren vom Immobilienmarkt deuten auf einen merklichen Anstieg der Verkaufszahlen hin.

Das FOMC-Sitzungsprotokoll der Zinssitzung vom 1. November dürfte keine neuen Erkenntnisse mit Blick auf die weitere Leitzinsentwicklung bringen. Eine Zinsan- hebung Mitte Dezember ist gemessen an den Fed Funds Futures quasi gänzlich eingepreist. Die Daten der letzten Wochen haben zudem keinerlei Indikation dafür geliefert, dass die Mitglieder des FOMC ihre Absichten ändern könnten.

Das House of Representatives hat am 16. November für einen Gesetzentwurf einer Steuerreform gestimmt. Die Republikaner konnten sich dabei 13 Ab- weichler in den eigenen Reihen leisten und kamen auf 227 bei 218 benötigten Stimmen. Das ist zwar ein erster Schritt Richtung einer tatsächlichen Umsetzung einer Steuerreform, allerdings deutlich weniger als die halbe Miete. Im Senat wird weiter an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der von dem gestern verab- schiedeten in wichtigen Teilen abweicht bzw. in krassem Widerspruch zu diesem steht. Die drei wichtigsten Unterschiede sind zum einen das Vorhaben, mit dem Gesetz zur Steuerreform die vom damaligen Präsidenten Obama durchgesetzte Gesundheitsreform (Obamacare) in Teilen rückabzuwickeln. Zum anderen sollen die Steuersenkungen bei der Einkommenssteuer auf acht Jahre begrenzt werden. Drittens schließlich soll die Senkung der Unternehmenssteuersätze erst ab 2019 in Kraft treten und nicht schon 2018. Alle drei Maßnahmen sind dazu gedacht, den durch die Steuersenkungen zu erwartenden Anstieg der Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren auf die erlaubten USD 1,5 Billionen zu begrenzen. Eine Abstimmung ist nach Thanksgiving (23. November) geplant. Wir gehen aber nicht davon aus, dass der jetzt vorliegende Entwurf eine Chance hat, im Senat verabschiedet zu werden. Ein republikanischer Senator hat bereits ange- kündigt, mit Nein stimmen zu wollen, da ihm der Entwurf zu sehr zugunsten von Unternehmen geht, während die Entlastungen für geringe und mittlere Einkommen nicht dauerhaft sind. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass die drei Senatoren erneut ihre Zustimmung verweigern werden, die schon im Sommer gegen den Gesetzentwurf zur Rückabwicklung von Obamacare gestimmt hatten. Bei nur vier Stimmen Mehrheit können sich die Republikaner aber nur zwei Abweichler aus den eigenen Reihen leisten. Bis man sich auf einen Gesetzentwurf verständigt hat, der im Senat mehrheitsfähig ist, können also noch Wochen vergehen. Aber selbst wenn schließlich ein Gesetzentwurf durch den Senat geht, ist eine Steuerreform kein Selbstläufer. Der Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses und des Senats werden sich wie gesagt in wichtigen Punkten stark unterscheiden. Man muss sich aber in beiden Kammern auf einen identischen Entwurf verständigen. Die Verhandlungen hierzu dürften erneut Wochen in Anspruch nehmen. Wir rechnen daher erst für das erste Quartal 2018 damit, dass Präsident Trump tatsächlich ein Gesetz unterzeichnen kann. Da die Steuerreform nach derzeitigem Anschein vor allem Unternehmen und (sehr) hohe Einkommen entlasten wird, werden sich die positiven Konjunkturimpulse unserer Meinung nach in Grenzen halten. Vor allem wird sie nicht zu einem nachhaltigen höheren Wachstumspfad führen. An- ders als von Trump und den Republikanern versprochen, wird die Steuerreform auch nicht zur Schaffung von Millionen neuer Arbeitsplätze führen. Denn selbst wenn die Unternehmen mehr neue Mitarbeiter einstellen wollten als ohnehin ge- plant, werden sie große Schwierigkeiten haben, diese angesichts der schon jetzt angespannten Lage am Arbeitsmarkt zu finden. Dementsprechend überrascht es auch nicht, dass den Renten- und den Devisenmarkt die Aussicht auf eine Steuerreform inzwischen kalt lässt. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen beispielsweise bewegt sich weiter um 2,35 %, während der Dollar zum Euro zuletzt sogar leicht unter Druck kam.

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