Inbox: Blockchain für direkte Finanztransaktionen ohne Zwischenschaltung von Intermediären


27.03.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Roland Berger / Skills Group (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

 
Blockchain, die innovative Technologie, die als Rückgrat der digitalen Währung Bitcoin entstanden ist, wird in den kommenden Jahren verstärkt Einzug in die Finanzbrache halten und die digitale Transformation der Geschäftsmodelle zusätzlich verstärken. Denn durch Blockchain erhalten viele Nutzer Transaktionsmöglichkeiten mit Netzwerken, in denen sie Informationen austauschen und Geschäfte abwickeln können. Finanztransaktionen, die bislang über Intermediäre liefen, können künftig direkt zwischen den Beteiligten abgewickelt werden. Das World Economic Forum geht davon aus, dass bis 2025 insgesamt 10 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts mithilfe dieser Technologie abgewickelt wird.
 
"Blockchain wird die Art, wie weltweit Geschäfte gemacht werden, verändern", prognostiziert Michael Hilbert, Partner von Roland Berger in Wien. "Die Technologie und ihre breiten Einsatzmöglichkeiten erlauben es, etwa bei Handelstransaktionen oder Vertragsabschlüssen auf vermittelnde Institutionen oder Treuhänder zu verzichten. Dadurch können Finanzinstitute Kosten sparen und neue Geschäftsmodelle entwickeln." In der neuen Studie "Enabling decentralized, digital and trusted transactions – Why blockchain will transform the financial services industry" analysieren die Roland Berger-Experten Chancen und Risiken der Blockchain-Technologie. 
 
Blockchain: dezentrale Transaktionen und Kosteneinsparungen
Die Blockchain-Technologie nutzt eine Vielzahl vernetzter Teilnehmer, um den Verlauf von Transaktionen lückenlos, sicher und rückverfolgbar dezentral abzuspeichern. Außerdem ist die Anwendung automatisierter Vertragsabwicklungen (Smart Contracts) möglich. "Gerade in der Finanzbranche mit ihren großen Datenmengen, zahlreichen Intermediären und Dienstleistungen, die abgesichert und verifiziert werden müssen, ergeben sich für Blockchain viele Anwendungsmöglichkeiten", erklärt Roland Berger-Partner Michael Hilbert. Durch den Einsatz dieser Technologie kann die Finanzindustrie zudem erheblich Kosten sparen – nicht nur durch den Verzicht auf verschiedene Intermediäre, sondern auch durch die hohe Automatisierung der Prozesse.
 
Spannende Chancen für die Finanzindustrie: kundenzentrierte Geschäftsmodelle, neue Produktangebote
Hinzu kommt die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. "Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Finanzdienstleister ihr eigenes Geschäft kannibalisieren, wenn sie Transaktionen über Blockchain anbieten", erklärt Hilbert. "Doch mit dieser Technologie können Finanzdienstleister zum Beispiel auch weltweit neue Kunden gewinnen, die bislang keine Bankkonten oder Versicherungen hatten." Außerdem bietet die Technologie hohe Sicherheitsstandards. Und schließlich sind Blockchain-Transaktionen schneller als traditionelle Vertragsabschlüsse und Transfers. Dadurch können Finanzdienstleister zusätzliche Kunden gewinnen und neues Geschäft generieren. 
 
Zum Beispiel bei der Finanzierung von Handelstransaktionen, oder bei der Absicherung von Transportrisiken, etwa beim Schiffstransport im Fernhandel: Bisher müssen Verkäufer und Käufer über ihre Banken zahlreiche Dokumente organisieren, die festhalten, welchen Wert die Ware hat, wie sie verladen und transportiert wird und wer bis zu welchem Zeitpunkt haftet. Solche Unterlagen müssen allen Beteiligten im Original vorliegen. Mit Blockchain ließen sich die Dokumente unveränderbar, mit Zeitstempel und nachverfolgbar digital speichern, so dass die Handelspartner schnell und kostengünstig darauf zugreifen können. Dadurch können Zahlungen schneller angestoßen und die Warenlieferung beschleunigt werden. 
 
Ebenso effizient lassen sich auch Versicherungsfälle regeln. Denn mithilfe der Blockchain-Technologie können auch sensible Kunden- und Objektdaten sicher gespeichert und aktualisiert werden. Zum Beispiel bei Kfz-Versicherungen: Dank Blockchain können Versicherungen anhand der Fahrer- und Fahrzeugdaten maßgeschneiderte Policen anbieten und schnell zu Hilfe eilen, wenn Unfälle bzw. Pannen passieren. Das Fahrersystem meldet den Vorfall in Echtzeit bei der Versicherung – Reparaturdienst, Taxi oder andere Dienstleister werden sofort benachrichtigt, um dem Fahrer zu helfen. Über intelligente Sensoren werden Autoschäden sofort erfasst und der Versicherung gemeldet. "All das erhöht die Kundenzufriedenheit, senkt die Kosten, die den Versicherern für verschiedene Dienstleister entstehen, und lässt sich gut mit anderen digitalen Lösungen, die heute schon entstehen, kombinieren", so Michael Hilbert.
 
Breite Marktreife beginnt in drei bis fünf Jahren
Allerdings hält die neue Technologie auch Hürden bereit, die noch zu überwinden sind. Dazu zählen die Roland Berger-Experten unter anderem einheitliche Standards als Voraussetzung für die Kooperation über Länder-, Branchen- und Unternehmensgrenzen hinweg. Zudem sind auch rechtliche Grundlagen und Sicherheitsaspekte wesentliche Faktoren, damit sich die Blockchain etablieren kann.
 
"Sowohl Politik, Regulatoren und Blockchain-Aktivisten als auch die Industrie arbeiten an diesen Aspekten, und weitere Lösungen werden bald bereitstehen", ist sich Michael Hilbert sicher. "Momentan befindet sich die Blockchain-Technologie in der Finanzbranche noch in einer Testphase; marktfähige Anwendungen zeichnen sich aber jetzt schon ab." Mit einer breiteren Nutzung der Technologie rechnen die Roland Berger-Experten in drei bis fünf Jahren. Entsprechend sollten sich Finanzdienstleister jetzt schon vorbereiten, um sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern.

 




Aktien auf dem Radar:Strabag, Austriacard Holdings AG, Verbund, Addiko Bank, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, RBI, ATX Prime, Pierer Mobility, VIG, Warimpex, Zumtobel, Porr, EVN, AT&S, Gurktaler AG Stamm, Lenzing, Polytec Group, Marinomed Biotech, Oberbank AG Stamm, Amag, FACC, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, Fresenius Medical Care, E.ON , HeidelbergCement, Siemens.

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    Hinzu kommt die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. "Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Finanzdienstleister ihr eigenes Geschäft kannibalisieren, wenn sie Transaktionen über Blockchain anbieten", erklärt Hilbert. "Doch mit dieser Technologie können Finanzdienstleister zum Beispiel auch weltweit neue Kunden gewinnen, die bislang keine Bankkonten oder Versicherungen hatten." Außerdem bietet die Technologie hohe Sicherheitsstandards. Und schließlich sind Blockchain-Transaktionen schneller als traditionelle Vertragsabschlüsse und Transfers. Dadurch können Finanzdienstleister zusätzliche Kunden gewinnen und neues Geschäft generieren. 
     
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