Ja, aber nicht heute, sondern vor sieben Jahren. Damals gabs um die Mittagszeit ein bissl Stress. Finanzminister Wilhelm Molterer (wer dachte, dass wir ihm einmal nachweinen werden?) lud zu einer Spontan-Pressekonferenz wegen des – gerade passierten -  Überschreitens der Marke von 5000 ATX-Punkten ein. Der schöne Indexerfolg wurde vom offiziellen Österreich auf “günstige Rahmenbedingungen und die europäische Perspektive” zurückgeführt. Wenn man an  „günstige Bedingungen“ denkt, dann muss einem aus heutiger Sicht schlecht werden. Molterer und auch Damals-Kanzler Gusenbauer (berühmter Sager: „Vienna will go bullish“) wussten noch, dass ein gesunder Finanzmarkt wichtig ist. Ihre Nachfolger haben den Markt zerstört, diskriminierten die Kapitalanlage, griffen in bestehende Verträge ein und stellen ganz aktuell mit dem Hypo-Sondergesetz auch die Vertrauenswürdigkeit des Landes in Frage. Der ATX schloss übrigens nie über 5000 Punkten, 4981,87 blieben am 9.7. 2007 stehen. All-time-High. Gestern schlossen wir unter 2400.

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Trump ist erster 2fach-Champion an der Wiener Börse, Übergewinnsteuer bleibt aber das Böseste

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