Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat gestern Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 0,68 Prozent und 4.697,35 Punkten. Die größten Verluste im Index verbuchten die Schwergewichte Raiffeisen Bank International mit minus 4,6 Prozent und Wienerberger mit minus 3,5 Prozent.
Der breiter gefasste ATX prime fiel um 0,77 Prozent auf 2.342,16 Zähler. Auch an den meisten anderen Börsen in Europa ging es nach unten. Negativ hatte sich eine erneute Verschärfung im Ton zwischen China und den USA ausgewirkt.
Peking hat seine Absicht bekräftigt, den Handelsstreit mit den USA bis zum Ende auszufechten. Das Handelsministerium teilte mit, die Volksrepublik bleibe im "Handels- und Zollkrieg" konsequent bei ihrer Position: Sollte "gekämpft" werden, werde man dies bis zum Ende tun. Seitens China stehe die Tür für Verhandlungen aber offen.
Tagesverlierer im ATX waren die Index-Schwergewichte Raiffeisen Bank International und Wienerberger mit Verlusten von 4,6 bzw. 3,5 Prozent. voestalpine-Aktien fielen trotz einer Analystenempfehlung um 2,9 Prozent auf 32,28 Euro. Die Experten von Deutsche Bank Research haben ihr Anlagevotum "buy" und ihr Kursziel von 40 Euro für die voest-Aktien nach dem jüngsten Kapitalmarkttag des Stahlkonzerns bestätigt. Sehr schwach zeigten sich auch Lenzing mit einem Minus von 3,0 Prozent.
Aktien des Flughafen Wien gaben nach der Meldung von Verkehrszahlen 1,5 Prozent nach. Der Airport hat ein Passagierplus von 4,1 Prozent für die gesamte Gruppe und von 2,2 Prozent für den Standort Wien gemeldet. An der Spitze im ATX lagen die Aktien der AT&S mit einem Plus von 3,9 Prozent. Gesucht waren auch die Aktien der beiden Versicherer UNIQA und Vienna Insurance mit Gewinnen von 1,2 bzw. 0,7 Prozent. Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Versicherungstitel unter den größeren Gewinnern. Nach Börsenschluss gestern standen noch Quartalszahlen von EuroTeleSites und der Telekom Austria an. Analysten erwarten für das dritte Quartal der Telekom ein Umsatzplus von 3 Prozent, getragen vor allem vom Geschäft in Osteuropa. Unterm Strich dürfte das Nettoergebnis leicht unter dem Vorjahr liegen."
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