Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat sich gestern Donnerstag höher aus dem Handel verabschiedet. Der Leitindex ATX schloss mit plus 0,62 Prozent auf 4.731,83 Punkte. Seit dem Jahresauftakt liegt er damit bereits fast 30 Prozent im Plus. An den europäischen Leitbörsen ging es am Berichtstag mit den Aktienkursen mehrheitlich leicht nach unten. Im Späthandel bremste eine verhaltene Stimmung an der Wall Street auch in Europa etwas die Kurse. Im Frühhandel wurden an den US-Börsen noch neue Rekordstände markiert. Am österreichischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene Agrana mit einer Zahlenvorlage und die OMV mit einem Quartalszwischenbericht in den Fokus. Der teilstaatliche Energie-und Chemiekonzern OMV hat im dritten Quartal 2025 seine Öl- und Gasproduktion weitgehend stabil gehalten, während sich die Raffineriemargen deutlich verbessert haben. Basierend auf dem Zwischenbericht erwarten Analysten nun die operativen Ergebnisse im dritten Quartal auf ähnlicher Basis wie im Vorquartal. Die OMV-Titel legten 0,5 Prozent zu.
Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat im ersten Halbjahr 2025/26 angesichts niedriger Zucker- und Ethanolpreise sowie der Schließung von zwei Zuckerfabriken einen Gewinneinbruch verzeichnet. Auch die Absatzmengen im Zucker- und Stärkesegment waren rückläufig. Der Konzerngewinn ging von 23,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode auf 1,1 Millionen Euro zurück, der Umsatz sank um 9,1 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Analysten bewerteten die Zahlen für das zweite Quartal als im Rahmen der Erwartungen, nachdem bereits vorläufige Ergebnisse präsentiert worden waren. Die Agrana-Papiere schlossen mit plus 2,5 Prozent. Im Technologiebereich gewannen AT&S 1,5 Prozent. Andritz-Papiere befestigten sich um 1,8 Prozent. Mehrheitlich höher lagen die schwer gewichteten Banken. Erste Group schlossen mit plus 0,5 Prozent und Bawag legten 0,8 Prozent zu. Raiffeisen Bank International verbilligten sich hingegen um 1,5 Prozent.
Zuwächse gab es bei den Aktien aus der Bauwirtschaft zu sehen. Wienerberger legten 1,9 Prozent zu. Porr gewannen 1,3 Prozent und Strabag 2,7 Prozent. Die Frequentis-Titel zogen nach der jüngsten leichten Korrektur um 5,3 Prozent hoch. Bei dem Technologiewert summiert sich das Kursplus seit dem Jahresauftakt aktuell auf mehr als 200 Prozent."
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