Donnerstag, 11.. Jänner

„ Magnus Brunner wirbt erneut für sein Vorsorgedepot“, war einer Tageszeitung zu entnehmen. Nun, ich bin ja wirklich der Meinung, dass das nur „sein Depot“ (jetzt nicht in echt, aber in der Idee), denn ich hoffe, dass man von diesem  Modell Abstand nimmt. Wenn man Bürger:innen in ihrer freiwilligen Vorsorge 10 Jahre einsperren will, macht man sie nämlich wirklich zu Spekulanti:nnen. Zu Finanzbildung und Selbstentscheidertum - beides propagiert die ÖVP - gehört auch dazu, auf Marktveränderungen reagieren zu können. Schon bei einem Jahr kann man nicht mehr von Spekulation sprechen. Ich habe das 10-Jahres-Modell mit dutzenden Anleger:innen aller Altersklassen besprochen, das findet wirklich niemand gut. Das macht eher Angst. Und unter Tennisspielern: Wenn Du jedes Game mit 0:30 (oder 0:27,5 hier) Vorgabe beginnst, wirst Du keine Chance haben, weil Du in Fehler getrieben wirst. Wir kennen das vom Court. Mir ist klar, dass die Grünen nicht wollen und auch eine AK-Studie da nicht viel pro Kapitalmarkt bringen wird (Stichwort: Fat Cat). Aus unserem Börsepeople Thinktank ist die Idee eines Volksbegehrens zur einjährigen Behaltefrist gekommen, hier wurde es vorgesellt: https://audio-cd.at/page/podcast/5179/ . Wir sind nicht laut, aber ich glaube, recht viele. Auch wenn es nichts helfen wird..Aber dieses 10jährige wird auch niemandem helfen. 

Alle Tageseinträge: http://christian-drastil.com/boerse    
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Wiener Börse Party

Christian Drastil

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