News zu Marinomed, Andritz, Wiener Börse, Research zu Agrana und DO & CO (Christine Petzwinkler)

Im November kündigte Marinomed an, einen Verkauf von Assets zu prüfen. Nun dürfte dieses Vorhaben ernst werden. Es werden "strategische Optionen für das Carragelose-Geschäft geprüft - in diesem Zusammenhang wurde ein externer Berater mandatiert", teilt das Unternehmen am Montag ad hoc mit. Ein strukturierter Prozess sei gestartet worden, in dem mit potenziellen Partnern in Kontakt getreten wird. Ziel: Die finanzielle Stabilität und Flexibilität zu verbessern. CEO Andreas Grassauer: „Wir bewerten diesen Geschäftszweig kontinuierlich, um das beste zukünftige Wachstum zu ermöglichen. Dazu zählen strategische Partnerschaften sowie Überlegungen, das Portfolio an einen Partner zu übertragen, der seinen Wert weiter maximieren kann“. Das Timing ist laut Marinomed aktuell gut. Denn: Laut dem Unternehmen endet im Mai 2024 eine wichtige Übergangsfrist, welche die Anforderungen für Medizinprodukte deutlich verschärft. Produkte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, verlieren ihr Zertifikat und dürfen nicht mehr vermarktet werden. Carragelose-Produkte erfüllen alle notwendigen Voraussetzungen für die EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) und werden von umfangreichen klinischen Daten gestützt, darunter 12 internationale klinische Studien mit mehr als 1000 Patienten. CFO Pascal Schmid: „Produkte, die die MDR-Anforderungen erfüllen, stoßen bei Unternehmen mit Fokus auf OTC- Produkte auf großes Interesse. Carragelose-Produkte sind MDR-fit, was unterstreicht, dass der Zeitpunkt für den Beginn eines strukturierten Prozesses richtig gewählt ist. Ein Ergebnis könnte dabei sein, dass sich dadurch auch unsere finanzielle Stabilität und Flexibilität verbessert. Gleichzeitig sind wir auf einem guten Weg, die Strukturierung der Verbindlichkeiten bei der EIB neu zu verhandeln. Unser Ziel, 2024 profitabel zu werden, hat für uns unverändert oberste Priorität." CEO Grassauer: „Da unsere Kernkompetenzen in der Generierung von geistigem Eigentum liegen, möchten wir unsere Aktivitäten im Bereich der Marinosolv-Plattform weiter intensivieren. Unser voller Fokus liegt dabei auf unseren führenden Produktkandidaten Budesolv und Tacrosolv sowie auf zukünftigen innovativen Arzneimitteln. Dies entspricht auch unserer Strategie, Therapien für Krankheiten mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zu entwickeln."
Marinomed Biotech ( Akt. Indikation:  31,80 /32,50, -1,08%)

Shandong Huatai Paper hat eine von Andritz umgebaute Produktionslinie für mechanische Faserstoffe im Werk Dongying in China in Betrieb genommen. Durch den Umbau wurde die Kapazität der Anlage von 100.000 t/a auf 300.000 t/a erhöht, teilt Andritz mit. Die Maschine ist damit die "weltweit größte Produktionslinie für mechanische Faserstoffe für die Herstellung von Druck- und Schreibpapier", so Andritz. Zusätzlich konnte der Energieverbrauch um ca 15 Prozent reduziert und die Faserstoffausbeute und -qualität erhöht werden.
Andritz ( Akt. Indikation:  53,90 /54,00, -0,46%)

Wie die Wiener Börse veröffentlicht, ist am 27. Dezember der letzte Handelstag der Umalis Group und am 22. Dezember der letzte Handelstag der Creactives Group im Marktsegment direct market. Umalis notiert seit August 2021 im direct market, Creactives seit Mai 2020.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research ändern ihre Empfehlung für Agrana von "Kauf" auf "Halten" und passen das Kursziel von 18,50 Euro auf 15,00 Euro an. Die Analysten gehen davon aus, dass Agrana das Ergebnismomentum aus den letzten Quartalen nicht halten kann und sehen in den nächsten zwölf Monaten keinen wesentlichen Trigger, der ein Rerating der Aktie auslösen könnte. Eine erwartete Dividendenrendite von gut 6 Prozent bei aktuellen Kursniveaus sollte jedoch auch einen gewissen Schutz nach unten bieten, so die Experten.
Die Analysten der Erste Group bestätigen die Kaufen-Empfehlung für DO & CO und heben das Kursziel von 147,0 auf auf 165,0 Euro an. Sie meinen: "Das innovative und qualitativ hochwertige Produkt- und Dienstleistungsangebot des Unternehmens sowie die ständigen Initiativen des Managements, das Geschäft zu optimieren und weiterzuentwickeln mit verstärktem Fokus auf eine höhere Profitabilität, sollten sich sowohl auf die Ergebnislage als auch den Aktienkurs positiv auswirken. Trotz der starken Kursentwicklung in den letzten drei Monaten sehen wir die attraktive Investmentstory von DO&CO immer noch nicht voll eingepreist."
Agrana ( Akt. Indikation:  13,80 /13,90, 0,00%)
DO&CO ( Akt. Indikation:  131,20 /131,60, -0,45%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.12.)



(18.12.2023)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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