Goldige Zeiten voraus? (trading-treff.de, Christoph Scherbaum)

Heute möchte ich mir mit Ihnen einmal den Goldpreis aus charttechnischer Sicht betrachten. Zur Hilfe nehme ich mir dabei den Ichimoku Kino Hyo. Sie kennen vermutlich meine Analysemethode und erhalten somit hier für das Thema „Goldige Zeiten voraus?“ einen weiteren Baustein in der Entscheidungsfindung. Die Chartbilder erstrecken sich auf mehrere Zeitebenen. Beginnend mit dem Tageschart.

Gold -Analyse in den Zeiteinheiten

Im Tageschart erkennen wir ein schwaches Kaufsignal im Ichimoku. Tenkan (rot) kreuzt Kijun (blau) von unten nach oben.

Es ist eher ein schwaches Signal, da es unterhalb der Tageswolke passiert. Das Gold notiert nur knapp unterhalb der Tageswolke, die derzeit recht dünn ist. Sie stellt zwischen 1255-1257 kaum einen Widerstand dar. Auch die Technik im Tageschart derzeit positiv. Der MACD ist positiv und die Stochastik ist überkauft. Wichtig das Gold nun die Tageswolke nachhaltig nach oben überwindet. Als Unterstützungen derzeit Tenkan bei 1243 und Kijun bei 1231. Darunter wird der Tageschart wieder negativ.

Im Wochenchart erkennen wir, daß der Goldpreis oberhalb der Wochenwolke geschlossen hat.

Zur Bestätigung müsste auch diese Wochenkerze nun oberhalb von 1249 schließen. Dies wäre ein positives Signal im Wochenchart. Tenkan bei 1243 Kijun bei 1245. Gelingt der Long-Kumo-Breakout befände sich der nächste Widerstandsbereich zwischen 1287-1300. Die Wochenwolke unterstützt hier zwischen 1249-1224. Darunter würde der Wochenchart wieder negativ. Der MACD ist noch leicht negativ, die negative Ausprägung nimmt jedoch ab. Die Stochastik ist neutral.

Im großen Bild im Monatschart erkennen wir, daß der Goldpreis seinen Abwärtstrendkanal vom ATH bei 1921 kommend noch nicht verlassen hat.

Die Oberkante des Abwärtstrendkanals bei 1259 wird also zur großen Bewährungsprobe. Die Monatswolke stellt zwischen 1194-1436 einen Widerstand dar. Denken ist über Kijun angestiegen. Ein neutrales Kaufsignal, da innerhalb der Wolke erzeugt.

Goldige Zeiten voraus?

Noch können die Bullen nicht jubeln. Wichtig nun das die Tageswolke bei 1257 und der Abwärtstrendkanal im Monatschart bei 1259 nachhaltig nach oben gebrochen werden. Dafür sprechen das schwache Kaufsignal im Tageschart, die Abnahme der negativen Ausprägung des MACD im Wochenchart und ein möglicher Long-Kumo-Breakout im Wochenchart. Die Chancen überwiegen derzeit die Risiken. Gelingt der Long-Kumo-Breakout im Wochenchart sollte vermutlich der Kursbereich 1287-1300 angelaufen werden, der die nächste Hürde darstellt. Darüber hinaus wäre ein weiterer Anstieg in Richtung Oberkante Monatswolke bei 1436 möglich. Unterhalb des kleinen Unterstützungsbereiches 1243-1231 würde sich das Chartbild jedoch wieder eintrüben und mit einem anlaufen des letzten Tiefs bei 1204 müsste erneut gerechnet werden. Das Szenario „Goldige Zeiten voraus“ wäre damit Geschichte.

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Ihr Markus Pütz

Dieser Beitrag von Markus Pütz wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.

Markus Pütz, seit 25 Jahren an der Börse aktiv. Seit 4 Jahren CFD-Trader. Gründer und Admin der Facebook -Gruppe DAX Trader von Finanzen.net mit derzeit über 5800 Mitgliedern. Spezialgebiet: Ichimoku Chart-Analyse.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

 



(26.07.2017)

Goldbarren, Gold http://www.shutterstock.com/de/pic-156792248/stock-photo-many-gold-bars-or-ingot.html, (© www.shutterstock.com)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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