DAX-Analyse am Morgen: Ohne klare Richtung (Christoph Scherbaum)

Der DAX hat am Donnerstag einmal mehr ein richtungsloses Geschäft erlebt. Im Tagesverlauf pendelten die Kurse zwischen 11.600 und 11.700 Zählern, ohne eine klare Tendenz herauszubilden. Nach der 146-Punkte-Korrektur vom Dienstag scheinen die Anleger momentan also zu zaudern, auch wenn ein großer Teil der Verlust relativ schnell wieder wettgemacht werden konnte. Im Endeffekt läuft es aber wohl erneut auf eine Schaukelbörse (mit ungewissem Ausgang) hinaus.

Der Chart gibt im Augenblick jedenfalls relativ wenig her, denn grob umrissen ist der Markt aus technischer Sicht zwischen 11.550 und 11.893 Punkten „neutral“ einzustufen. Ein Hochschnellen bis 11.750 oder 11.800 bleibt zwar möglich, doch für die Wiederaufnahme des Hausse-Trends müsste die Datenlage (steigender Euro, schwächelnde Wall Street) besser sein.

Der Stabilisierungsversuch erscheint also noch nicht hundertprozentig überzeugend, weshalb es weiter vorsichtig zu agieren gilt. Je nach Sichtweise kann er nämlich auch nur als kurze Pause innerhalb einer intakten Korrektur verstanden werden. Ist dies der Fall, dann würden die Kurse früher oder später auf ein neues Jahrestief abrutschen oder zumindest die wichtige Unterstützung im Bereich von 11.375/11.440 Punkten auf den Prüfstand stellen. Bis es jedoch soweit ist (und sich auf diesem Niveau eventuell neue Trading-Chancen ergeben), bleibt vorerst nicht viel anderes übrig, als geduldig abzuwarten.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(03.02.2017)

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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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