An der Frankfurter Börse sieht es in dieser Jahreszeit alles andere als stürmisch und regnerisch aus. Vielmehr konnten sich die Anleger in der Vergangenheit über Kursgewinne freuen. Wir werfen diesbezüglich einen Blick auf die historische Performance der vergangenen dreißig Jahre.
Im Mittelpunkt der statistischen Auswertung steht der Zeitraum von Ende September bis Jahresultimo. Vielen dürften die Begriff „Herbst- und Jahresendrally“ bekannt sein. Und in der Tat gehört das Schlussquartal zu den stärksten saisonalen Mustern eines Börsenjahres. Zwischen Oktober und Dezember konnte der deutsche Leitindex von 1986 bis 2015 in insgesamt 83% der Fälle mitunter deutlich zulegen. Im Durchschnitt betrug das Plus in den letzten drei Monaten des Jahres 5,1%.
In den Jahren 1996 bis 2015 verzeichnete das heimische Börsenbarometer sogar in 90% der Fälle stattliche Kursgewinne. Lediglich in den Jahren 1987, 2000 und 2008 mussten die Marktteilnehmer Verluste hinnehmen. Trotz dieser mehr als beachtlichen Kursentwicklung muss darauf hingewiesen werden, dass dieses saisonale Muster ein KANN und nicht zwingenderweise ein MUSS ist. Statistisch gesehen ist Wahrscheinlichkeit jedoch recht groß, dass die Investoren auch in diesem Jahr am Silvesterabend zufrieden auf 2016 zurückblicken können.