PIR-News: Einschätzungen zu den Flughafen- und Porr-Zahlen, HV-News, Aktienkäufe bei Uniqa, Research zu Fabasoft, Wienerberger, Porr ... (Christine Petzwinkler)

Die Flughafen Wien Gruppe hat die Umsatzerlöse in 2022 um 70 Prozent auf 692,7 Mio. Euro steigern können. Das EBITDA verbesserte sich um mehr als 91 Prozent auf 295,9 Mio. Euro, das Nettoergebnis liegt deutlich höher als im Vorjahr bei 128,1 Mio. Euro (2021: 6,6 Mio. Euro). Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von rund 830 Mio. Euro, ein EBITDA von mindestens 325 Mio. Euro und ein Periodenergebnis von über 150 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zudem werden 2023 26 bis 27 Mio. Passagiere am Standort Wien bzw. rund 32 bis 34 Mio. Passagiere in der Gruppe (Wien, Malta, Kosice) erwartet. Der Vorstand wird der Hauptversammlung für 2022 eine Dividende von rund 77 Cent je Aktie vorschlagen (zuletzt für 2018: 0,89 Euro). Die Ausschüttungsquote erreicht den angekündigten Zielwert von 60 Prozent. Für 2023 wird eine Anhebung der Ausschüttungsquote in Aussicht gestellt. Vorstand Günther Ofner: „Seit 2011 konnten rund 800 Mio. Euro Schulden abgebaut werden und 2022 wurde Schuldenfreiheit erreicht. Dieses gute wirtschaftliche Ergebnis ermöglicht einen deutlichen Wachstumskurs durch höhere Investitionen, es sollen 2023 rund 135 Mio. Euro werden, mitunter auch durch das dynamische Wachstum der AirportCity. Die Wachstumsstory macht die Flughafen Aktie zu einem interessanten Investment, der Erhalt der Börsennotierung ist ein wichtiges Unternehmensziel“. Vorstand Julian Jäger ergänzt: "Der Markt erholt sich, die angebotenen Sitzplatzkapazitäten werden im Sommer bei etwa 90 Prozent des Vorkrisenniveaus liegen.“
Die Analysten von Raiffeisen Research meinen in einer Kurzmitteilung zu den Flughafen-Zahlen: "Die Umsatzerlöse entsprachen dem Konsens. Das EBITDA lag leicht unter den Marktprognosen von 304 Mio. Euro, während der Nettogewinn den Konsens von 104 Mio. Euro marginal übertraf. Letzteres entspricht einem Gewinn pro Aktie von 1,29 Euro. Allerdings wurden im Q4 einmalige Aufwendungen von rund 20 Mio. Euro verdaut (der überwiegende Teil für Personal, zusätzlich Wertberichtigungen von Forderungen), womit auf operativer Ebene die Markterwartungen übertroffen wurden."
Flughafen Wien ( Akt. Indikation:  34,35 /34,90, 1,09%)

Die Baugesellschaft Porr konnte im Geschäftsjahr 2022 die Produktionsleistung um 8,7 Prozent auf 6.226 Mio. Euro erhöhen. Der Umsatz konnte um 11,9 Prozent auf 5.786 Mio. Euro verbessert werden. Mit einer EBT-Marge von 1,8 Prozent lag das Ergebnis 2022 um 28,9 Prozent über dem Vorjahreswert, so das Unternehmen, das am 30. März die finalen Zahlen vorlegen wird. Der Auftragsbestand erreichte mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent auf 8.204 Mio. Euro einen neuerlichen Höchststand. Der Auftragseingang erhöhte sich um weitere 3,8 Prozent und erreichte 6.659 Mio. Euro.
In einer Kurzmitteilung meinen die Analysten von Raiffeisen zu den Porr-Zahlen: "Das Wachstum der Bauleistung lag geringfügig über unserer Schätzung. Auf der Ergebnisseite wies die Porr eine Vorsteuermarge von 1,8 Prozent (in Prozent der Bauleistung) aus, was einem Vorsteuergewinn von 112 Mio. Euro entspricht. Dies liegt geringfügig über unserer Prognose von 108 Mio. Euro und über dem Konsens von 105 Mio. Euro."
Porr ( Akt. Indikation:  14,24 /14,26, 1,79%)

Die Hauptversammlungssaison startet und es zeichnet sich ab, dass die Unternehmen wieder zunehmend auf Präsenz-Veranstaltungen setzen. EVN hat bereits Anfang Februar eine Präsenz-HV abgehalten, Andritz wird es am 29. März tun und nun gibt es auch von Palfinger die Info, dass die HV am 30. März am Standort der Palfinger AG in Salzburg stattfinden wird.

Aktienkäufe: Uniqa-Vostand René Knapp hat 5000 Aktien zu je 7,87 Euro über die Wiener Börse erworben, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Uniqa ( Akt. Indikation:  8,14 /8,15, 1,05%)

Research: Die Analysten von SRC stufen die Porr-Aktie weiter mit Buy ein und erhöhen das Kursziel von 17,5 auf 18,5 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt Wienerberger mit Halten und erhöht das Kursziel von 26,0 auf 29,0 Euro. Die Analysten von Stifel bestätigen Fabasoft mit Kaufen und reduzieren das Kursziel von 36,0 auf 35,0 Euro. M.M. Warburg bestätigt ebenso das Buy-Rating für Fabasoft und kürzt das Kursziel von 30,0 auf 26,0 Euro.
Porr ( Akt. Indikation:  14,24 /14,26, 1,79%)
Wienerberger ( Akt. Indikation:  29,42 /29,46, -0,14%)
Fabasoft ( Akt. Indikation:  18,20 /18,30, 0,83%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 01.03.)



(01.03.2023)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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