Die Sekundärmarktstatistik von startup300 - mehr Verständnis für Eyemaxx und VST sogar (Christian Drastil)

startup300 will sich ja mit 18. März vom Vienna MTF zurückziehen. Ich habe es mehrfach kommuniziert, dass ich das als James-Dean-Move ("denn sie wissen nicht, was sie tun") sehe. Man nimmt dem Streubesitz damit nach mehr als 75 Prozent Kursminus die Chance auf Recovery (auch eine Valneva stand mal bei 1/10 von heute, eine Nasdaq hätte man schon x-fach zusperren müssen). Und die Sekundärmarktstatistik sieht gar nicht soooo mager aus, das hier haben wir gestern im Podcast (http://www.boersenradio.at/wienerboerseplausch ) gebracht.

  • Seit Listing wurden 1,72 Mio. Aktien mit einem Wert von 10,2 Mio. Euro gehandelt
  • Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen beträgt 22.100 EUR (3.730 Aktien).
  • Am ersten Handelstag wurden 75.000 Stück Aktien im Wert von damals 693.000 EUR gehandelt
  • 30 Banken und Handelsteilnehmer waren in Aktien von startup300 AG aktiv, mit hunderten Kunden dahinter

Fazit zu startup300: Es kann in jungen Segmenten des Vienna MTF immer wieder vorkommen, dass Unternehmen scheitern (bei VST und Eyemaxx sieht es so aus), wenn jetzt zusätzlich "Einfach-so-Börserückzüge" einreissen, wie immer es gerade passt (XB Systems hat das getan, startup300 hat das vor), dann wird es haarig. Ich denke, ein Listing ist auch eine Verantwortung, eine Art Handshake. Ich persönlich habe für Insolvenzen mehr Verständnis als für "Einfach-so-Börserückzüge". Nach der startup300-Ansage wurde der Kurs weiter gekillt. Die Vorstände sollten aktive Kapitalmarktarbeit tun.

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 21.12.)



(21.12.2021)

startup300 - ATX: Zero Technology. And 2030?


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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