PIR-News: FACC, Wienerberger, Andritz, Valneva, Addiko, Sportradar, Mayr-Melnhof, CA Immo, Research zu Andritz, A1 Telekom Austria, RBI (Christine Petzwinkler)

Gewinnwarnung bei FACC: Bei Auseinandersetzungen mit einem Lieferanten aus den Vereinigten Arabischen Emriaten, die auf das Jahr 2011 zurückgehen, wurden von Gerichten am Verfahrensstandort London Entscheidungen gegen FACC getroffen. Laut FACC konnten diese, entgegen gutachterlicher Einschätzung der FACC Anwälte, in dieser Form nicht erwartet werden. Daher kann laut FACC die aktuelle EBIT Guidance für das Geschäftsjahr 2021 nicht eingehalten werden und wird auf den Bereich von -25 bis -30 Mio. Euro revidiert. Im Zuge der Halbjahreszahlen stellte FACC ein EBIT auf Jahressicht "im leicht positiven Bereich" in Aussicht. "Bei der Causa ging es um Haftungsfragen aufgrund eines nicht zustandegekommenen Vertragsvolumens", so FACC IR-Manager Florian Heindl gegenüber Börse Social.
Für die Analysten der Baader Bank sind dies "wirklich schlechte Nachrichten", auch wenn sie nicht mit dem operativen Geschäft zusammenhängen. FACC war laut Baader Bank bisher zuversichtlich, Vereinbarungen mit Banken einzuhalten (Nettofinanzschulden/EBITDA unter 5,25x), dies wird nach Meinung der Analysten voraussichtlich nicht mehr möglich sein und das Unternehmen muss mit seinen Banken über neue Lösungen diskutieren. Die Baader-Analysten bestätigen ihr Reduce-Rating für FACC mit Kursziel 8,5 Euro.
FACC ( Akt. Indikation:  8,76 /8,80, -1,79%)

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz der Wienerberger-Gruppe auf 2,9 Mrd. Euro, ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2020: 2,5 Mrd. Euro). Das EBITDA LFL wuchs um 19 Prozent auf 509,1 Mio. Euro, unterstützt durch proaktives Margenmanagement und strikte Kostendisziplin, wie das Unternehmen betont. Das Nettoergebnis verbesserte sich um 43,3 Prozent auf 227,3 Mio. Euro. Dank bisher erfolgreichem Wachstumskurs erhöht Wienerberger somit seine Gesamt-EBITDA-LFL-Prognose für 2021 auf 650 Mio. Euro (davor 620 bis 640 Mio. Euro). Darin nicht enthalten ist laut Wienerberger ein zusätzlicher EBITDA-Beitrag aus M&A in Höhe von rund 15 Mio. Euro, der für 2021 erwartet wird. "Wienerberger konnte im Q3 mit einem EBITDA leicht über den Erwartungen, einem deutlich höheren Nettogewinn und einem angehobenen Jahresziel überzeugen", fassen die Analysten von Raiffeisen Research zusammen.
Wienerberger ( Akt. Indikation:  33,50 /33,54, 5,21%)

Andritz mit neuen Aufträgen: Das Unterenhmen erhielt von Welspun Advanced Materials, Indien, den Auftrag zur Lieferung einer kompletten neXline spunlace-Linie für die Produktion von Rollenware und Feuchttüchern aus Vliesstoff für das neue Werk in Hyderabad, Telangana. Die Kapazität der Linie beträgt bis zu drei Tonnen pro Stunde. Die Linie soll im 4. Quartal 2021 in Betrieb gehen. Die Andritz Spunlace-Linie mit hoher Kapazität wird verschiedene Kunststoff- oder Naturfasern wie Polyester, Viskose und Baumwolle verarbeiten. Des weiteren erhielt Andritz vom brasilianischen Zellstoffproduzenten Suzano den Auftrag zur Lieferung modernster und Ressourcen schonender Technologien für alle wichtige Prozessinseln in der Faserproduktions- und Chemikalienrückgewinnungsanlage für das Projekt Cerrado in Brasilien. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Halbjahr 2024 geplant.
Andritz ( Akt. Indikation:  47,02 /47,06, 0,51%)

Valneva wird am 16. November auf der Jefferies Healthcare Conference in London teilnehmen. Valnevas Chief Executive Officer Thomas Lingelbach und der amtierende Finanzvorstand David Lawrence werden insbesondere die Impfstoffkandidaten des Unternehmens im Spätstadium vorstellen. Valnevas Präsentation findet am 16. November 2021 um 16:20 Uhr GMT statt.
Valneva ( Akt. Indikation:  18,03 /18,04, -1,02%)

Neue Deals für Sportradar: Basketball Australia und Sportradar haben eine Vereinbarung über die Integritätsüberwachung nationaler Basketballwettbewerbe in den nächsten zwei Jahren geschlossen. Bei der Partnerschaft wird Sportradar Integrity Services die Wettüberwachung und Berichterstattung über das Universal Fraud Detection System (UFDS) für über 150 Spiele bereitstellen, darunter die Women's National Basketball League (WNBL) und die U20 Australian Championships. Das UFDS ist laut Sportradar ein fortschrittliches und bewährtes Wettüberwachungssystem, das von anerkannten Experten im Bereich Sportwetten und Integrität unabhängig bewertet und verifiziert wurde. Des weiteren informiert Sportradar, dass FIBA 3x3, die Disziplin, die in diesem Sommer in Tokio 2020 ihr olympisches Debüt feierte, die neueste Sportart, die sich für das Universal Fraud Detection System (UFDS) von Sportradar Integrity Services angemeldet hat. Sportradar Integrity Services ist eine Einheit der an der Nasdaq notierten und in der Schweiz ansässigen Sportradar.

Die Addiko Bank AG hat einen Entwurf des SREP Bescheids für 2022 erhalten, der eine Säule-2-Anforderung (P2R) von 3,25 Prozent vorsieht (gegenüber aktuell 4,1 Prozent, welches zur Gänze in hartem Kernkapital CET1 gehalten werden muss), wovon mindestens 56,25 Prozent in hartem Kernkapital (Common Equity Tier 1 - CET 1) und 75 Prozent in Kernkapital (Tier 1 capital) gehalten werden müssen. Laut Addiko bleiben die Zielkapitalisierung und Dividendenpolitik derzeit unberührt und werden im Zuge der Aktualisierung der mittelfristigen Ziele der Bank mit der Aufsichtsbehörde abgestimmt.
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  14,15 /14,25, -9,84%)

Die Mayr-Melnhof Gruppe (MM) hat sich der weltweiten Initiative „Business Ambition for 1.5°C“ angeschlossen, um durch geeignete Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad beizutragen. Im Rahmen dieser Plattform, die unter anderen vom UN Global Compact und der Science Based Targets Initiative (SBTi) ins Leben gerufen wurde, verpflichtet sich MM zur Setzung wissenschaftsbasierter Klimaziele.
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation:  179,20 /179,60, -0,33%)

Wie berichtet, hat der CA Immo-Mehrheitsaktionär Starwood die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung beantragt, die über Sonderdividenden von in Summe 5,00 Euro je Aktie beschließen soll. Die CA Immo beruft die HV (virtuell) für 30.11.2021 ein und betont, dass man derzeit über eine robuste Bilanz und eine hohe Cash-Position, verbunden mit einer äußerst geringen Verschuldung, verfügt. Daher geht CA Immo davon aus, trotz Sonderdividende den Verschuldungsgrad weiterhin innerhalb des definierten strategischen Zielkorridors halten zu können. Der Vorstand beabsichtigt derzeit, die bisherige Dividendenpolitik beizubehalten.
CA Immo ( Akt. Indikation:  39,30 /39,35, 0,83%)

Research: Goldman Sachs bestätigt Andritz mit Kaufen und erhöht das Kursziel von 55,0 auf 57,0 Euro. HSBC bestätigt für A1 Telekom Austria mit Kaufen und erhöht das Kursziel von 8,1 auf 8,4 Euro. Mediobanca bestätigt RBI mit Übergewichten und erhöht das Kursziel von 25,0 auf 35,0 Euro. JPMorgan bestätigt RBI ebenso mit Übergewichten und erhöht das Kursziel von 25,0 auf 33,0 Euro. Autonomous Research bleibt bei Raiffeisen Bank International auch auf Outperform und erhöht das Kursziel von 31,6 auf 37,0 Euro.
Andritz ( Akt. Indikation:  47,02 /47,06, 0,51%)
Telekom Austria ( Akt. Indikation:  7,58 /7,61, -0,33%)
RBI ( Akt. Indikation:  28,76 /28,80, 0,00%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 09.11.)



(09.11.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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