PIR-News zu Immofinanz, Strabag, Pierer Mobility, Warimpex, Research zu Flughafen, FACC, S Immo (Christine Petzwinkler)

Die Immofinanz konnte im 1. Halbjahr 2021 das Ergebnis deutlich verbessern. Vor allem Zuwächse im Asset Management- und im Immobilienentwicklungs-Ergebnis sowie Einsparungen führten zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 73 Prozent auf 103,3 Mio. Euro, wie die Immofinanz mitteilt. Insgesamt drehte das Konzernergebnis ins Plus und liegt bei 228,6 Mio. Euro (Q1–2 2020: -120,4 Mio. Euro). "Das ist das stärkste Konzernergebnis seit zehn Jahren", so CFO Stefan Schönauer bei der Pressekonferenz. Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien beläuft sich auf 52,5 Mio. Euro (Q1–2 2020: -143,4 Mio. Euro). Für die Analysten von Raiffeisen Research sind die starken positiven Bewertungseffekte der "Höhepunkt" der vorgelegten Ergebnisse, wie sie in einer Kurzmitteilung schreiben. Die Immofinanz will bis 2024 ca. 1 Mrd. in Projektentwicklungen und Akquisitionen investieren. "Was die Finanzierungsstruktur anbelangt sind wir robust und solide aufgestellt und verfügen über große Liquiditätsreserven", so die Vorstände.
Die Gesellschaft teilte zudem mit, den Dividendenvorschlag von 0,55 Euro auf 0,75 Euro je Aktie zu erhöhen (HV am 19.10.). Zudem wurde ein neues leistbares Wohnkonzept vorgestellt. Unter dem Begriff "Top on Stop" werden auf die eingeschossigen Stop Shop Retail Parks preisgünstige und ressourcenschonende Mietwohnungen gebaut. Laut den Vorständen sollen die Wohnungen zu nicht mehr als 10,0 Euro je Quadratmeter vermietet werden und hohen nachhaltigen Kriterien entsprechen (modulare Holzbauweise, klimaneutrales Energiekonzept, Bepflanzung, Rooftop-Gärten). Das erste Pilotprojekt in Wien soll nach behördlicher Genehmigung zügig umgesetzt werden. Mittelfristig können laut Immofinanz so bis zu 12.000 neue Wohnungen entstehen. "Leistbar" sind die Wohnung deshalb, "weil wir uns die Grundstückskosten ersparen", erklärt Vorstand Dietmar Reindl. Darüber hinaus würden beim Bau große Volumina bewegt, wodurch bessere Preise erzielt werden können, wie es heißt.
Bei der Pressekonferenz gingen die Vorstände auch auf die S Immo-Beteiligung ein. Hierzu gebe es noch keine Entscheidung. "Wir halten uns alle Optionen offen", heißt es.
Immofinanz ( Akt. Indikation:  21,48 /21,54, 2,43%)

Der Baukonzern Strabag SE erbrachte im 1. Halbjahr 2021 eine um 3 Prozent höhere Leistung von 6.943,37 Mio. Euro. Bedingt ist dies laut Strabag vor allem durch die Steigerung im Heimatmarkt Österreich um beinahe ein Fünftel, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahrs eine vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise das Geschäft getrübt hatte. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 3 Prozent auf 6.536,48 Mio. Euro. Der Auftragsbestand per 30.6.2021 lag mit 21.101,85 Mio. Euro um 9 Prozent über jenem per 30.6.2020 und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbessert sich im 1. Halbjahr 2021 um 35 Prozent auf 406,29 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs; das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte um rd. 95 Mio. Euro auf 140,19 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 90,94 Mio. Euro (6M/2020: 0,63 Mio. Euro). Der Vorstand geht nun davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine Leistung über Vorjahresniveau zu erzielen, also über 15,4 Mrd. Euro. Bisher war nur eine „leicht“ darüber liegende Leistung in Aussicht gestellt worden. Die EBIT-Marge sollte nahe dem für 2022 festgelegten Ziel von 4 Prozent zu liegen kommen (zuvor unter 4 Prozent).
Für die Analysten von Raiffeisen Research konnte die Strabag sowohl bei der Ergebnis- als auch der Auftragsentwicklung im 1. Halbjahr überzeugen und einen über den Erwartungen liegenden Gewinn präsentieren, wie sie in einer Kurzmitteilung meinen.
Strabag ( Akt. Indikation:  38,70 /38,80, -1,27%)

Die Pierer Mobility-Gruppe hat im 1. Halbjahr einen Konzernumsatz von 1.078,0 Mio. Euro (Vorjahr: 600,0 Mio. Euro) erzielt, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 80 Prozent bedeutet. Wie berichtet wurde die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021 aufgrund der starken Nachfrage auf 1.900 Mio. Euro bis 2.000 Mio. Euro erhöht (von zuvor 1.850 Mio. bis 1.950 Mio. Euro). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) liegt im 1. Halbjahr 2021 mit 102,6 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro. Trotz anhaltender Herausforderungen in den Lieferketten wurden weltweit insgesamt 215.646 PTWs (Motorräder und E-Bikes) verkauft (+73 Prozent zum Vorjahr).
Pierer Mobility ( Akt. Indikation:  75,90 /77,00, 0,86%)

Im Interview mit Börsenradio sprach Warimpex CEO Franz Jurkowitsch mitunter über die neuen Anforderungen an Büro-Immobilien. Er bestätigte den Trend, den auch bereits andere heimische Office-Anbieter beschrieben haben, nämlich hin zur flexiblen Raum- aber auch Vertragsgestaltung. "Die Entscheidungsfindung der Mieter dauert aktuell länger, da es teils noch Unsicherheiten gibt, wieviel Fläche überhaupt benötigt wird", so Jurkowitsch und ergänzt: "Firmen suchen kurzfristigere Mietverträge. Speziell stark wachsende Firmen wollen in fertige und funktionale Büros einziehen und möchten auch die Möglichkeit haben, mit drei bis sechs Monaten kündigen zu können und aus dem Vertrag rauszugehen", beschreibt der Warimpex-CEO die aktuelle Situation.

Die Analysten der Erste Group bestätigen die Halten-Empfehlung für den Flughafen Wien und passen das Kursziel von 30,5 auf 30,0 Euro an. Kepler Cheuvreux bestätigt FACC mit "Halten" und erhöhen das Kursziel von 9,3 auf 9,4 Euro. Hauck & Aufhäuser bestätigt S Immo ebenso mit "Halten" und erhöht das Kursziel von 22,0 auf 23,0 Euro.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation:  28,50 /28,60, -0,87%)
FACC ( Akt. Indikation:  8,79 /8,86, 0,86%)
S Immo ( Akt. Indikation:  20,85 /20,95, 0,97%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 31.08.)



(31.08.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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