PIR-News: Do&Co, Polytec, Post, Valneva, Frequentis, Research zu RBI, Erste Group (Christine Petzwinkler)

Das Catering-Unternehmen DO & CO erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 einen Umsatz von 102,84 Mio. Euro, was einer Steigerung von 216,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht. Das EBITDA beträgt 22,34 Mio. Euro (VJ: -7,72 Mio. Euro), die EBITDA-Marge liegt bei 21,7 Prozent (VJ: -23,8 Prozent). Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 10,00 Mio. Euro und liegt damit um 31,66 Mio. Euro über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die EBIT-Marge beträgt 9,7 Prozent (VJ: -66,7 Prozent). Das Konzernergebnis steigt im 1. Quartal von im Vorjahr -22,15 Mio. Euro auf 1,96 Mio. Euro und ist damit wie schon in den beiden Vorquartalen positiv. Durch schrittweise Lockerungen der gesetzlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie erholt sich das Geschäft allmählich. Zudem hat DO & CO intensiv an der Erschließung neuer Vertriebskanäle und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle gearbeitet, wie das Unternehmen mitteilt. Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 liegt der Bestand liquider Mittel bei stabilen 204,52 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet daher im laufenden Jahr – unter der Voraussetzung keiner weiteren Schließungen – viele neue Projekte und zumindest eine Verdopplung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr sowie ab dem nächsten Geschäftsjahr wieder an die Umsätze von 2019 anzuschließen.
DO&CO ( Akt. Indikation:  67,50 /67,90, 2,42%)

Polytec hat im 1. Halbjahr 2021 Umsätze in Höhe von 291,7 Mio. Euro (vs 242,3 Mio. Euro im Covid 19 geprägtem 1. HJ 2020) erwirtschaftet. Die Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen auf die stark erhöhte Nachfrage im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles zurückzuführen, merkt das Unternehmen an. Im Marktbereich Commercial Vehicles lagen die Umsatzerlöse leicht unter dem Vorjahresniveau. Im Marktbereich Smart Plastics & Industrial Applications sind die niedrigeren Umsatzerlöse auf die Entkonsolidierung des Geschäftsbereichs "Industrial" zurückzuführen, die im Dezember 2020 vollzogen wurde. Das EBITDA belief sich im 1. Halbjahr 2021 auf 24,1 Mio. Euro (H1 2020: 10,7 Mio. Euro). Die Verwerfungen an den internationalen Rohstoffmärkten, Restrukturierungen und Kapazitätsanpassungen hätten die Ergebnislage belastet, so das Unternehmen. Das EBIT des Konzerns betrug im Halbjahr 10,1 Mio. Euro (H1 2020: -7,0 Mio.), dies entspricht einer EBIT-Marge von 3,5 Prozent (H1 2020: -2,9 Prozent). Das Konzernergebnis des 1. Halbjahres 2021 liegt bei 6,8 Mio. Euro (H1 2020: -8,9 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2021 wird aus heutiger Sicht weiterhin von einem Konzernumsatz von rund 575 Mio. ausgegangen. Das EBIT wird auf Basis einer Neubewertung der aktuellen Risiken voraussichtlich rund 30 Mio. Euro betragen.
Polytec Group ( Akt. Indikation:  9,81 /9,89, -0,91%)

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post steigerte sich im 1. Halbjahr 2021 um 28,4 Prozent auf 1.260,4 Mio Euro. Der Anteil der Division Paket & Logistik an den Umsatzerlösen lag im 1. Halbjahr 2021 bei 49,4 Prozent mit einem weiterhin positiven Trend, während sich der Anteil der Division Brief & Werbepost auf 47,9 Prozent reduzierte. Das EBITDA des Konzerns stieg nach einem durch die Covid-19 Pandemie geprägten 1. Halbjahr 2020 um 64,3 Prozent auf 184,5 Mio Euro, das EBIT um 114,5 Prozent auf 103,4 Mio Euro, und hat sich somit mehr als verdoppelt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete einen Ergebnisanstieg (EBIT) von 12,6 Prozent auf 2,4 Mio Euro. Ein positiver Ergebnistrend aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft ist laut Post "erkennbar". Das Periodenergebnis lag im 1. Halbjahr 2021 bei 84,2 Mio Euro nach 39,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Österreichische Post hat bereits im Juli die Erwartungen für das Gesamtjahr 2021 angehoben. Trotz anhaltender Unsicherheit im Brief- und Werbepostgeschäft wird ein Umsatzanstieg (inklusive der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo) von etwa 15 Prozent erwartet. Auch das Ergebnis sollte sich zum Vorjahr verbessern - ein Anstieg von zumindest 20 Prozent wird angepeilt (Basis EBIT 2020: 161 Mio Euro). Die aktuelle Mengenentwicklung an Paketen bestätigt das geplante Kapazitätserweiterungsprogramm der Österreichischen Post. Die Sortierkapazität wird um weitere 50 Prozent von 2020 bis 2022 ausgebaut.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  41,10 /41,45, -1,26%)

Der Impfstoffentwickler Valneva startet eine weitere Phase 3-Studie (VLA2001-304) für seinen inaktivierten, adjuvantierten Covid-19 Impfstoffkandidaten VLA2001. Die Studie zielt darauf ab, Daten in älteren Menschen zu gewinnen, und ist zudem darauf ausgelegt, eine Vergleichbarkeit der Immunantwort zu einem varianten-basierten Impfstoffkandidaten zu ermöglichen. Im Rahmen der Studie VLA2001-304, die in Neuseeland durchgeführt wird, sollen etwa 150 Teilnehmer im Alter von 56 Jahren und älter rekrutiert werden, um zusätzliche Daten zur Sicherheit und Immunogenität in dieser Altersgruppe nach der Impfung mit VLA2001 (zwei Impfungen im Abstand von 28 Tagen) zu gewinnen. Valneva plant, vorbehaltlich erfolgreicher Cov-Compare-Daten, im 4. Quartal 2021 einen Antrag auf Erstzulassung zu stellen.
Valneva ( Akt. Indikation:  10,75 /10,76, 1,46%)

Frequentis liefert das Main Voice System (Sprachkommunikationssystem) für die britische Flugsicherung NATS im Rahmen der Implementierungen des SESAR-Projekts. "Die Übernahme des Geschäftsbereichs ATC Solutions von L3Harris war für Frequentis von enormer strategischer Bedeutung. Sie stärkt nicht nur unser Air Traffic Management (ATM) Portfolio, sondern führt auch dazu, dass Frequentis die Verantwortung für das Hauptsprachkommunikations-System (Main Voice System) und das Anflugs-Management-System (Arrivals Manager System) für die britische Flugsicherung NATS übernimmt. Wir waren und sind sehr stolz darauf, ein Schlüssellieferant für NATS zu sein. Dieses Projekt hebt unsere Beziehung nun auf eine wesentlich höhere Ebene. Wir haben schon immer gut zusammengearbeitet und schätzen nun die Möglichkeit, ein zentraler Bestandteil des Implementierungsprogramms von SESAR zu sein", so Frequentis CEO Norbert Haslacher.
Frequentis ( Akt. Indikation:  25,70 /26,20, -1,70%)

Research: Goldman Sachs bestätigt für Raiffeisen Bank International das Neutral-Rating und erhöht das Kursziel von 23,4 auf 24,6 Euro und für Erste Group die Empfehlung Kaufen und hebt das Kursziel von 38,4 auf 39,8 Euro an.
RBI ( Akt. Indikation:  21,04 /21,06, 0,81%)
Erste Group ( Akt. Indikation:  35,37 /35,41, 0,00%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 12.08.)



(12.08.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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