PIR-News: Valneva, Uniqa, Flughafen Wien, Immofinanz, UBM, Wienerberger, Mayr-Melnhof, Rosenbauer, Verbund, Erste Group (Christine Petzwinkler)

Der Impfstoffhersteller Valneva hat im 1. Quartal Gesamtumsätze in Höhe von 23,2 Mio. Euro, gegenüber 35,2 Mio. Euro im 1. Quartal 2020, erreicht. Der EBITDA-Verlust im 1. Quartal liegt bei 28,3 Mio. Euro (vs. + 2,4 Mio. Euro) und wird mit höheren F & E-Ausgaben und dem geringeren Umsatz begründet. Im 1. Quartal 2021 erzielte Valneva einen Nettoverlust von 27,7 Mio. Euro gegenüber einem Nettoverlust von 1,2 Mio. Euro im 1. Quartal 2020. Die F&E-Investitionen stiegen im 1. Quartal 2021 auf 27,7 Mio. Euro nach 13,3 Mio. Euro im 1. Quartal 2020. Für das Gesamtjahr passt das Unternehmen die Prognose an und rechnet nun mit Umsätzen von 80 Mio. Euro bis 105 Mio. Euro (davor 100 Mio. Euro bis 115 Mio. Euro). Etwaige VLA2001-Umsätze (Corona-Impfstfoffkandidat) sind hierbei nicht berücksichtigt. Die F&E-Ausgaben werden weiter mit 65 Mio. Euro bis 75 Mio. Euro veranschlagt.
Das Unternehmen teilt zudem mit, an einer von der britischen Regierung finanzierten klinischen Studie teilzunehmen, in der verschiedene Covid-19-Impfstoffe als Auffrischungsimpfung ("Booster") untersucht werden. Die vom University Hospital Southampton NHS Foundation Trust geleitete Studie "Cov-Boost" wird sieben verschiedene Covid-19-Impfstoffe, darunter auch den inaktivierten Impfstoff VLA2001 von Valneva, als potenzielle Booster untersuchen. Es wird die weltweit erste Studie sein, die wichtige Daten darüber liefert, wie wirksam eine Auffrischungsimpfung jedes einzelnen Impfstoffs beim Schutz vor dem Virus ist.
Valneva ( Akt. Indikation:  11,95 /11,99, -4,09%)

Die gesamten verrechneten Prämien der Uniqa Group (inklusive Sparanteile) stiegen im 1. Quartal 2021 um 13,0 Prozent auf 1.782,7 Mio. Euro. Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich bedingt durch eine niedrigere Schadenfrequenz vor allem im Kfz-Bereich auf 90,9 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern betrug 112,1 Mio. Euro (vs. -13,9 Mio. Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 89,4 Mio. Euro (vs. -13,2 Mio. Euro). Die Solvency II Quote lag zum 31. März 2021 bei 195 Prozent. „Der erfolgreiche Geschäftsverlauf der Gruppe in den ersten drei Monaten zeigt, dass wir mit unserem Strategieprogramm Uniqa 3.0 den richtigen Weg eingeschlagen haben: Zum einen haben wir mit einem Plus von 13 Prozent an verrechneten Prämien bei einer gleichzeitig soliden Kostenentwicklung unsere Wachstumsziele klar erreicht. Zum anderen profitieren wir von unserer versicherungstechnischen Disziplin, von weniger Unwetterschäden als in den letzten Jahren und natürlich von der Erholung an den Aktienmärkten. Wir sind daher sehr zuversichtlich, unsere Pläne für das Geschäftsjahr 2021 – ein Vorsteuerergebnis auf dem Niveau von 2018 – zu erreichen“, so CEO Andreas Brandstetter. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich im 1. Quartal 2021 um 67,4 Prozent auf 150,1 Mio. Euro (vs. 89,7 Mio. Euro). Treiber hinter dieser Entwicklung waren höhere Realisate aus Aktien und auch festverzinslichen Wertpapieren, wie Uniqa mitteilt.
Uniqa ( Akt. Indikation:  7,36 /7,40, 1,23%)

Im Q1/2021 sanken die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe um 64,4 Prozent auf 57,5 Mio. Euro, das EBITDA verschlechterte sich um 95,9 Prozent auf 2,4 Mio. Euro und das EBIT auf minus 30,9 Mio. Euro. Das Nettoergebnis vor Minderheiten ging auf minus 25,0 Mio. Euro zurück. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf 230,7 Mio. Euro (31.12.2020: 201,9 Mio. Euro). Der Free-Cashflow beläuft sich auf minus 28,8 Mio. Euro (Q1/2020: minus 21,0 Mio. Euro). „Die dramatischen Zahlen unterstreichen, dass die Flugbranche dringend die Weiterführung der Corona-Kurzarbeit braucht, nur so kann eine Kündigungswelle verhindert werden. Zwar steigen die Buchungen, aber Flugverkehr und Tourismus sind noch nicht über dem Berg“, kommentierte Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, die Quartalszahlen. “Wer in den Urlaub fliegen will, sollte jetzt buchen, bevor die Ticketpreise wieder steigen. Wer geimpft, genesen oder getestet ist, kann wieder reisen und sollte daher diese Chance auch ergreifen, der Grüne Pass ist dabei der Schlüssel zur Freiheit“, sagte Ofner weiter. Von Jänner bis März 2021 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice einen Passagierrückgang von 88,7 Prozet auf insgesamt 677.344 Passagiere gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Am Standort Wien ging die Zahl der Passagiere um 88,4 Prozent auf 572.718 Reisende zurück. Für das Jahr 2021 wird aus heutiger Sicht ein Umsatz von rund 430 Mio. Euro, ein positives EBITDA von rund 150 Mio. Euro und eine schwarze Null beim Jahresergebnis erwartet (im März lag die Schätzung hier bei rund +4 Mio. Euro). Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird voraussichtlich auf rund 100 Mio. Euro sinken. Die Investitionen werden bei rund 62 Mio. Euro liegen.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation:  30,20 /30,50, -0,33%)

Die WXZ1 des Investors Radovan Patrick Vitek hat den Anteil an der Immofinanz von zuvor 8,38 auf nunmehr 10,0 Prozent erhöht, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.
Immofinanz ( Akt. Indikation:  17,83 /17,89, 0,62%)

Die auf Nachhaltigkeit spezialisierte Ratingagentur ISS ESG erhöht das ESG-Rating der UBM Development AG auf das Level „C+“, das den „Prime Status“ bedeutet. Damit ist UBM Development innerhalb der Branche (Immobilien und Bau) das nachhaltigste Unternehmen in Deutschland und Österreich. Nur die alstra office REIT-AG hat ebenfalls ein C+ Rating vorzuweisen.
UBM ( Akt. Indikation:  43,10 /43,40, -0,57%)

Die Rating-Agentur Moody's bestätigt das Ba1-Rating von Wienerberger und ändert den Ausblick von negativ auf stabil.
Wienerberger ( Akt. Indikation:  31,58 /31,62, -0,44%)

Die Analysten von Kepler Cheuvreux bestätigen Mayr-Melnhof mit "Kaufen" und reduzieren das Kursziel von 206,0 auf 200,0 Euro. Bei Rosenbauer reduzieren die Kepler Cheuvreux-Analysten von "Kaufen" auf "Halten" und erhöhen das Kursziel von 49,0 auf 57,0 Euro. Die Experten von Raiffeisen Research nehmen die Empfehlung für Rosenbauer ebenfalls von "Kaufen" auf "Halten" zurück, erhöhen aber das Kursziel von 52,0 auf 56,5 Euro. Exane BNP Paribas bestätigt die Erste Group mit "Outperform" und erhöht das Kursziel von 35,5 auf 37,0 Euro. Exane BNP Paribas bleibt bei Verbund auf "Underperform", passt aber das Kursziel von 48,0 auf 62,0 Euro an.
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation:  163,60 /164,40, -0,61%)
Rosenbauer ( Akt. Indikation:  53,60 /54,00, 1,51%)
Erste Group ( Akt. Indikation:  34,14 /34,16, -0,50%)
Verbund ( Akt. Indikation:  71,60 /71,70, 1,70%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 20.05.)



(20.05.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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