News von Post, Semperit, dazu Einschätzungen zu S Immo und zum Markt von Erste, Raiffeisen und Wiener Privatbank (Christine Petzwinkler)

Neuer Rekord: 2019 verzeichnete die Österreichische Post mit 127 Millionen transportierten Paketen einen neuen Mengenrekord. Im Vergleich: 2018 waren es noch 108 Millionen, im Jahr 2009 zählte man rund 50 Millionen Pakete. Neben dem boomenden Online-Handel sind auch zusätzliche Mengen, die die Post seit August dieses Jahres für DHL in Österreich zustellt, dafür verantwortlich. Ein neues Allzeit-Hoch wurde am 11. Dezember verzeichnet: 765.000 Pakete wurden allein an diesem Tag von der Post österreichweit verteilt. Um sich für die Zukunft zu rüsten, investiert die Post massiv in ihre Infrastruktur. 2019 verzeichnete man mit 160 Millionen Euro ein Rekordinvestitionsjahr, ein Großteil davon floss in den Aus- und Neubau von Logistikstandorten. 2020 wird sich die Investitionshöhe in einer ähnlichen Größenordnung bewegen, teilt die Post mit.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  34,05 /34,10, -0,22%)

Umbau bei Semperit: Die Semperit Group setzt erste Schritte der neuen Industriegummi-Strategie um. So wird der Sektor Industrie künftig in vier statt drei Segmenten organisiert: Die Business Units Dichtungsprofile und Elastomerplatten werden vom Segment Semperform getrennt und seit 1. Jänner 2020 als eigenes Segment unter dem Namen SemperSeal geführt. Semperform hingegen wird sich künftig auf Handläufe, Seilbahnringe, Schifolien und Engineered Solutions (SES) konzentrieren. Mit dem Ziel einer sukzessiven Reduzierung der hohen Abhängigkeit der Semperit-Gruppe vom europäischen Wirtschaftsraum soll in einem ersten Schritt in Nordamerika expandiert werden. Mit dem Ziel, neue Wachstumsregionen und -industrien zu identifizieren und zu erschließen, wird darüber hinaus eine neue Organisationseinheit Customer Excellence Center (CEC) aufgebaut, um künftig einen stärkeren Fokus auf nicht erschlossene Industrien, die Digitalisierung des Produktportfolios sowie die Analyse weiterer Anwendungsmöglichkeiten der Semperit-Produktpalette zu richten. Für den Sektor Medizin prüft der Vorstand der Semperit AG Holding verschiedene strategische Optionen, wie es heißt.
Semperit ( Akt. Indikation:  11,40 /11,48, 0,18%)

Eine erste Einschätzung gibt es zur angekündigten Kapitalerhöhung der S Immo von den Analysten der Erste Group. Sie meinen: "Eine Kapitalerhöhung erhöht die kurzfristige Flexibilität der Gesellschaft in weitere Bestandsobjekte zu investieren. Ein positiver Nebeneffekt wäre die Verwässerung der bestehenden Hauptaktionäre Immofinanz und Pecik/Ketterer, denen es jedoch freisteht, über den Markt zuzukaufen. An der langfristigen Investment-Story ändert sich nichts. Die S Immo bleibt attraktiv – und eine Übernahmekandidat. Die (noch?) bestehende Stimmrechtsbeschränkung erschwert es jedoch Investoren, Kontrolle über die S Immo zu erlangen."
S Immo ( Akt. Indikation:  22,35 /22,40, -0,11%)

Die Erste Group-Analysten sind insgesamt für das Jahr 2020 weiterhin zuversichtlich und rechnen mit weiteren moderaten Kursanstiegen und einer attraktiven Dividendenrendite von durchschnittlich knapp 4 Prozent, wie sie im aktuellen Equity Weekly schreiben.

Auch die Raiffeisen-Experten sind positiv gestimmt. Die Frage, ob nach einem so starken Bör- senjahr 2019 überhaupt weitere Kurszuwächse 2020 realistisch sind, ist für sie mit "Ja" zu beantworten. "Weil an den Börsen auf Jahressicht Momentum über etwaige 'Rückkehr zum Mittelwert' dominiert. Konkret: Nach Quartalen mit starker Kursperformance bzw. Jahren mit besonders hohen Kurszuwächsen (>20 %) ist die darauffolgende 12-Monats-Performance im Schnitt sogar signifikant besser als im langfristigen Durchschnitt!", erklären sie im wöchentlichen Marktausblick.

Zuversichtlich sind auch die Experten der Wiener Privatbank: Sie sind von der langfristig ausgezeichneten Investmentperspektive von Aktien als Anlageklasse absolut überzeugt und deshalb in dieser auch stark investiert. "Aktien gefallen uns nach wie vor bewertungstechnisch um einiges besser als Anleihen! Auf der Equity-Seite sind wir – verglichen mit dem MSCI World – in Europa stärker allokiert, in Nordamerika hingegen aus Bewertungsgründen vergleichsweise untergewichtet und in Schwellenländern nur gering investiert", meinen die Analysten im aktuellen Wiener Privatbank Weekly.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 06.01.)



(06.01.2020)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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