ATX-Trends: Andritz, CA Immo, OMV, Wienerberger ...

Mit teils deutlichen Tagesverlusten verabschiedeten sich die Börsen in Europa und den USA in das Wochenende. Nach einem positiven Start in den wichtigsten europäischen Indizes setzten die Börsen nach einer Meldung zum Handelsstreit Freitag Mittag zu einer rasanten Talfahrt an. Als Reaktion auf die jüngst angekündigten Importzölle der USA auf chinesische Produkte setzt China nun zu Gegenmaßnahmen an und belastet seinerseits weitere ausgewählte US-Importprodukte mit höheren Zöllen zwischen 5 und 10 %, beginnend mit dem 1. September bzw. 15. Dezember. Nach der Veröffentlichung meldete sich umgehend US-Präsident Donald Trump und forderte via Twitter zahlreiche US-Firmen auf, neue Alternativen zu chinesischen Partnerschaften zu suchen. Auch die Eröffnungsrede des Notenbanker Treffens in Jackson Hole durch Jerome Powell konnte die Märkte nicht stützen. Powell sieht zwar aufgrund des derzeitigen Handelsstreits signifikante wirtschaftliche Risken für sein Land, doch allgemein ist die US-Konjunktur aktuell in einer guten Verfassung. Trotzdem sei man jederzeit bereit angemessen zu handeln, um dem Aufschwung weitere Unterstützung zu geben.

Belastet durch Trumps Twitter-Aufforderung sackten an der Wall Street vor allem Aktien aus dem Technologiesektor sowie aus dem Halbleitersektor ab. An der Spitze der Kursverlierer war die Aktie von Apple (-4,6 %), schwach auch Amazon , United Parcel und FedEx, die sich allesamt um knapp 4 % abschwächten. Von den Anlegern schlecht aufgenommen wurden die Unternehmensergebnisse von Foot Locker (-19 %) und von HP Inc. (-6 %), die in beiden Fällen auch deutlich unter den Schätzungen diverser Analysten lagen.

Auch der österreichische Leitindex ATX konnte sich dem schwachen internationalen Trend nicht entziehen und verabschiedete sich zum Ende mit einem Verlust von 1,13 % in das Wochenende. Unter Druck vor allem die beiden Ölwerte Schöller-Bleckmann (-4,34 %) und OMV (-1,92 %), ohne Meldungslage schwach auch Wienerberger (-2,18 %) und Erste Bank (-1,87 %). Leicht positiv die Aktie von CA Immo (+0,64 %) und des Anlagenbauers Andritz (+0,36 %).

Aufgrund des Handelsstreits deutlich zulegen konnte der Goldpreis (+2 %) und der Euro zum US-Dollar, während der Ölpreis deutliche Abschläge hinnehmen musste. Brent verlor knapp 2 % und WTI sogar rund 3 %.

Vorbörslich sind die Märkte heute Montag in Europa schwächer indiziert. Die asiatischen Börsen beenden den heutigen ersten Tag der neuen Handelswoche mit roten Vorzeichen. Makroseitig stehen heute in Europa die Erzeugerpreise (ESP) sowie der IFO-Geschäftsklima Index in Deutschland im Fokus der Märkte. In den USA erwarten wir heute Zahlen zum Auftragseingang langlebige Güter.



(26.08.2019)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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