17.11.2018
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Nachdem der ATX in der letzten Woche mit einem Plus in den November startete, musste der heimische Leitindex diese Zugewinne im Laufe einer sehr volatilen Handelswoche wieder abgeben und verlor auf Wochensicht 2,7%. Verhaltener Brexit-Optimismus hatte den europäischen Börsen Mitte der Woche zunächst eine freundliche Tendenz beschert. Dem Fortschritt in London folgte aber gleich der Rückschlag: Nachdem das Kabinett grünes Licht für den EU-Ausstiegsvertrag erteilt hatte, traten zahlreiche Minister aus Protest zurück. Für weitere Belastung sorgte der größte Ölpreiseinbruch seit drei Jahren (Brent -7%), SBO (-9,5%) und OMV (-7,5%) mussten beträchtliche Kursverluste einstecken. In Wien schlossen nur zwei Aktien im positiven Bereich.
In dieser Woche stand außerdem wieder ein neuer Schwung an Unternehmensergebnissen auf der Agenda. Von den berichtenden Unternehmen konnte aber nur die Raiffeisen Bank Int. (+3,5%) überzeugen, diese setzte sich die nach Vorlage von starken Zahlen für das 3. Quartal an die Spitze der Kurstafel. Auf dem aktuellen Gewinnniveau betrachten wir die Aktie als deutlich unterbewertet.
Die DO&CO-Papiere (-3,7%) gaben unterdessen, nach Zahlenvorlage für das 1. Halbjahr 2018/19, klar nach. Das Ergebnis hat unseren Erwartungen weitgehend entsprochen (der Nettogewinn lag sogar darüber) und wir sind weiterhin vom langfristigen Potential des Unternehmens überzeugt. Mögliche neue Verträge im Airline-Catering-Bereich sowie im internationalen Event- Catering sollten auch in Zukunft Impulse für den Aktienkurs liefern.
Noch schwächer gingen die Titel der Österreichischen Post (-3,9%), nach Veröffentlichung der Q3-Zahlen, aus der Woche. Das Ergebnis lag im Rahmen der Erwartungen, der Ausblick wurde ebenfalls bestätigt, jedoch stellt die Post für 2019 ein Wachstum der Paketsparte im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich in Aussicht und das scheint Investoren enttäuscht zu haben. Grund dafür: Amazon . Der Online-Versandhändler hat Anfang Oktober begonnen, in Wien Pakete selbst zuzustellen. Aus unserer Sicht wird der Markteintritt von Amazon in Wien langfristig nur geringe Auswirkungen haben (wir sehen mehr Druck auf den Hauptkonkurrenten DHL). Die Partnerschaft mit der FinTech Group birgt hingegen ein gewisses Risiko, das die Österreichische Post sorgfältig prüfen muss.
Die Aktien der Mayr-Melnhof (+1,0%) konnten nach Zahlenvorlage für das 3. Quartal leicht zulegen, obwohl diese eine Spur unter den Erwartungen lagen, auch der Ausblick klang etwas verhaltener. Wir sind dennoch der Ansicht, dass die langfristige (kontinuierliche) Wachstumsstory von Mayr- Melnhof, gestützt durch die stabile Dividendenpolitik, intakt bleibt.
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Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Marinomed Biotech, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Warimpex, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, EVN, Erste Group, Österreichische Post, ams-Osram, Josef Manner & Comp. AG, Wiener Privatbank, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)216410
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17.11.2018, 9014 Zeichen
17.11.2018
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Nachdem der ATX in der letzten Woche mit einem Plus in den November startete, musste der heimische Leitindex diese Zugewinne im Laufe einer sehr volatilen Handelswoche wieder abgeben und verlor auf Wochensicht 2,7%. Verhaltener Brexit-Optimismus hatte den europäischen Börsen Mitte der Woche zunächst eine freundliche Tendenz beschert. Dem Fortschritt in London folgte aber gleich der Rückschlag: Nachdem das Kabinett grünes Licht für den EU-Ausstiegsvertrag erteilt hatte, traten zahlreiche Minister aus Protest zurück. Für weitere Belastung sorgte der größte Ölpreiseinbruch seit drei Jahren (Brent -7%), SBO (-9,5%) und OMV (-7,5%) mussten beträchtliche Kursverluste einstecken. In Wien schlossen nur zwei Aktien im positiven Bereich.
In dieser Woche stand außerdem wieder ein neuer Schwung an Unternehmensergebnissen auf der Agenda. Von den berichtenden Unternehmen konnte aber nur die Raiffeisen Bank Int. (+3,5%) überzeugen, diese setzte sich die nach Vorlage von starken Zahlen für das 3. Quartal an die Spitze der Kurstafel. Auf dem aktuellen Gewinnniveau betrachten wir die Aktie als deutlich unterbewertet.
Die DO&CO-Papiere (-3,7%) gaben unterdessen, nach Zahlenvorlage für das 1. Halbjahr 2018/19, klar nach. Das Ergebnis hat unseren Erwartungen weitgehend entsprochen (der Nettogewinn lag sogar darüber) und wir sind weiterhin vom langfristigen Potential des Unternehmens überzeugt. Mögliche neue Verträge im Airline-Catering-Bereich sowie im internationalen Event- Catering sollten auch in Zukunft Impulse für den Aktienkurs liefern.
Noch schwächer gingen die Titel der Österreichischen Post (-3,9%), nach Veröffentlichung der Q3-Zahlen, aus der Woche. Das Ergebnis lag im Rahmen der Erwartungen, der Ausblick wurde ebenfalls bestätigt, jedoch stellt die Post für 2019 ein Wachstum der Paketsparte im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich in Aussicht und das scheint Investoren enttäuscht zu haben. Grund dafür: Amazon . Der Online-Versandhändler hat Anfang Oktober begonnen, in Wien Pakete selbst zuzustellen. Aus unserer Sicht wird der Markteintritt von Amazon in Wien langfristig nur geringe Auswirkungen haben (wir sehen mehr Druck auf den Hauptkonkurrenten DHL). Die Partnerschaft mit der FinTech Group birgt hingegen ein gewisses Risiko, das die Österreichische Post sorgfältig prüfen muss.
Die Aktien der Mayr-Melnhof (+1,0%) konnten nach Zahlenvorlage für das 3. Quartal leicht zulegen, obwohl diese eine Spur unter den Erwartungen lagen, auch der Ausblick klang etwas verhaltener. Wir sind dennoch der Ansicht, dass die langfristige (kontinuierliche) Wachstumsstory von Mayr- Melnhof, gestützt durch die stabile Dividendenpolitik, intakt bleibt.
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