DAX-Analyse am Morgen: Ausnahme oder neuer Abwärtstrend? (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Nach dem Flashcrash im Dow Jones setzte sich der Ausverkauf in den zutiefst verunsicherten Aktienmärkten zunächst fort. Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) eröffnete weit in der Verlustzone auf seinem Tagestief (12.233), zum Handelsschluss gelang es jedoch, die Abgaben auf 2,3% einzudämmen. Damit bleibt die Frage offen, ob es sich bei dem aktuellen Ausverkauf „nur“ um eine schnelle Korrektur oder um den Beginn eines neuen Abwärtstrends handelt.

Momentan sieht es jedenfalls danach aus, dass der Flashcrash vom Montag in der Rubrik „Ausnahmesituation“ verbucht werden kann, denn die Wall Street setzte gestern zu einer starken Gegenbewegung an, die den Dow Jones wieder 2,3% nach oben beförderte. Davon profitiert am frühen Morgen auch der DAX, der vorbörslich auf 12.541 Zähler taxiert wird. Um die Erholung aber mit weiteren Impulsen zu unterstreichen sollte es jetzt möglichst zügig zurück zur 12.600er-Schlüsselstelle gehen, um A) das Gap vom gestrigen Dienstag vollständig zu schließen und B) von dort den Weg zum GD200 und den alten Chartmarken zwischen 12.745 und 12.952 einzuschlagen.

Fällt die Erholung allerdings neuen Glattstellungen zum Opfer, könnte sich die Abwärtsbewegung noch einmal beschleunigen, und das Szenario eines neuen Abwärtstrends würde an Kontur gewinnen. Im DAX dürfte es dann um die Unterstützung aus 12.000er-Marke und August-Tief bei 11.869 Punkten gehen.

Trading-Idee

steigend (Call)

fallend (Put)

WKN

DS0DEV

DM3N8X

Basispreis

10.400,00

14.465,62

Knock-out-Schwelle

10.400,00

14.465,62

Letzter Handelstag

29.06.2018

endlos

Hebel

5,64

6,37

Kurs1)

22,03

19,50

1)Uhrzeit: 07.02.2018 08:26:05

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(07.02.2018)

Börse Frankfurt DAX


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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