Vonovia: Prognose ausdrücklich bestätigt (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bei Immobilienaktien ist die Kennzahl FFO (das steht für „funds from operations“) wichtig. Und da zeigte sich, dass das FFO 1 bei Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) von 571,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2016 auf 690,5 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2017 gestiegen ist.

Das entspricht einem Anstieg von 20,8%. Das FFO 1 pro Aktie stieg nicht ganz so stark, weil sich die Aktienzahl erhöht hat. Dennoch bleibt auch da ein Plus von 15,4% (Anstieg von 1,23 auf 1,42 Euro). Die Prognose für das Gesamtjahr wurde ausdrücklich bestätigt, was angesichts der Zahlen nicht verwundert.

Vonovia-Chart: boerse-frankfurt.de

Dividende von 1,32 Euro geplant

Dann ist bei Immobilienaktien noch die Kennzahl NAV wichtig (= net asset value) bedeutet sinngemäß Nettoinventarwert/Vermögen ohne Schulden. Also, wie sieht es im Hinblick auf diese „Substanz“ aus? Durchaus gut: Denn die Kennzahl EPRA NAV stieg von 36,58 Euro per Ende 2016 auf 39,57 Euro per 30.9.2017. Oder bezogen auf den gesamten Konzern: Von 17,047 Mrd. Euro Ende 2016 auf 19,195 Mrd. Euro zum Ende des dritten Quartals 2017. Es ist wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee, bei Immobilienaktien beim Kauf nicht mehr als NAV zu zahlen.

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(10.11.2017)

Rene Hoffmann (Vonovia), (© Martina Draper/photaq)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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