Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Heimische Wirtschaft mit guten Konjunkturaussichten


24.10.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Wifo (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die österreichische Wirtschaft wird in den kommenden fünf Jahren um 2 Prozent pro Jahr expandieren (2013/2017 +1,2 Prozent). Die gute internationale Konjunktur führt zu stärkeren Exporten, und höhere Einkommen stützen den Konsum. Der Konjunkturaufschwung stützt auch den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote wird bis 2019 auf 8 Prozent zurückgehen und danach bis zum Ende des Prognosezeitraumes wieder ansteigen. In Sachen Budgetdisziplin steht die Regierung auf dem Prüfstand: Aufgrund der konjunkturbedingt günstigen Einnahmenentwicklung könnte bei einer unterstellten zurückhaltenden Ausgabendynamik im Jahr 2019 der Staatshaushalt ausgeglichen bilanzieren und in den Folgejahren sogar leichte Überschüsse erzielen.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2016 befindet sich die österreichische Wirtschaft in einem Konjunkturaufschwung. Dieser dürfte über das Jahr 2018 hinaus anhalten aber zunehmend an Dynamik verlieren. Für die Jahre 2018 bis 2022 wird in der aktuellen mittelfristigen Prognose des WIFO die österreichische Wirtschaft mit durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr wachsen. Das ist um 1 1/4 Prozentpunkte mehr als in den schwachen Jahren von 2012 bis 2016.

Getragen wird diese Entwicklung von günstigen Aussichten für die Weltwirtschaft. Für die USA und den Euro-Raum wird über den Prognosezeitraum jeweils von einem Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 1 3/4 Prozent pro Jahr ausgegangen. Davon profitiert die Exporttätigkeit (+3,7 Prozent p. a.), und die Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen nimmt ebenfalls wieder zu. Der Anstieg der verfügbaren Realeinkommen (+1 1/2 Prozent p. a.) und der Rückgang der Arbeitslosigkeit führen zu einer verstärkten Konsumnachfrage der privaten Haushalte (+1 1/2 Prozent p. a., 2013/2017 +0,7 Prozent).

Die wirtschaftliche Expansion gepaart mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (Beschäftigungsbonus und Aktion 20.000) ermöglichen bis einschließlich 2019 eine Ausweitung der Beschäftigung über dem Arbeitskräfteangebot und damit einen Rückgang der Arbeitslosenquote (laut AMS-Definition) auf 8,0 Prozent im Jahr 2019. In der Folge dürfte das Arbeitskräfteangebot wieder stärker als die Nachfrage zunehmen und die Arbeitslosenquote auf 8,4 Prozent zum Ende des Prognosehorizonts steigen.

Im Umfeld aus leicht steigenden Preisen für Mineralölprodukte (diese dämpften 2013/2016 die Inflationsrate um 0,2 bis 0,6 Prozentpunkte) und anziehender Konjunktur sollte sich der Preisauftrieb wieder verstärken. Für die Periode 2018/2022 wird mit einer Inflationsrate von durchschnittlich knapp 2 Prozent gerechnet. Der seit 2011 beträchtliche Inflationsvorsprung gegenüber Deutschland und dem Durchschnitt des Euro-Raumes sollte sich weiter verringern.

Für die Lohneinkommen pro Kopf wird mit einem Zuwachs von 2 1/2 Prozent pro Jahr gerechnet, und das Differential aus Arbeitsproduktivität und Reallohnzuwachs sollte sich über den Prognosezeitraum schließen.

Das Wachstum der Staatsausgaben wird im Durchschnitt der Jahre 2018/2022 mit 3,1 Prozent angenommen. Dabei wird für Bund, Länder und Gemeinden eine hohe Ausgabendisziplin unterstellt und nur eine mäßige Ausweitung von Verwaltungsausgaben und Förderungen angenommen. Die Prognose berücksichtigt die 2017 in Kraft gesetzten Programme für den Beschäftigungsbonus (bis 2021), die Aktion 20.000 (bis 2019) und die Investitionsprämie (bis 2018). Eine Verlängerung der genannten Programme wurde nicht angenommen. Zur Entlastung des Staatshaushaltes tragen weiterhin relativ niedrige Zinsausgaben bei.

Die Staatseinnahmen werden voraussichtlich um durchschnittlich 3,6 Prozent pro Jahr zunehmen. Dafür ist nicht zuletzt die progressionsbedingte Dynamik der Lohnsteuereinnahmen verantwortlich, für die in der Prognose keine Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen der kalten Progression angenommen wurden.

Der Saldo der öffentlichen Haushalte, der 2016 noch ein Defizit von 1,6 Prozent des BIP auswies, könnte unter den beschriebenen Bedingungen bis 2019 ausgeglichen sein und danach einen leichten Überschuss ausweisen. Die Staatsschuld wird in diesem Szenario von 83,6 Prozent des BIP 2016 auf knapp 64 Prozent im Jahr 2022 sinken.

Ob dies gelingt, hängt vor allem an der Budgetdisziplin der kommenden Bundesregierung: Die im Wahlkampf geäußerten Vorhaben und Pläne der Parteien zu (neuen) Einnahmen oder (verringerten) Ausgaben sind in der Prognose nicht berücksichtigt und würden zu deutlich veränderten Ergebnissen führen.

Arbeit Fabrik Drilling, Halla Gudrun Mixa © diverse Handypics mit freundlicher Genehmigung von photaq.com-Freunden



Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Palfinger, Flughafen Wien, S Immo, Frequentis, EVN, Erste Group, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, UBM, AT&S, Cleen Energy, Lenzing, Rosenbauer, RWT AG, Warimpex, Oberbank AG Stamm, SW Umwelttechnik, Athos Immobilien, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, CA Immo, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Kontron
Der Technologiekonzern Kontron AG – ehemals S&T AG – ist mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 32 Ländern weltweit präsent. Das im SDAX® an der Deutschen Börse gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. In diesen Bereichen konzentriert sich Kontron auf die Entwicklung sicherer und vernetzter Lösungen durch ein kombiniertes Portfolio aus Hardware, Software und Services.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2C5F8
AT0000A2VYD6
AT0000A2U2W8
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event Mayr-Melnhof
    #gabb #1585

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Christian Reister
    Nacht und Nebel
    2023
    Safelight

    Robert Frank
    The Americans (fifth American edition)
    1978
    Aperture

    Andreas H. Bitesnich
    India
    2019
    teNeues Verlag GmbH

    Horst Pannwitz
    Berlin. Symphonie einer Weltstadt
    1959
    Ernst Staneck Verlag

    Vladyslav Krasnoshchok
    Bolnichka (Владислава Краснощока
    2023
    Moksop

    Inbox: Heimische Wirtschaft mit guten Konjunkturaussichten


    24.10.2017, 4922 Zeichen

    24.10.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: Wifo (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die österreichische Wirtschaft wird in den kommenden fünf Jahren um 2 Prozent pro Jahr expandieren (2013/2017 +1,2 Prozent). Die gute internationale Konjunktur führt zu stärkeren Exporten, und höhere Einkommen stützen den Konsum. Der Konjunkturaufschwung stützt auch den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote wird bis 2019 auf 8 Prozent zurückgehen und danach bis zum Ende des Prognosezeitraumes wieder ansteigen. In Sachen Budgetdisziplin steht die Regierung auf dem Prüfstand: Aufgrund der konjunkturbedingt günstigen Einnahmenentwicklung könnte bei einer unterstellten zurückhaltenden Ausgabendynamik im Jahr 2019 der Staatshaushalt ausgeglichen bilanzieren und in den Folgejahren sogar leichte Überschüsse erzielen.

    Seit der zweiten Jahreshälfte 2016 befindet sich die österreichische Wirtschaft in einem Konjunkturaufschwung. Dieser dürfte über das Jahr 2018 hinaus anhalten aber zunehmend an Dynamik verlieren. Für die Jahre 2018 bis 2022 wird in der aktuellen mittelfristigen Prognose des WIFO die österreichische Wirtschaft mit durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr wachsen. Das ist um 1 1/4 Prozentpunkte mehr als in den schwachen Jahren von 2012 bis 2016.

    Getragen wird diese Entwicklung von günstigen Aussichten für die Weltwirtschaft. Für die USA und den Euro-Raum wird über den Prognosezeitraum jeweils von einem Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 1 3/4 Prozent pro Jahr ausgegangen. Davon profitiert die Exporttätigkeit (+3,7 Prozent p. a.), und die Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen nimmt ebenfalls wieder zu. Der Anstieg der verfügbaren Realeinkommen (+1 1/2 Prozent p. a.) und der Rückgang der Arbeitslosigkeit führen zu einer verstärkten Konsumnachfrage der privaten Haushalte (+1 1/2 Prozent p. a., 2013/2017 +0,7 Prozent).

    Die wirtschaftliche Expansion gepaart mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (Beschäftigungsbonus und Aktion 20.000) ermöglichen bis einschließlich 2019 eine Ausweitung der Beschäftigung über dem Arbeitskräfteangebot und damit einen Rückgang der Arbeitslosenquote (laut AMS-Definition) auf 8,0 Prozent im Jahr 2019. In der Folge dürfte das Arbeitskräfteangebot wieder stärker als die Nachfrage zunehmen und die Arbeitslosenquote auf 8,4 Prozent zum Ende des Prognosehorizonts steigen.

    Im Umfeld aus leicht steigenden Preisen für Mineralölprodukte (diese dämpften 2013/2016 die Inflationsrate um 0,2 bis 0,6 Prozentpunkte) und anziehender Konjunktur sollte sich der Preisauftrieb wieder verstärken. Für die Periode 2018/2022 wird mit einer Inflationsrate von durchschnittlich knapp 2 Prozent gerechnet. Der seit 2011 beträchtliche Inflationsvorsprung gegenüber Deutschland und dem Durchschnitt des Euro-Raumes sollte sich weiter verringern.

    Für die Lohneinkommen pro Kopf wird mit einem Zuwachs von 2 1/2 Prozent pro Jahr gerechnet, und das Differential aus Arbeitsproduktivität und Reallohnzuwachs sollte sich über den Prognosezeitraum schließen.

    Das Wachstum der Staatsausgaben wird im Durchschnitt der Jahre 2018/2022 mit 3,1 Prozent angenommen. Dabei wird für Bund, Länder und Gemeinden eine hohe Ausgabendisziplin unterstellt und nur eine mäßige Ausweitung von Verwaltungsausgaben und Förderungen angenommen. Die Prognose berücksichtigt die 2017 in Kraft gesetzten Programme für den Beschäftigungsbonus (bis 2021), die Aktion 20.000 (bis 2019) und die Investitionsprämie (bis 2018). Eine Verlängerung der genannten Programme wurde nicht angenommen. Zur Entlastung des Staatshaushaltes tragen weiterhin relativ niedrige Zinsausgaben bei.

    Die Staatseinnahmen werden voraussichtlich um durchschnittlich 3,6 Prozent pro Jahr zunehmen. Dafür ist nicht zuletzt die progressionsbedingte Dynamik der Lohnsteuereinnahmen verantwortlich, für die in der Prognose keine Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen der kalten Progression angenommen wurden.

    Der Saldo der öffentlichen Haushalte, der 2016 noch ein Defizit von 1,6 Prozent des BIP auswies, könnte unter den beschriebenen Bedingungen bis 2019 ausgeglichen sein und danach einen leichten Überschuss ausweisen. Die Staatsschuld wird in diesem Szenario von 83,6 Prozent des BIP 2016 auf knapp 64 Prozent im Jahr 2022 sinken.

    Ob dies gelingt, hängt vor allem an der Budgetdisziplin der kommenden Bundesregierung: Die im Wahlkampf geäußerten Vorhaben und Pläne der Parteien zu (neuen) Einnahmen oder (verringerten) Ausgaben sind in der Prognose nicht berücksichtigt und würden zu deutlich veränderten Ergebnissen führen.

    Arbeit Fabrik Drilling, Halla Gudrun Mixa © diverse Handypics mit freundlicher Genehmigung von photaq.com-Freunden





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    ABC Audio Business Chart #101: Die verborgene 13-Billionen-Welt der Private Markets (Josef Obergantschnig)




     

    Bildnachweis

    1. Arbeit Fabrik Drilling, Halla Gudrun Mixa , (© diverse Handypics mit freundlicher Genehmigung von photaq.com-Freunden)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Palfinger, Flughafen Wien, S Immo, Frequentis, EVN, Erste Group, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, UBM, AT&S, Cleen Energy, Lenzing, Rosenbauer, RWT AG, Warimpex, Oberbank AG Stamm, SW Umwelttechnik, Athos Immobilien, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, CA Immo, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Kontron
    Der Technologiekonzern Kontron AG – ehemals S&T AG – ist mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 32 Ländern weltweit präsent. Das im SDAX® an der Deutschen Börse gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. In diesen Bereichen konzentriert sich Kontron auf die Entwicklung sicherer und vernetzter Lösungen durch ein kombiniertes Portfolio aus Hardware, Software und Services.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Arbeit Fabrik Drilling, Halla Gudrun Mixa, (© diverse Handypics mit freundlicher Genehmigung von photaq.com-Freunden)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2C5F8
    AT0000A2VYD6
    AT0000A2U2W8
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event Mayr-Melnhof
      #gabb #1585

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Naotaka Hirota
      La Scène de la Locomotive à Vapeur
      1975
      Yomiuri Shimbun

      François Jonquet
      Forage
      2023
      Void

      Andreas H. Bitesnich
      India
      2019
      teNeues Verlag GmbH

      Vladyslav Krasnoshchok
      Bolnichka (Владислава Краснощока
      2023
      Moksop

      Robert Frank
      The Americans (fifth American edition)
      1978
      Aperture