30.08.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Unicredit Bank Austria (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die österreichische Industrie setzt ihren Höhenflug weiter fort. „Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im August auf 61,1 Punkte gestiegen und hat damit den höchsten Wert seit sechseinhalb Jahren erreicht. Seit fast zweieinhalb Jahren übersteigt der Index in der heimischen Industrie nun bereits die neutrale Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird“, meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der aktuelle Industrieaufschwung hält bereits überdurchschnittlich lange an. Seit Beginn der Umfragen vor fast 20 Jahren gab es nur im Zeitraum zwischen Herbst 2005 und Frühjahr 2008, unmittelbar vor Beginn der Finanzkrise, eine noch etwas längere Wachstumsphase der heimischen Industrie. „Die Industriekonjunktur präsentiert sich zu Ende des Sommers weiter sehr robust. Die heimischen Betriebe haben im August aufgrund der verbesserten Auftragslage die Produktion gegenüber dem Vormonat stärker erhöht und mehr Arbeitskräfte eingestellt. Steigende Preise, Kapazitätsengpässe von Seiten der Lieferanten und eine drastische Zunahme der Lieferzeiten sind mittlerweile Begleiter des bereits lange andauernden Konjunkturaufschwungs“, so Bruckbauer.
Wieder mehr Rückenwind aus dem Ausland
Die Verbesserung des UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat sich im August auf breiter Front gezeigt. Alle Teilkomponenten stiegen an, nur das Wachstum der Auftragseingänge hat sich gegenüber dem Vormonat nicht mehr weiter erhöht. „Die Nachfrage nach österreichischen Industrieerzeugnissen war trotz einer leichten Verlangsamung des Neugeschäfts im August sehr kräftig. Der Index für den Auftragseingang erreichte 59,8 Punkte. Das ist immerhin der vierthöchste Wert im laufenden Konjunkturaufschwung, unterstützt durch die höheren Neubestellungen aus den Ausland“, meint UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.
Mit der kräftigen Binnen- und Exportnachfrage im Rücken haben die heimischen Industriebetriebe die Produktion weiter ausgeweitet. Angeführt vom Investitionsgüterbereich, meldeten diesmal auch der Konsum- und Vorleistungsgüterbereich ein starkes Produktionsplus ein. „Das Wachstum der Produktion der heimischen Industrie hat sich weiter beschleunigt, es wird jedoch zunehmend von Kapazitätsengpässen der Lieferanten begrenzt. Die durchschnittlichen Lieferzeiten im Einkauf haben sich im August so stark verlängert wie noch nie in der 20-jährigen Umfragegeschichte. In der Folge stiegen die unerledigten Aufträge der Industrie so stark wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren“, so Pudschedl.
Preise weiter auf Höhenflug
Die hohen Produktionserfordernisse, die zu einer deutlichen Steigerung der Bestellmengen der Industriebetriebe führten, sowie die zunehmenden Lieferschwierigkeiten von Lieferanten haben die Preise im Einkauf im August nach oben getrieben. Eine Vielzahl an Rohstoffen und Vormaterialien, wie Stahl und viele andere Metalle, Chemikalien und Kunststoffe sowie Papier- und Holzprodukte waren spürbar teurer. „Der starke Kostenanstieg bei Vormaterialien konnte im August bereits den zehnten Monat in Folge in höhere Verkaufspreise umgelegt werden. Aufgrund der guten Nachfrage hat sich die Preisdurchsetzungskraft der heimischen Industriebetriebe verbessert und die Ertragslage konnte trotz der Kostensteigerungen weitgehend stabil gehalten werden“, meint Pudschedl.
Impulse für den Jobmarkt
Die Beschleunigung der Industriekonjunktur sorgt auch weiter für Rückenwind am Arbeitsmarkt. Nach dem Anstieg der Beschäftigung in der Industrie um fast 3 Prozent bzw. 16.000 Stellen in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres signalisiert die aktuelle Umfrage unter Einkaufsmanagern eine weitere Beschleunigung des Jobaufbaus in Österreich. Der Beschäftigtenindex hat mit 60,6 Punkten im August den zweithöchsten Wert seit Umfragebeginn 1998 erreicht. Damit fällt der Beschäftigtenanstieg, der vor fast zwei Jahren begonnen hat, mittlerweile so stark wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren aus. Der Jobmotor in der heimischen Industrie läuft derzeit auf Hochtouren.
Weiter gute Wachstumsaussichten
Die österreichischen Einkaufsmanager sehen den kommenden Monaten optimistisch entgegen. Nur 4 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten innerhalb Jahresfrist Geschäftseinbußen. Der im Rahmen der Umfrage ermittelte Index für die Produktionserwartungen verspricht mit aktuell 68,1 Punkten einen klaren Anstieg der Industrieproduktion für die kommenden zwölf Monate. „Der aktuelle UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex signalisiert ein Anhalten der schwungvollen Industriekonjunktur in Österreich. Wir erwarten ein Industriewachstum von zumindest 3,5 Prozent im Jahr 2017 und damit eine spürbare Beschleunigung gegenüber dem Plus von 2 Prozent 2016. Wenn auch die Binnennachfrage ihren Höhepunkt bereits überschritten haben dürfte, die starke Exportnachfrage wird weiter für Auftrieb sorgen“, ist Bruckbauer überzeugt. Unterstützung wird die heimische exportorientierte Industrie weiter vom stabilen Aufschwung in Europa erhalten, auf den auch der Anstieg des Einkaufsmanagerindex der Eurozone dank Aufwärtsentwicklung in Kernländern wie Deutschland und Frankreich hinweist.
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Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Polytec Group, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, Lenzing, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, Pierer Mobility, ATX, ATX TR, VIG, Andritz, Erste Group, Semperit, Cleen Energy, Österreichische Post, Stadlauer Malzfabrik AG, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Siemens Energy, Intel.
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Strabag
Strabag SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen. Das Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Durch das Engagement der knapp 72.000 MitarbeiterInnen erwirtschaftet das Unternehmen jährlich eine Leistung von rund 14 Mrd. Euro (Stand 06/17).
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Die österreichische Industrie setzt ihren Höhenflug weiter fort. „Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im August auf 61,1 Punkte gestiegen und hat damit den höchsten Wert seit sechseinhalb Jahren erreicht. Seit fast zweieinhalb Jahren übersteigt der Index in der heimischen Industrie nun bereits die neutrale Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird“, meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der aktuelle Industrieaufschwung hält bereits überdurchschnittlich lange an. Seit Beginn der Umfragen vor fast 20 Jahren gab es nur im Zeitraum zwischen Herbst 2005 und Frühjahr 2008, unmittelbar vor Beginn der Finanzkrise, eine noch etwas längere Wachstumsphase der heimischen Industrie. „Die Industriekonjunktur präsentiert sich zu Ende des Sommers weiter sehr robust. Die heimischen Betriebe haben im August aufgrund der verbesserten Auftragslage die Produktion gegenüber dem Vormonat stärker erhöht und mehr Arbeitskräfte eingestellt. Steigende Preise, Kapazitätsengpässe von Seiten der Lieferanten und eine drastische Zunahme der Lieferzeiten sind mittlerweile Begleiter des bereits lange andauernden Konjunkturaufschwungs“, so Bruckbauer.
Wieder mehr Rückenwind aus dem Ausland
Die Verbesserung des UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat sich im August auf breiter Front gezeigt. Alle Teilkomponenten stiegen an, nur das Wachstum der Auftragseingänge hat sich gegenüber dem Vormonat nicht mehr weiter erhöht. „Die Nachfrage nach österreichischen Industrieerzeugnissen war trotz einer leichten Verlangsamung des Neugeschäfts im August sehr kräftig. Der Index für den Auftragseingang erreichte 59,8 Punkte. Das ist immerhin der vierthöchste Wert im laufenden Konjunkturaufschwung, unterstützt durch die höheren Neubestellungen aus den Ausland“, meint UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl.
Mit der kräftigen Binnen- und Exportnachfrage im Rücken haben die heimischen Industriebetriebe die Produktion weiter ausgeweitet. Angeführt vom Investitionsgüterbereich, meldeten diesmal auch der Konsum- und Vorleistungsgüterbereich ein starkes Produktionsplus ein. „Das Wachstum der Produktion der heimischen Industrie hat sich weiter beschleunigt, es wird jedoch zunehmend von Kapazitätsengpässen der Lieferanten begrenzt. Die durchschnittlichen Lieferzeiten im Einkauf haben sich im August so stark verlängert wie noch nie in der 20-jährigen Umfragegeschichte. In der Folge stiegen die unerledigten Aufträge der Industrie so stark wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren“, so Pudschedl.
Preise weiter auf Höhenflug
Die hohen Produktionserfordernisse, die zu einer deutlichen Steigerung der Bestellmengen der Industriebetriebe führten, sowie die zunehmenden Lieferschwierigkeiten von Lieferanten haben die Preise im Einkauf im August nach oben getrieben. Eine Vielzahl an Rohstoffen und Vormaterialien, wie Stahl und viele andere Metalle, Chemikalien und Kunststoffe sowie Papier- und Holzprodukte waren spürbar teurer. „Der starke Kostenanstieg bei Vormaterialien konnte im August bereits den zehnten Monat in Folge in höhere Verkaufspreise umgelegt werden. Aufgrund der guten Nachfrage hat sich die Preisdurchsetzungskraft der heimischen Industriebetriebe verbessert und die Ertragslage konnte trotz der Kostensteigerungen weitgehend stabil gehalten werden“, meint Pudschedl.
Impulse für den Jobmarkt
Die Beschleunigung der Industriekonjunktur sorgt auch weiter für Rückenwind am Arbeitsmarkt. Nach dem Anstieg der Beschäftigung in der Industrie um fast 3 Prozent bzw. 16.000 Stellen in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres signalisiert die aktuelle Umfrage unter Einkaufsmanagern eine weitere Beschleunigung des Jobaufbaus in Österreich. Der Beschäftigtenindex hat mit 60,6 Punkten im August den zweithöchsten Wert seit Umfragebeginn 1998 erreicht. Damit fällt der Beschäftigtenanstieg, der vor fast zwei Jahren begonnen hat, mittlerweile so stark wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren aus. Der Jobmotor in der heimischen Industrie läuft derzeit auf Hochtouren.
Weiter gute Wachstumsaussichten
Die österreichischen Einkaufsmanager sehen den kommenden Monaten optimistisch entgegen. Nur 4 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten innerhalb Jahresfrist Geschäftseinbußen. Der im Rahmen der Umfrage ermittelte Index für die Produktionserwartungen verspricht mit aktuell 68,1 Punkten einen klaren Anstieg der Industrieproduktion für die kommenden zwölf Monate. „Der aktuelle UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex signalisiert ein Anhalten der schwungvollen Industriekonjunktur in Österreich. Wir erwarten ein Industriewachstum von zumindest 3,5 Prozent im Jahr 2017 und damit eine spürbare Beschleunigung gegenüber dem Plus von 2 Prozent 2016. Wenn auch die Binnennachfrage ihren Höhepunkt bereits überschritten haben dürfte, die starke Exportnachfrage wird weiter für Auftrieb sorgen“, ist Bruckbauer überzeugt. Unterstützung wird die heimische exportorientierte Industrie weiter vom stabilen Aufschwung in Europa erhalten, auf den auch der Anstieg des Einkaufsmanagerindex der Eurozone dank Aufwärtsentwicklung in Kernländern wie Deutschland und Frankreich hinweist.
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