DAX-Analyse am Morgen: Es bleibt (noch) wackelig (Christoph Scherbaum)

Nach dem fulminanten Kurssprung vom Vortag ist dem deutschen Leitindex gestern ein wenig die Luft ausgegangen – bis zum Mittag schraubten sich die Kurse zwar noch auf das Intraday-Top bei 12.677 Punkten, danach schmolzen die Gewinne jedoch sukzessive ab, bis zur Schlussglocke nur noch ein Mini-Plus von 0,1% auf der Anzeigetafel stand. Aus charttechnischer Sicht bleibt damit alles beim Alten:

Auf der Oberseite stellt sich als erstes Kursziel die 12.650/12.700er-Marke in den Weg. Bei einem erfolgreichen Break würde sich zunächst Platz bis 12.730 eröffnen, wo ein doppelter Widerstand aus Volumenspitze und Mai-Aufwärtstrendgerade die Kurse ausbremsen könnte. Räumt der DAX auch diese Hürde beiseite, rückt die 12.800er-Barriere in den Fokus. Wichtig zu wissen: erst mit der Rückeroberung dieser Schwelle würde der Index die neutrale Zone verlassen und erste zarte Kaufsignale generieren.

Demgegenüber präsentieren sich die Kursmarken auf der Unterseite ebenso unverändert: Eine kleinere Schwächephase könnte schon an der 12.600er-Marke aufgefangen werden. Rund 50 Punkte tiefer verläuft derzeit die untere Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals; rutscht das Börsenbarometer erneut unter diese Trendgerade, müsste eine Ausweitung der Verkäufe bis zur 12.500er- oder gar der 12.400er-Marke einkalkuliert werden.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets / Bildquelle: dieboersenblogger.de



(14.07.2017)

DAX, Kurszettel, rot, grün http://www.shutterstock.com/de/pic-361977842/stock-photo-national-flag-of-germany-with-a-large-display-of-daily-stock-market-price-and-quotations-during.html, (© www.shutterstock.com)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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