ATX-Trends: Buwog legt Zahlen vor und bestätigt den Ausblick (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)   

  • Zunächst erwies sich ein kleiner Aufwärtsschub wegen des Punktsiegs von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton im TV-Duell gegen Donald Trump nur als eine Atempause, später stoppten gute US-Konjunkturdaten die neuerliche Talfahrt und sorgten zumindest für eine Erholung von den Tagestiefs.  So ist das Verbrauchervertrauen für September auf 104,1 angezogen, während Experten nur mit 99,1 gerechnet hatten. Weniger Auswirkung zeitigten der Case-Shiller-Hauspreisindex und der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich.
     
  • Der Index der Ölaktien fiel mit den Ölpreisen um 1,4%. Vor dem informellen Opec-Treffen am Mittwoch in Algier ist der Streit um die künftige Förderpolitik voll entbrannt und die Zweifel sind groß, dass es zu einer Einigung kommen wird. Die Aktie der Deutschen Bank stoppte nach zwischenzeitlichen weiteren Verlusten von etwa 3% den Kursabschwung und schloss unverändert. Händler verwiesen auf Aussagen aus dem US-Justizministerium, nach denen die Banken ihre Strafen lockern können, wenn sie die Verantwortlichen benennen. Der Deutschen Bank droht in den USA eine Strafzahlung von bis zu 14 Milliarden Dollar, was zuletzt branchenübergreifend für stimmungsbelastende Spekulationen über eine Kapitalerhöhung gesorgt hatte. Gesucht waren Aktien aus den defensiven Branchen Nahrungsmittel und Konsumgüter, deren Indizes knapp 1% zulegten.  Der ATX verlor 0,4%, verkauft wurden RHI (-3,6%), SBO (-3,2%) und Uniqa (-2,2%).
     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich leicht positiv indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Plus. Von der Makroseite werden heute US-Industriedaten gemeldet gemeldet. Von der Unternehmensseite hat heute Buwog Zahlen gemeldet (Details siehe unten).

UNTERNEHMEN

Buwog

legte heute Morgen aufgrund des schiefen Geschäftsjahres die Zahlen für das Q1/16-17 vor. Die Mieterlöse stiegen dabei ggü. dem Vorjahr um 6,8% auf €52,7Mio. Das EBITDA lag mit €39,2Mio. jedoch leicht unter dem Vorjahreswert, was unter anderem auf niedrigere Beiträge aus der Immobilienentwicklung zurückzuführen ist. Wie bereits vorab angekündigt kam es im ersten Quartal zu einer deutlichen Aufwertung des Immobilienportfolios, diese fiel mit €146,5Mio. leicht niedriger aus als die Angekündigten €148Mio. Das Finanzergebnis wurde im Vergleich zum Vorjahr von Bewertungseffekten stark beeinflusst, wodurch das Nettoergebnis mit €83,9Mio. unter dem Vorjahreswert von €96,6Mio. lag. Der Recurring FFO lag bei €27Mio., eine Steigerung von 7,5% im Vergleich zum Vorjahr, während der EPRA NAV/Aktie um 6,5% angehoben werden konnte auf €21,5/Aktie. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt, der Recurring FFO wird weiterhin bei über €108Mio. gesehen.

Nettokaltmiete: €52,7Mio. (Vj.: 49,4); EBITDA: €39,2Mio. (Vj.: 43,4); Nettoergebnis: €83,9Mio. (Vj.: 96,6); Recurring FFO: €27Mio. (Vj.: 25,1); NAV/Aktie: €21,5/Aktie (Vj.: 20,2)



(28.09.2016)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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