Angesichts der Entscheidung Großbritanniens, die Europäische Union zu verlassen, hatten Investoren im Vormittagsverlauf auf breiter Front panikartig Positionen abgestoßen. Zwar stehen immer noch fulminante Minuszeichen vor den wichtigsten Leitindizes, jedoch können letztere ihre Verluste zumindest ein Stück weit eingrenzen.
Während der Dax im frühen Handel noch rund 1000 Punkte respektive ein Minus von zehn Prozent eingebüßt hatte, notiert das deutsche Börsenbarometer derzeit „nur noch“ 6,8 Prozent schwächer. Vor dem Hintergrund einer möglichen zweiten Verkaufswelle schauen die Marktteilnehmer nun mit Argusaugen auf den Börsenstart in den USA. Letztere dürfte maßgeblich mitbestimmen, ob die gegenwärtige Stabilisierungstendenz, wenngleich auf besagtem niedrigen Niveau, nachhaltiger ausfällt oder lediglich ein Strohfeuer darstellt. Zur Stunde verliert der Dax 6,8 Prozent auf 9.554 Punkte.