So konnte die Wirtschaft im Reich der Mitte im vierten Quartal um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Damit weist das chinesische Bruttoinlandsprodukt zwar das geringste Wachstum seit 25 Jahren aus, allerdings wurde im Vorfeld auch nicht viel mehr erwartet. Angesichts der zuletzt regelmäßig enttäuschenden Wirtschaftszahlen aus dem Fernen Osten scheinen sich Investoren nun zunächst damit zufrieden zu geben, dass nicht ein neuerlicher Nackenschlag auf die Märkte niedergeht. Zudem wird ein erster Erholungsversuch bei den Rohölpreisen honoriert. Zur Stunde kann sich US-Crude Oil (WTI) wieder oberhalb der Marke von 30 US-Dollar einsortieren.
Sowohl die Sorgen um Chinas wirtschaftliche Entwicklung, als auch die zuletzt nicht enden wollende Talfahrt bei den Rohöl-Kursen stellen die maßgeblichen Ursachen für die jüngste Korrektur an den internationalen Aktienmärkten dar. Die momentane Stabilisierung an beiden Fronten sowie das nun wieder attraktivere Preisniveau bei deutschen Bluechips führen aktuell zu einem Erleichterungsschub, der den hiesigen Leitindex in der Spitze auf über 9.750 Punkte katapultiert. Es gilt jedoch abzuwarten, wie nachhaltig sich diese Gegenreaktion ausgestaltet. Zuletzt wurden jedwede Gegenreaktionen in überschaubaren Zeitabständen wieder abverkauft.
Zur Stunde notiert der Dax bei 9.685 Punkten, 1,7 Prozent stärker. Der Euro verliert dagegen 0,2 Prozent auf derzeit 1,0871 US-Dollar. Gold weist bei 1.089 US-Dollar ein Plus von 0,2 Prozent je Feinunze aus.