Aurubis: Auf Spurensuche (Marc Schmidt)

Da passt doch irgendetwas nicht zusammen… Der Kupferproduzent Aurubis (WKN 676650) konnte im Geschäftsjahr 2014/15 das höchste Ergebnis in der Firmengeschichte einfahren. Und trotzdem stürzte die im MDAX gelistete Aurubis-Aktie am Freitagvormittag um rund 15 Prozent in die Tiefe. Das hatte gleich zwei Gründe.

Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde im Vorjahresvergleich auf 343 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Allerdings hatten sich Analysten einen noch größeren Anstieg ausgemalt. Außerdem rechnet man auf Unternehmensseite für das angelaufene Geschäftsjahr 2015/16 mit einem Ergebnisrückgang. Das kommt am Markt nicht ganz so gut an, zumal am 28. April 2016 der 150. Geburtstag des Unternehmens gefeiert wird.

Quelle: Guidants

Quelle: Guidants

Während die Aurubis-Aktie am Freitag regelrecht verprügelt wurde, ging man bei einigen Analysten mit den Hamburgern nicht ganz so hart ins Gericht. Laut Einschätzung der Analysten bei der Commerzbank sei das für 2015/16 avisierte deutlich niedrigere Vorsteuerergebnis im Rahmen der Erwartungen. Allerdings sehen sie in den signifikant niedrigeren Preisen für Schwefelsäure und dem Schrottangebot auch Risikofaktoren für 2016. Trotzdem blieb es für die Aurubis-Aktie erst einmal beim „Buy“-Rating und dem Kursziel von 70,00 Euro.

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Bildquelle: Pressefoto Aurubis



(11.12.2015)

Kupferschrott, Aurubis AG, (© Aurubis AG (Homepage))


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Marc Schmidt

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