Seit Jahren verliert der Retail Handel kontinuierlich Marktanteile an die Konkurrenz aus dem Internet. Zurückzuführen ist dies auf die zunehmende Veränderung des Käuferverhalten, weg vom altgedienten Fachgeschäft hin zum 24/7 Online Handel mit Bestpreis-Garantie. Um diesem Konsumverhalten Rechnung zu tragen wird ein Zahlungsverkehrsdienstleister benötigt der die erforderlichen Zahlungen zeitkritisch und zuverlässig abwickeln kann.
Der in Silicon Valley beheimatete Konzern PayPal stellte in den letzten Tagen seinen neuen Peer-to-Peer Bezahlservice vor, der den privaten Zahlungsverkehr vereinfachen soll. Um den Service zu nutzen erhält jeder Nutzer einen individuellen Link der mit seinem PayPal Konto verbunden ist, über diesen Link können dann bspw. Zahlungen an Freunde und Verwandte angewiesen werden.
Im Geschäftsjahr 2014 hat PayPal Zahlungen in Höhe von ca. 235 Mrd. USD abgewickelt und dabei Umsätze von ca. 8 Mrd. USD generiert. Im diesjährigen Halbjahresbericht konnte PayPal einen 20% Volumens Zuwachs Im Zahlungsverkehr verzeichnen. Ebenso wuchsen die Transaktionen pro aktivem Benutzerkonto von 21 auf 24 Transaktionen pro Jahr. PayPal hat sich als der vorherrschende Bezahldienst beim Onlineshopping etabliert, bekommt in jüngster Zeit jedoch Konkurrenz aus Deutschland. Das junge Start-up Unternehmen «Paydirekt» ist eine Kooperation von Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken und soll dem Platzhirsch PayPal Paroli bieten. Als potentiellen Zielmarkt setzt sich «Paydirekt» die 50 Millionen deutschen Online-Girokonten. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Kooperative im Markt etablieren kann oder ob dem Unternehmen bereits vor Markteinführung die Puste ausgeht, denn der offizielle Start wurde bereits verschoben und es ist ungewiss ob das Unternehmen das diesjährige Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen kann.
Der Hauptkonkurrent kommt jedoch aus China, der Bezahlservice «Alipay» von Jack Ma dem Gründer des E-Commerce Riesen Alibaba hat mit 300 Mio. Kunden beinahe doppelt so viele Kunden wie der Kontrahent aus Amerika. Sollte «Alipay» es schaffen sich in Europa und Nordamerika zu etablieren, dürfte PayPal in Bedrängnis geraten.
Als Glücksgriff sollte sich die 2002 erfolgte Akquise für eBay erweisen, denn der Bezahldienst war bis zuletzt die Haupteinnahmequelle des Unternehmenskonglomerats. PayPal weist derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 42 Mrd. USD aus, wohingegen der Mutterkonzern nur auf 32,3 Mrd. USD kommt. Ob die Abspaltung ein Schritt in die richtige Richtung war bleibt abzuwarten. Denn eBay verliert immer weiter Marktanteile an den Online Großhändler Amazon, der mit seiner rigiden Preispolitik den Markt dominiert.
Im Juli erfolgte die Abspaltung vom Mutterkonzern eBay und im gleichen Zuge erfolgte der IPO an der Nasdaq. Die Erstnotiz der PayPal Aktie am Frankfurter Börsenparkett lag bei 36,00 EUR je Aktie und hat bis zum heutigen Tag eine Performance von -13,2% verzeichnet. PayPal hält derzeit 4,4 Mrd. USD in Cash und kurzfristigem Umlaufvermögen, damit besitzt der kalifornische Konzern fast so viele liquide Mittel wie der Zahlungsverkehrsdienstleister Visa.
Das durchschnittliche 12-Monatskursziel der PayPal-Aktie liegt laut Bloomberg-Analysten momentan bei 43,65 USD. 24 der Analysten setzten die Aktie auf Buy, 10 auf Hold und 3 auf Sell. Da der weitere Kursverlauf der Aktien von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
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