ATX-Five: Overnight völlig neue Situation rund um VIG, RBI und Immofinanz

Auf Basis der vorgestern übermittelten ATX-Beobachtungsliste hatte es gestern ganz so ausgesehen, als wäre die VIG ein ganz heisser Kandidat, die RBI per März aus dem ATX-Five zu verdrängen. Seit Dienstag Abend sieht alles aber wieder ganz anders aus: Im ATX-Komitee wurde eine neue Berechnungsgrundlage für die  Gewichtung der einzelnen Aktientitel in den österreichischen Indizes der Wiener Börse beschlossen. Für die Berechnung der Streubesitzfaktoren in den österreichischen Indizes wird künftig die genaue Anzahl der Stimmrechte herangezogen. 

Heisst, mal grob vereinfacht: Die VIG fällt auf 60% ihrer Grundlage zurück, die RBI auf 80%. Lachender Dritter die Immofinanz, die bei 100% bleibt und nun klarer Favorit auf ein Comeback im ATX-Five per März ist.

Das schrieb ich gestern: "Ganz spannend wird es im März beim ATXFive. Aktuell sind zwei Titel (VIG, Immofinanz) über dem ATX-Five-Mitglied RBI. Zur Quali werden die letzten fünf Handelstage im Februar herangezogen. Es zählt die Free Float Cap. Das heutige ATX-Komitee befindet noch nicht über Änderungen im ATX-Five, das wird jetzt nur noch halbjährlich angegangen.

Jedenfalls hat sich die kursmässig sehr stabile (und damit starke) VIG in eine tolle Position gebracht. Es wäre dies die 1. ATX Five Präsenz eines Versicherers."

Auch für den ATX heisst das Einiges: Das Rennen um Rang 20 wird noch viel enger und einige weitere ATX-Titel werden zittern müssen. Zudem taucht ein neuer Player auf. Mehr dazu im Fachheft am Freitag.



(03.12.2014)

ATX Komitee beschließt neue Kriterien für Berechnung der Streubesitzfaktoren © Wiener Börse, (© Aussender)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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