Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



07.03.2014, 3140 Zeichen

Das Verhältnis der Politik zu den Banken hat sich seit 2008 massiv verschlechtert. Insbesondere Regionalbanken, wie die Sparkassen, leiden massiv unter der massiven Belastungspolitik der Regierung. Ein Plädoyer für die, die uns vor und in der Krise beschützt haben.

Seit 1. März gilt das neue Abgabenänderungsgesetz. Während die Steuererhöhungen auf Schaumwein und Zigaretten zu einem kurzfristig öffentlichen Unmut geführt haben, ist die Bankensteuer ein zentraler Budgetposten, deren neuerliche, deutliche Erhöhung auch immer wieder in Zusammenhang mit der Hypo Causa argumentiert wird. Ich muss sagen, mir reicht es mittlerweile.

Die Einführung der Bankensteuer war eine der einschneidensten Maßnahmen, die die Regierung im Zuge der Finanzkrise gesetzt hat. Im Vergleich zu Deutschland müssen die Banken 10x so hohe Abgabe leisten (und wir erinnern uns, wir haben keine Investmentbanken, die die Brandstifter der Krise waren). Damals schlugen wir der Politik vor, damit einen „Sicherungsfonds“ für gefährdete Banken zu dotieren (kommt jetzt als Teil der EU Bankenunion noch zusätzlich, Stichwort Resolution Fund!!). Oder das Geld für Wissenschaft und Forschung einzusetzen, um in die Zukunft unseres Landes zu investieren. Eine Widmung, die sich gerade nach der letzten Regierungsbildung als sehr sinnvoll erwiesen hätte. Bei einem nicht mehr vorhandenen Wissenschaftsministerium.

Aber zurück zum Kern: mit der Bankensteuer werden nun ausgerechnet jene Kreditinstitute belastet, die mit ihrem Geschäftsmodell (Einlagengeschäft, Kreditvergabe) entscheidend dazu beigetragen haben, dass Österreich die Krise mit weniger Wachstumseinbruch und Arbeitsplatzverlusten als vergleichbare Volkswirtschaften bewältigen konnte.

Ich möchte eines feststellen: nicht die österreichischen Sparkassen und Banken haben als Kundenbanken die Krise verursacht, sondern sie sind mit der österreichischen Wirtschaft durch die internationale Vernetzung und Globalisierung der Finanzwelt zum Handkuss gekommen. Mittlerweile ist eine wahre Belastungsflut im Zuge der Regulierungswut aus Brüssel auch über uns Sparkassen hereingebrochen, die unsere Fähigkeit, unsere volkswirtschaftliche Kernfunktion zu erfüllen, gefährdet. Damit aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes und des Wirtschaftsstandortes Österreich.

Daher will ich einen Schulterschluss. Einen der anderen Art. Einen Schulterschluss zwischen Politik und Banken und damit der Wirtschaft. Unsere Politik soll endlich das Hausbankprinzip als enormen Startvorteil für Österreich als Wirtschaftsstandort sehen. Als Land der klein- und mittelständischen Unternehmen ist die Regionalbank und damit die Sparkasse ihr wertvoller und kompetenter Partner ebenso wie Förderer der Regionen.

Und sie gereicht uns allen zu Wohle: Politik, Wirtschaft, Arbeitsplatz, Einkommen, Wohlstand, sozialer Frieden. Nicht die schlechteste aller möglichen Welten.

Schlussbemerkung: Die Forderung nach einem Regieren der Banken durch die Regierung, wie sie jüngst Werner Kogler gefordert hat, ist angesichts jener Hypo Alpe Adria, die durch die Landespolitik regiert und in den Ruin geführt wurde, mehr als ignorant.




BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S12/14: Nina Higatzberger-Schwarz




 

Bildnachweis

1. MichaeI Ikrath, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Palfinger, Immofinanz, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Verbund, RBI, Porr, Frequentis, Addiko Bank, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, SBO, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


Random Partner

FACC
Die FACC ist führend in der Entwicklung und Produktion von Komponenten und Systemen aus Composite-Materialien. Die FACC Leichtbaulösungen sorgen in Verkehrs-, Fracht-, Businessflugzeugen und Hubschraubern für Sicherheit und Gewichtsersparnis, aber auch Schallreduktion. Zu den Kunden zählen u.a. wichtige Flugzeug- und Triebwerkshersteller.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Mehr zum Thema

Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2VYD6
AT0000A36XA1
AT0000A2STY8
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1592

    Featured Partner Video

    Was ich mir so wünsche

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai...

    Books josefchladek.com

    Ros Boisier
    Inside
    2024
    Muga / Ediciones Posibles

    Kristina Syrchikova
    The Burial Dress
    2022
    Self published

    Federico Renzaglia
    Bonifica
    2024
    Self published

    Naotaka Hirota
    La Scène de la Locomotive à Vapeur
    1975
    Yomiuri Shimbun

    Horst Pannwitz
    Berlin. Symphonie einer Weltstadt
    1959
    Ernst Staneck Verlag

    Wenn Werner Kogler trotz Hypo meint, Banken sollten durch die Regierung regiert werden, ist das mehr als ignorant, meint Michael Ikrath


    07.03.2014, 3140 Zeichen

    Das Verhältnis der Politik zu den Banken hat sich seit 2008 massiv verschlechtert. Insbesondere Regionalbanken, wie die Sparkassen, leiden massiv unter der massiven Belastungspolitik der Regierung. Ein Plädoyer für die, die uns vor und in der Krise beschützt haben.

    Seit 1. März gilt das neue Abgabenänderungsgesetz. Während die Steuererhöhungen auf Schaumwein und Zigaretten zu einem kurzfristig öffentlichen Unmut geführt haben, ist die Bankensteuer ein zentraler Budgetposten, deren neuerliche, deutliche Erhöhung auch immer wieder in Zusammenhang mit der Hypo Causa argumentiert wird. Ich muss sagen, mir reicht es mittlerweile.

    Die Einführung der Bankensteuer war eine der einschneidensten Maßnahmen, die die Regierung im Zuge der Finanzkrise gesetzt hat. Im Vergleich zu Deutschland müssen die Banken 10x so hohe Abgabe leisten (und wir erinnern uns, wir haben keine Investmentbanken, die die Brandstifter der Krise waren). Damals schlugen wir der Politik vor, damit einen „Sicherungsfonds“ für gefährdete Banken zu dotieren (kommt jetzt als Teil der EU Bankenunion noch zusätzlich, Stichwort Resolution Fund!!). Oder das Geld für Wissenschaft und Forschung einzusetzen, um in die Zukunft unseres Landes zu investieren. Eine Widmung, die sich gerade nach der letzten Regierungsbildung als sehr sinnvoll erwiesen hätte. Bei einem nicht mehr vorhandenen Wissenschaftsministerium.

    Aber zurück zum Kern: mit der Bankensteuer werden nun ausgerechnet jene Kreditinstitute belastet, die mit ihrem Geschäftsmodell (Einlagengeschäft, Kreditvergabe) entscheidend dazu beigetragen haben, dass Österreich die Krise mit weniger Wachstumseinbruch und Arbeitsplatzverlusten als vergleichbare Volkswirtschaften bewältigen konnte.

    Ich möchte eines feststellen: nicht die österreichischen Sparkassen und Banken haben als Kundenbanken die Krise verursacht, sondern sie sind mit der österreichischen Wirtschaft durch die internationale Vernetzung und Globalisierung der Finanzwelt zum Handkuss gekommen. Mittlerweile ist eine wahre Belastungsflut im Zuge der Regulierungswut aus Brüssel auch über uns Sparkassen hereingebrochen, die unsere Fähigkeit, unsere volkswirtschaftliche Kernfunktion zu erfüllen, gefährdet. Damit aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes und des Wirtschaftsstandortes Österreich.

    Daher will ich einen Schulterschluss. Einen der anderen Art. Einen Schulterschluss zwischen Politik und Banken und damit der Wirtschaft. Unsere Politik soll endlich das Hausbankprinzip als enormen Startvorteil für Österreich als Wirtschaftsstandort sehen. Als Land der klein- und mittelständischen Unternehmen ist die Regionalbank und damit die Sparkasse ihr wertvoller und kompetenter Partner ebenso wie Förderer der Regionen.

    Und sie gereicht uns allen zu Wohle: Politik, Wirtschaft, Arbeitsplatz, Einkommen, Wohlstand, sozialer Frieden. Nicht die schlechteste aller möglichen Welten.

    Schlussbemerkung: Die Forderung nach einem Regieren der Banken durch die Regierung, wie sie jüngst Werner Kogler gefordert hat, ist angesichts jener Hypo Alpe Adria, die durch die Landespolitik regiert und in den Ruin geführt wurde, mehr als ignorant.




    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Börsepeople im Podcast S12/14: Nina Higatzberger-Schwarz




     

    Bildnachweis

    1. MichaeI Ikrath, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Palfinger, Immofinanz, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Verbund, RBI, Porr, Frequentis, Addiko Bank, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, SBO, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


    Random Partner

    FACC
    Die FACC ist führend in der Entwicklung und Produktion von Komponenten und Systemen aus Composite-Materialien. Die FACC Leichtbaulösungen sorgen in Verkehrs-, Fracht-, Businessflugzeugen und Hubschraubern für Sicherheit und Gewichtsersparnis, aber auch Schallreduktion. Zu den Kunden zählen u.a. wichtige Flugzeug- und Triebwerkshersteller.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Mehr zum Thema

    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2VYD6
    AT0000A36XA1
    AT0000A2STY8
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1592

      Featured Partner Video

      Was ich mir so wünsche

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai...

      Books josefchladek.com

      Cristina de Middel
      Gentlemen's Club
      2023
      This Book is True

      Jerker Andersson
      Found Diary
      2024
      Self published

      Ros Boisier
      Inside
      2024
      Muga / Ediciones Posibles

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      Christian Reister
      Driftwood 15 | New York
      2023
      Self published