ATX TR sieht 7100, es ist heuer fast unmöglich, Alpha zu generieren (Christian Drastil)

Um 11:36 liegt der ATX TR mit +0.96 Prozent im Plus bei 7100 Punkten (Ultimo 2020: 5466). Topperformer der PIR-Group sind Wienerberger mit +4.20% auf 34.49 Euro, dahinter AT&S mit +2.99% auf 37.9 Euro und Verbund mit +2.57% auf 75.7 Euro. Zum Vergleich der DAX: 15730 (+0.23%, Ultimo 2020: 13719).

Die 7100 im ATX TR würden einem weiteren All-time-High entsprechen, die bereits 14. Verbesserung im Jahr 2021. Möglich war das vor allem, weil die Schwergewichte Erste Group und OMV aktuell eine extrem starke Performance aufweisen, das ist im Jahr 2021 genial für die Austro-ETFs und weniger leicht in der Handhabe für aktive Fondsmanager, da die ATX TR-Gewichtung der genannten Titel aufgrund von Obergrenzen aus dem Investmentfondsgesetz nicht nachgebaut werden darf und damit auch nicht kann. Aktuell sieht es also danach aus, dass die Austro-Fonds (und auch wir mit unserer Real-Money-Veranlagung) zwar stark im Plus liegen, aber wohl den Index heuer nicht schlagen werden können. So etwas gehört in extremem Aufwärtsphasen dazu, die Outperformance holt man sich eher in Seitwärtsphasen bzw. vor allem, wenn es nach unten geht. Und langfristige Outperformance weisen zB nach wie vor ein Mozart One ( Wolfgang Matejka) oder auch unser Real-Money-Depot auf. Wir konnten in den 19 Jahren seit Start um mehr als 1000 Prozent zulegen, das mit 10.000 Euro gestartete Depot ist im Mai über 110.000 Euro gegangen und steht nun erstmals bei 117.000 Euro.
OMV ( Akt. Indikation:  50,46 /50,54, 0,48%)
Erste Group ( Akt. Indikation:  33,54 /33,57, 0,43%)

Und auch insgesamt: In Zeiten wie diesen, in denen das schnelle Geld durchaus auf der Strasse liegt, wenn man nur mutig genug ist, schaut man hie und da alt aus (also nicht nur beim Blick in den Spiegel). Man stösst auf Unverständnis, warum man sich so viel mit den Portfolios antut, wenn zb „rein der Bitcoin“ ja auch reichen würde. Da muss man zugeben, dass dies - gutes Timing unterstellt - schon der Fall sein kann. Aber diese Strategie impliziert auch den Schönheitsfehler, dass man brutal auf die Schnauze fallen kann. Und vor allem: Man tut sich das deshalb an, weil es einfach grossen Spass macht, über den Newsflow der beobachteten Unternehmen im Grunde auch über die F&E-Aktivitäten der Welt informiert zu bleiben. Und da tut sich ja einiges. Allein schon ESG bringt unglaublich viele Unternehmens-Metamorphosen mit sich.

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 14.06.)



(14.06.2021)

Alpha, http://www.shutterstock.com/de/pic-120153376/stock-photo-alpha.html, (© www.shutterstock.com)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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