In den News: Wienerberger, Lenzing, Andritz, RBI, VIG, SBO, Lenzing, S Immo, Atrium, Immofinanz (Christine Petzwinkler)

Wienerberger präsentiert anlässlich des Capital Markets Day die Strategie bis 2023 und darüber hinaus. Zur Erreichung der strategischen Ziele bis 2023 setzt Wienerberger weiterhin auf vier Säulen: Operational Excellence, Innovation und Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie wertschaffende Akquisitionen und Portfoliooptimierungen. Diese strategische Investitionen werden bis 2023 einen inkrementellen EBITDA-Beitrag von rund 135 Mio. Euro erwirtschaften, so das Unternehmen. Jegliches Marktwachstum/-erholung und zusätzliche Beiträge aus M&A sind hier nicht berücksichtigt. Wienerberger will zudem den CO2e-Ausstoß bis 2023 um 15 % gegenüber 2020 senken. Darüber hinaus sollen alle neuen Produkte so entwickelt werden, dass sie zu 100 % recyclebar oder wiederverwendbar sind. Wienerbergers Performance im 3. Quartal war aufgrund von Preiserhöhungen zur Abdeckung der Kosteninflation und einem positiven Beitrag unserer Maßnahmen zur Performanceverbesserung "stärker als erwartet", wie das Unternehmen mitteilt. Diese Effekte konnten Volumensrückgänge, speziell in den europäischen Endmärkten der Wienerberger Building Solutions, größtenteils kompensieren, so das Unternehmen, das daher nun die obere Bandbreite der EBITDA LFL Guidance von 480-500 Mio. Euro erwartet.
Wienerberger ( Akt. Indikation:  22,04 /22,14, 0,59%)

Neue Aufträge: Andritz erhielt von Guangxi Sun Paper den Auftrag zur Lieferung einer Faserlinie für die Produktion von chemi-thermomechanisch hergestelltem Faserstoff für die neue Fabrik in Beihai, Guangxi, China. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2021 geplant. Die neue Anlage wird die bereits sechste Andritz P-RC APMP (Pre-Conditioning Refiner Chemical Alkaline Peroxide Mechanical Pulp) Linie für Sun Paper und Teil der neuen Papierfabrik in Beihai sein. Des weiteren informiert Andritz, dass mit Allegro – einer Tochtergesellschaft von Evraz und RailService, die für die Implementierung eines Projekts zur Fertigung von Eisenbahnrädern in der Sonderwirtschaftszone „Titan-Tal“ gegründet worden ist, ein Vertrag zur Lieferung einer kompletten Produktionslinie von Eisenbahnrädern abgeschlossen wurde. Der Hauptteil des Vertrags wird voraussichtlich Mitte 2021 in Kraft gesetzt werden; die erste Lieferung ist für das erste Quartal 2022 geplant. Allegro investiert in die Fertigung der Eisenbahnräder insgesamt rund 16 Mrd. Rubel (rund 180 Mio. Euro). Mit der neuen Produktionslinie wird Allegro in der Lage sein, 200.000 Eisenbahnräder pro Jahr herzustellen, und mit einer Erweiterung sogar bis zu 300 000. Der Fertigungsstart ist für das 4. Quartal 2022 geplant, teilt Andritz mit.
Andritz ( Akt. Indikation:  27,72 /27,80, -1,42%)

Lenzing hat die neue Renewable Carbon Initiative mitbegründet. Diese strebt das Ende des fossilen Zeitalters für alle organischen Chemikalien und Materialien bis 2050 an. Ziel der Initiative ist es, den Übergang von fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle zu erneuerbarem Kohlenstoff für alle organischen Chemikalien und Materialien zu unterstützen und zu beschleunigen. Neben Lenzing sind zehn weitere Unternehmen Gründungsmitglieder der RCI: Beiersdorf (Deutschland), Cosun Beet Company (Niederlande), Covestro (Deutschland), Henkel (Deutschland), LanzaTech (USA), NESTE (Finnland), SHV Energy (Niederlande), Stahl (Niederlande), Unilever (Großbritannien) und UPM (Finnland).
Lenzing ( Akt. Indikation:  46,65 /47,05, -1,16%)

Aktienkäufe: RBI-CFO Michael Höllerer hat Aktien gekauft, und zwar am 25. September 500 Stück zu je 13,09 Euro, in Summe also um 6.545 Euro, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Der VIG-Aktionär Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein hat wieder VIG-Aktien erworben. In einer aktuellen Veröffentlichung wird mitgeteilt, dass 28.000 Aktien zu je 19,33 Euro gekauft wurden, in Summe also um 541.270 Euro.
RBI ( Akt. Indikation:  13,12 /13,16, -1,05%)
VIG ( Akt. Indikation:  19,22 /19,32, -0,98%)

Die Analysten der Baader Bank haben nach ihrer traditionellen Investment Conference eine Liste mit Highlight- und Lowlight-Unternehmen angelegt. Unter den Highlight-Unternehmen findet sich kein einziger österreichischer Titel (20 heimische Unternehmen haben präsentiert). Unter den Lowlight-Unternehmen tauchen einige heimische Aktien auf, nämlich vor allem die Immo-Titel Atrium, Immofinanz und S Immo, dazu Lenzing und SBO. Erklärung der Analysten zu SBO: "Da der Auftragseingang voraussichtlich bis Mitte 2021 auf einem niedrigen Niveau bleiben wird und die laufenden Diskussionen über die Ölspitzennachfrage noch nicht abgeschlossen sind, bleiben wir an der Seitenlinie". Zu Lenzing heißt es: "Die Aussagen von Lenzing hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen von erneut höheren COVID-19-Infektionszahlen wurden vorsichtiger." Zu den Immo-Titel meinen die Baader-Experten: "Im Allgemeinen sind Immobilien-Unternehmen im Einzelhandel mit den schwierigsten Trends konfrontiert. So müssen sich nach Meinung der Analysten Unternehmen wie etwa Atrium oder Immofinanz (begrenzteres Engagement im Einzelhandel) in den kommenden Jahren mit potenziell weiteren Mietsenkungen auseinandersetzen. Für Unternehmen wie etwa S Immo werde es schwieriger, die Sichtbarkeit kurz- bis mittelfristiger Gewinne vorherzusagen, so die Analysten. Hier würde sich dies bereits stark in hohen NAV-Abschlägen und einer niedrigen Bewertung widerspiegeln.
SBO ( Akt. Indikation:  21,85 /22,05, -1,13%)
Lenzing ( Akt. Indikation:  46,65 /47,05, -1,16%)
Atrium ( Akt. Indikation:  2,25 /2,28, -0,44%)
S Immo ( Akt. Indikation:  14,12 /14,20, -1,67%)
Immofinanz ( Akt. Indikation:  13,38 /13,45, -1,00%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 29.09.)



(29.09.2020)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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