WTI legte mit einem Plus von 0,7 Prozent zum Start der Woche leicht zu. Brent erzielte einen Zuwachs von 0,75 Prozent. Damit zeigt sich: Die überraschend niedrig ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag haben keinen Einfluss auf die Ölpreise. Stattdessen dürfte der aufgrund der sehr lauen Zahlen vom US-Jobmarkt geschwächte US-Dollar derzeit für steigende Notierungen sorgen. Die Rohstoffanalysten der Commerzbank geben in diesem Zusammenhang allerdings zu bedenken: Bleibe die Ölnachfrage in den USA im Jahresverlauf etwa wegen einer schwächeren Einkommensentwicklung hinter den Erwartungen zurück, könnte auch das Öl-Überangebot am Markt Bestand haben. Aktuell wird der Anstieg des Ölpreises von Produktionsausfällen in Kanada, Libyen, Nigeria und Venezuela unterstützt. In Nigeria ist die Ölförderung um bis zu 250.000 Barrel pro Tag zurückgegangen: Umweltschützer, die sich als „Rächer des Nigerdeltas" bezeichnen, attackieren seit Monaten die Anlagen. In den USA hingegen steigt die Produktion langsam wieder: Nachdem der Ölpreis in den vergangenen Wochen kräftig angezogen hat, nehmen die Bohraktivitäten wieder zu. Wie der Öldienstleister Baker Hughes mitteilt, wurden in der vergangenen Woche neun Bohrstellen in Betrieb genommen. Interessant dabei: Es handelt sich um den zweiten Wochenanstieg seit Mitte Dezember. Bei Preisen um 50 US-Dollar scheint es sich für einzelne Firmen bereits wieder zu lohnen Öl zu fördern. Insgesamt sind jedoch nur 325 Bohrstellen in den USA aktiv – ein historisch niedriges Niveau. Es ist vor diesem Hintergrund absehbar, dass die US-Ölproduktion in den kommenden Wochen weiterhin niedrig bleiben wird. Im Mai hatte der Goldpreis aufgrund von Sorgen angesichts einer bevorstehenden Zinserhöhung der US-Notenbank von 1.300 US-Dollar je Feinunze auf rund 1.200 US-Dollar abgegeben. Die Fed-Mitglieder hatten sich in der Mehrzahl für eine rasche Zinserhöhung ausgesprochen, der zum Ende des Monats auch Fed-Chefin Janet Yellen beipflichtete. Als dann jedoch am vergangenen Freitag die unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai bekannt wurden – die Zahl der neuen Jobs war so gering angestiegen wie seit 5½ Jahren nicht mehr –, kletterte der Goldpreis um mehr als 30 US-Dollar bis auf 1.249 US-Dollar nach oben. Mit den schlechten Daten lösten sich die Zinserhöhungserwartungen vieler Anleger in Luft auf. Bis zum Jahresende wird derzeit nur noch zu knapp 60% mit einer Zinserhöhung gerechnet. Ursprünglich waren von der Fed bis zu vier Zinsschritte im laufenden Jahr geplant gewesen. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank ausführen, haben sich in der Woche zum 31. Mai weitere spekulative Finanzanleger von ihren Long-Positionen bei Gold getrennt. Die Netto-Long-Positionen gingen auf ein 10-Wochentief zurück. Damit sind innerhalb von zwei Wochen die spekulativen Netto-Long-Positionen um annähernd 64.000 Kontrakte geschrumpft – rund 200 Tonnen Gold wurden damit verkauft. Gold-ETFs verbuchen jedoch weiterhin Zuflüsse: Nach den US-Arbeitsmarktdaten ging es am Freitag um 6 Tonnen nach oben, womit sich der Zuwachs in den Gold-ETFs seit Anfang Mai auf 99 Tonnen beläuft. |
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Der Kupferpreis zeigte sich im Anschluss an sein Ende März erreichtes Hoch bei deutlich über 5.000 US-Dollar recht volatil. Nach einem kurzzeitigen Rückgang bis auf 4.600 US-Dollar wurden Ende April wieder 5.000 US-Dollar erreicht. Im Mai ging es wieder nach unten: Vor allem eine schwächere Nachfrage aus China, der weltgrößte Kupferverbraucher, drückte auf die Notierungen. Hintergrund war u.a. der gesunkene Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China: Er war im Mai etwas stärker als von Analysten erwartet auf 49,2 Punkte gefallen und lag damit deutlich unter der Schwelle von 50 Punkten, die wirtschaftliche Kontraktion signalisiert. Am Montag, 6. Juni notierte Kupfer aufgrund des im Zuge der jüngsten US-Jobdaten schwächeren US-Dollars zwei Prozent im Plus bei 4.700 Punkten. Hintergrund ist die wieder anziehende Nachfrage nach dem Industriemetall: Vor allem die Chinesen sind bekannt dafür, immer dann am Weltmarkt einzukaufen, wenn die Preise sinken bzw. wenn sich günstige Währungseffekte ergeben. Dementsprechend liegen als Folge der Kupfertiefstkurse im Januar in den ersten vier Monaten dieses Jahres Chinas Kupferimporte laut chinesischer Zollbehörde deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Sollte der US-Dollar weiterhin schwach bleiben oder sogar abwerten, wird der Blick auf die Lagerbestände an der Shanghaier Rohstoffbörse SHFE interessant. Allein in der Vorwoche sind die Kupferbestände um mehr als 10.000 Tonnen gesunken und erreichten mit 211.000 Tonnen den niedrigsten Stand seit Januar. Die Vorräte haben sich damit seit März fast halbiert. Festzustellen bleibt: Die chinesischen Wirtschaftsaktivitäten haben sich zuletzt zwar nicht belebt, ein Nachfragerückgang ist jedoch ebenfalls nicht in Sicht. Wie Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex für den Monat Mai im Gegensatz zum Caixin-Index zeigt, liegt der Wert mit 50,1 Punkten hauchdünn oberhalb der Expansionsschwelle und auch leicht über den Erwartungen. Dennoch macht Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Anlegern wenig Hoffnung auf rasch steigende Kupferpreise: „Wieder leicht nachgebende Energiepreise sowie ein tendenziell festerer US-Dollar könnten auch die Metallpreise kurzfristig eher seitwärts bis leicht rückläufig bewegen." |
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*) Stand: 07.06.2016 | |||||||||||||
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