Es geht bergauf: Dank an Schelling, Kuras und viele mehr - keine Bankenrettungen mehr, Killer fürs Killerargument „Neid“

Liebe Leserinnen, sehr geehrte Leser! Das 30. Fachheft ist ganz dem Thema „Mittelstand“ gewidmet, ein Dank an alle Partner, Oddo Seydler-CEO René Parmantier ist zugleich auch Supporter des Postversands dieser Nummer. Postversand? Ja, wir haben uns entschlossen, das Fachheft ab dieser Nummer nicht nur an wichtigen Finanzmarkt-Orten physisch aufzulegen und als PDF/Digital Paper (bisher jedes Heft mehr als 50.000 Impressions) kursieren zu lassen, sondern auch via B2B-Versand und Jahresabo abonnierbar zu machen, Infos unter fachheftabo@boerse-social.com. „Eine Volkswirtschaft ohne Börse ist wie ein Fünfstern-Hotel ohne Frühstück“ sagte Börse-Chefin Birgit Kuras in einem sehr persönlichen und wirklich guten Interview mit ORF Wien; wir haben das unter http://bit.ly/1Gq5IC0 transkripiert. Und vor allem der Mittelstand brauche den Kapitalmarkt, wie Kuras nicht müde wird zu betonen. Recht hat sie, denn die Banken können ihrer klassischen Rolle als Finanzierer nicht mehr hürdenfrei nachkommen, Stichworte Überregulierung, Eigenkapitalvorschriften; das übt Druck auf Kreditvergaben und Bilanzsummen aus.  

Ein Going Public, sei es nun mit Bonds oder Equity, ist etwas, das im angloamerikanischen Raum selbstverständlich ist, in unseren Breitengraden jedoch noch lange nicht, wie Aktienforum-Geschäftsführer Karl Fuchs (Interview Seite 2) eines seiner Aufholziele formuliert. Auf Seite 3 setzt mit Stefan Pierer (Cross, KTM) einer der grossen mid market-Fans nach, er nennt mit Athos und WP gleich zwei neue Namen. Auf Seite 4 bringt Wolford-CFO Thomas Melzer frische Inputs zum Thema Research, René Parmantier (Seite 5) geht es neben dem Market Making auch verstärkt um Finanzierungsformen, und Gregor Rosinger plaudert aus dem Nähkästchen eines Mittelstandsinvestors. 
 
Börslich sieht derzeit alles wirklich gut aus, Dow und DAX kümmern sich um tägliche Einträge ins Geschichtsbuch, nun ist auch die Nasdaq nach 15 Jahren wieder auf Rekordhoch, was in dieser Nummer ebenfalls in einigen Interviews thematisiert wird. Der Wiener ATX steht bei ca. 2.500 Punkten, mehr als 15 Prozent Plus seit Jahresbeginn, aber es bräuchte von diesem Niveau weg eine Indexverdoppelung, um die alten Rekordwerte (intraday waren wir Anfang Juli 2007 einmal über 5.000 Punkten) zu erreichen. Das geht nur Step by Step. 
 
Abschliessend zitiere ich den geschätzten Presse-Kollegen Urschitz: „Wir halten dem ­Finanzminister die Daumen, dass seine Hypo-Lösung durchgeht – und zum Ende des unerträglichen Finanzsozialismus beiträgt.“ Wie recht er nur hat. Dass man Kärnten notfalls in die Insolvenz schlittern lässt und auch Hypo-investierte Banken nicht schonen möchte, ist ein Killerargument gegen das Killerargument der populären Neid-Diskussion.
Christian Drastil, Herausgeber Fachhefte des Börse Social Network
 

Aus dem Fachheft 30, im Fast Forward Modus hier bzw. zum Download hier



(08.03.2015)

Wiener Börse , ATX, ATXfive


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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