19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe im Schnitt der vergangenen Jahre täglich 16.000 Schritte und werde dabei (un)bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Vorstandsvergütungen  (Wilhelm Rasinger)

Die Höhe von Vorstandsbezügen ist ein beliebtes Thema: Jeder kann mitreden und eine Meinung haben, Vorkenntnisse und Fachwissen sind nicht erforderlich, ideal um versteckte Neidgefühle auszuleben. In Deutschland ist es nicht viel anders: die Bezüge der CEOs machen regelmäßig Schlagzeilen, vor allem dann, wenn der wirtschaftliche Erfolg nicht gegeben ist. 2015 erhielten nach einer Studie des DSW –Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Technischen Universität München die CEOs der DAX-Unternehmen im Schnitt 5,1 Millionen EUR, wovon auf die fixe Barvergütung 1,5 Millionen entfielen, die variabel Komponente 2,3 Millionen EUR betrug und zusätzlich aus einer aktienkursbasierten Vergütung 1,3 Millionen EUR lukriert werden konnte...     » Weiterlesen


 

RHI Magnesita: Dritter Markt unpassend  (Wilhelm Rasinger)

Seit kurzem hat RHI mit Stefan Borgas wieder einen neuen CEO, der Franz Struzl und Wolfgang Ruttenstorfer nachfolgt. Mit erstaunlich viel Charme und Eloquenz präsentierte der international erfahrene Manager die RHI-Zahlen 2016, die besser ausfielen als im Vorjahr. Das eigentliche Thema ist aber das Übernahmeprojekt Magnesita. In der zweiten Hälfte 2017 werden dazu die RHI-Aktionäre in einer außerordentlichen Hauptversammlung befragt werden. Fix sind bereits jetzt Kosten in zweistelliger Millionenhöhe, die schon im Jahresabschluss 2016 anfielen. Auf Basis der aktuellen Daten und Fakten von RHI und Magnesita ist diese weitreichende Entscheidung zu treffen. Es gibt bereits jetzt wortgewaltige Skeptiker und Warner. Unverständlich ist aus der Sicht des privaten Streubesit...     » Weiterlesen


 

Bürokratieabbau und Lohnnebenkostensenkung (Wilhelm Rasinger)

Bürokratieabbau, Senkung der Lohnnebenkosten - diese Schlagworte beherrschen die politische Diskussion bereits seit Jahren. In der Realität geschieht wenig, bisweilen sogar noch weniger. Die Ideen, die an die Öffentlichkeit gelangen, werden enervierend zerredet und dann, wenn überhaupt, nur mit schwachen Kompromissen umgesetzt. Die Verhandler der Sozialpartner, die selbst nie in einem Unternehmen gearbeitet haben und schon gar nicht in Abteilungen wie etwa der Lohnverrechnung, erfinden immer wieder Regelungen, die auf den ersten Blick vernünftig erscheinen. Es werden aber selten die administrativen Erfordernisse bedacht. Es wäre im Interesse, vor allem der Menschen und der Kleinbetriebe, möglichst einfache Bestimmungen vorzusehen. Je schwieriger, unübersichtlicher u...     » Weiterlesen


 

Betriebsräte im Fokus (Wilhelm Rasinger)

Die Drittelparität bei der Vertretung der Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat hat sich bewährt. Für die Belegschaftsverteter ist dies eine wertvolle Informationsquelle für unternehmerische Entscheidungen aus erster Hand. In den Aufsichtsrat entsandte Betriebsräte sind in der Regel die bestinformierten Personen, da sie auch in das tagtägliche Geschäft involviert sind. In den Schwerpunktfragen – siehe dazu www.iva.or.at - des Jahres 2016 wurde auch nach der Anzahl der freigestellten Aufsichtsräte gefragt. Dabei gab es große Unterschiede: Nicht überraschend ist die Post mit 48 Belegschaftsvertretern (bei insgesamt viel mehr Beschäftigten) Spitzenreiter, gefolgt von der Telekom mit 47. Ob diese hohen Zahlen wirklich im Interesse der Belegschaf...     » Weiterlesen


 

Brexit und Trump sind gut für Europa (Wilhelm Rasinger)

Eifrig beschäftigen sich die Medien mit dem mühsamen BREXIT und den teilweise skurrilen Aktionen von Donald Trump. Die Wirrnisse der heimischen Politik, Vorgänge in Brüssel sowie das Flüchtlingsthema wurden von der Spitze der Berichterstattung verdrängt. Eine Ablenkung, deren Vorteil darin liegt, dass der BREXIT und die Auswirkungen der amerikanischen Politik einen Nachdenkprozess ausgelöst haben und als externe Bedrohung empfunden werden. Kleinliche heimische und europäische Streitereien werden hoffentlich beigelegt und lange notwendige Reformen und Änderungen umgesetzt. Es ist ein Enger-Zusammenrücken zu erhoffen und die Konzentration auf die eigenen Stärken könnte zunehmen. Donald Trump zeigt seinen Landsleuten, wohin primitiver Populismus f&...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.