27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Coloplast (Christian W. Röhl)

Noch zwei Jahre, dann könnte Coloplast in den europäischen Dividenden-Olymp aufsteigen. Aktuell kommen die Dänen jedenfalls schon auf 23 Anhebungen in Folge – und bevor ein solcher Track Record nicht fortgeführt wird, muss schon einiges passieren. DividendenAdel ist der Hersteller von Pflastern, Inkontinenzmatten sowie allerlei anderen Wund- und Heilprodukten allerdings nicht. Dafür ist die Ausschüttungsquote viel zu hoch: Nicht einmal auf Basis der adjustierten Gewinne liegt der Payout im Zielkorridor (25-75%). Hinter der Dividenden-Dynamik, die in den letzten Jahren bei über 20% p.a. lag, steht für die Zukunft also ein dickes Fragezeichen. Ob 2,7% Rendite eine durchaus akzeptable Prämie für das damit verbundene Risiko sind, hängt von der Gesam...     » Weiterlesen


 

Clorox (Christian W. Röhl)

Clorox zahlt seit über einem Vierteljahrhundert kontinuierlich steigende Dividenden und ist ein ziemlich typischer Ausschüttungs-Aristokrat: Defensive Branche, halbwegs ordentlicheDividendenrendite – und ein Payout, der sich sukzessive dem oberen Ende des DividendenAdel-Korridors nähert. Noch vor zehn Jahren hat Clorox im Drei-Jahres-Durchschnitt wenigerals ein Drittel der Gewinne an die Aktionäre ausgekehrt; inzwischen liegt die Quote bei fast 70%. Will heißen: Die Dividende ist zuletzt deutlich stärker gestiegen als der Jahresüberschuss.Bei einer KGV-Bewertung von 25 ist das durchaus ein Warnsignal, wenngleich man für die nächsten Jahre wohl keine Dividendenkürzung befürchten muss. Aber ein bisschen mehrDynamik würde dem Reinigungsmittel...     » Weiterlesen


 

TJX (Christian W. Röhl)

Damit Aktionäre auf ihre Kosten kommen, muss Mode entweder richtig teuer oder total billig sein – oder man muss Markenware zu reduzierten Preisen anbieten. Mit diesem Konzept hatTJX in den letzten Jahren eine Wachstumsstory geschrieben, die so machen Technologie-Wert in den Schatten stellt: Seit 2009 hat sich die Aktie ungefähr verachtfacht. Parallel ist der inDeutschland durch seine TK Maxx-Filialen bekannte Konzern auf dem Weg zum Dividenden-Aristokraten. Bislang stehen 21 Erhöhungen in Folge zu Buche, so dass TJX wohl 2021 in denOlymp des US-amerikanischen Ausschüttungs-Adels aufsteigen wird. Die Ausschüttungsquote von knapp einem Drittel lässt genügend Spielraum für weitere Anhebungen, selbst wenndas Geschäft mal etwas schwächeln sollte. Die Rend...     » Weiterlesen


 

Berentzen (Christian W. Röhl)

Berentzen ist noch kein DividendenAdel, aber nach erfolgreicher Sanierung vielleicht auf dem Weg dorthin. Immerhin gibt’s dieses Jahr die dritte Anhebung in Folge und dieAusschüttungsquote liegt mitten im Zielkorridor. Wird die Dividendenpolitik beibehalten, könnte die Ausschüttung in den nächsten 2-3 Jahren durchaus um 20-30% p.a. steigen –zumindest, wenn man die aktuellen Analystenprognosen zugrunde legt. Auf jeden Fall bleibt festzuhalten: Die viel kritisierte Private Equity-Holding Aurelius hat bei der Restrukturierungvon Berentzen augenscheinlich einen exzellenten Job gemacht. Gleichwohl ist die Schnaps-Firma aus Haselünne, die mit Mio Mio Mate Cola auch Trendiges ohne Alkohol im Angebot hat,nach wie vor eine Depot-Spezialität und sicher keine Alternative z...     » Weiterlesen


 

DIC Asset (Christian W. Röhl)

Das luftige Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise wird DIC Asset so bald nicht mehr erreichen. Dennoch hat die auf gewerbliche Immobilien fokussierte SDAX-Firma den Absturzinzwischen ganz gut verdaut. Seit 2009 gab’s keine Dividendenkürzung mehr, stattdessen sogar immerhin fünf Anhebungen – wobei die Dynamik mit nicht einmal 4% p.a. reichlich mauaussieht. Da ist man von anderen Betongold-Firmen Besseres gewöhnt. Positiv zu werten ist dagegen die Ausschüttungsquote, die mit gut 50% der FFO (Funds from Operations)genügend Luft für Instandhaltung und Investitionen lässt. Bei letzteren hat DIC Asset auch an der Börse ein gutes Händchen bewiesen: Der Konzern hatte sich zum Preis von 2,79 Euro jeAktie mit 25% an der Immobilienholding WCM beteiligt, di...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.