DAX-Analyse am Morgen: Ohne Wall Street geht es doch! (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der deutsche Leitindex hat sich am gestrigen Dienstag – trotz einer schwächelnden Wall Street – von seiner starken Seite präsentiert. Mit einem Schlusskurs knapp unterhalb des Tageshochs (12.496) zeigten die Blue Chips dabei, dass es eben doch auch ohne die Unterstützung der Taktgeber aus Übersee gehen kann. Aus charttechnischer Sicht hat der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) dadurch einiges an Boden gutgemacht.

Zum dritten Mal steht das Börsenbarometer nun vor dem Sprung über die 12.500er-Marke; gelingt diesmal der Ausbruch (wichtig: auf Schlusskursbasis), hätten die Notierungen sofort Raum für einen schnellen Sprint zur 12.600er-Schlüsselstelle. Sobald die Kurse auch diese Hürde überspringen, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zur Volumenspitze bei 12.730 und dem GD200 direkt darüber. Weiter oben wartet dann bereits die 13.000er-Schwelle, wenngleich auf dem Weg dorthin noch einige kleinere Widerstände beiseite geräumt werden müssten.

Auf der Unterseite scheint der DAX derzeit zunächst relativ gut gesichert, denn neben der 12.400er-Marke sollte auch die Volumenkante bei 12.330 einen Halt im Falle schwächerer Notierungen bieten. Rutscht der Index jedoch unter dieses Niveau, müsste das Erholungsszenario revidiert werden; stattdessen könnte es dann zu einem Test der Haltezone rund um die 12.000er-Marke kommen, wobei eine Ausweitung der Verkäufe bis an das alte August-Tief bei 11.869 weiterhin ins (bearishe) Bild passen würde.

Trading-Idee

steigend (Call)

fallend (Put)

WKN

DM2WCM

DM21GK

Basispreis

10.742,91

14.046,27

Knock-out-Schwelle

10.742,91

14.046,27

Letzter Handelstag

endlos

endlos

Hebel

7,13

7,87

Kurs1)

17,52

15,88

1)Uhrzeit: 21.02.2018 08:16:15

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(21.02.2018)

Wall Street New York Dow, (© diverse photaq)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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