Nordex: So geht es nicht (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Am Mittwoch setzte die Nordex-Aktie (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) ihre Talfahrt fort. Dabei wäre es dem Hamburger Windturbinenhersteller aus dem TecDAX wohl auch ohne das sehr schwache Gesamtmarktumfeld schlecht ergangen.

Schließlich hatte Nordex am Tag zuvor schwache Quartalsergebnisse abgeliefert. Zudem lieferte das Unternehmen keinen sonderlich guten Ausblick ab. Insbesondere soll die Nachfrage in den europäischen Kernmärkten in 2018 schwach bleiben. Eine für 2019 prognostizierte sich wieder erholende Geschäftsentwicklung kauften Anleger dem Management nicht so recht ab.

Angesichts erneut schlechter Nachrichten ist es auch wenig verwunderlich, dass Analysten immer mehr den Glauben an Nordex verlieren. Jetzt hat man sich bei Independent Research dazu entschlossen, das Rating für die Nordex-Aktie von „Halten“ auf „Verkaufen“ zu ändern und das Kursziel von 10,40 auf 7,00 Euro nach unten zu schrauben. Neben den schwachen Zahlen für das September-Quartal und der wenig erfreulichen Auftragslage hat vor allem der Blick auf das aller Voraussicht nach schwierige kommende Geschäftsjahr für die neue Einschätzung gesorgt.

Nordex-Chart: boerse-frankfurt.de

FAZIT. Nordex ist nicht das einzige Unternehmen im Bereich Windenergie, das derzeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Dies wurde bei Konkurrenten wie Siemens Gamesa und Vestas (WKN: 913769 / ISIN: DK0010268606) deutlich. Bevor Anleger also über einen Einstieg beim TecDAX-Unternehmen nachdenken, sollten sie eine Bodenbildung bei der Nordex-Aktie abwarten oder allgemein auf bessere Aussichten für die Windenergiebranche achten.

Wer sich mit Blick auf die Kurskapriolen einiger TecDAX-Werte wie Nordex mit anderen Tradern austauschen möchte, sollte einmal auf TradingView gehen. Wir hatten bereits hier diese charmante Trading-Community näher beschrieben. Die Community-Hilfe abseits der großen Portalen kann vielleicht die nötige Ruhe vermitteln.

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(15.11.2017)

Stop, Achtung, Halt, Verbot, Vorsicht (Bild: Michael Plos)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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