ATX-Trends: Strabag, Do&Co, SBO, FACC, RHI, OMV, Erste Goup, Raiffeisen und Andritz (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

Deutlich nach oben ging es gestern für die wichtigsten europäischen Märkte, nach dem zuletzt eher richtungslosen Handel verschaffte gestern ein am Vormittag nachgebender Euro den notwendigen Schwung. Der EuroStoxx 50 schloss auf dem höchsten Stand seit Mai, der DAX konnte erstmals über der Marke von 13.000 Punkten den Handel beenden.  Beste Branche europaweit gesehen war der Immobiliensektor mit knapp 0,9% Zugewinn. Rohstoffwerte standen am Ende der Übersicht, dieser Sektor gab 0,9% ab. Der spanische Mautstraßenbetreiber Abertis profitierte von dem Umstand, dass die deutsche Hochtief in das Bieterrennen eingestiegen war und ein deutlich besseres Angebot als Atlantia gelegt hatte. Abertis legte 7,0% zu, für Hochtief ging es 1,0% nach oben. ASML gab auf Grund von Gewinnmitnahmen 2,3% ab, obwohl das Unternehmen relativ gute Zahlen vorgelegt hatte. Reckitt Benckiser in London büßte nach einer erneut gekappten Umsatzprognose 2,5% ein. ProSiebenSat1 profitierte von einer positiven Branchenstudie und beendete den Tag mit 1,7% höheren Notierungen.

Die Wiener Börse hat gestern ebenfalls deutlich fester geschlossen und ging erstmals seit September 2008 mit einer Notierung über der Marke von 3.400 Punkten aus dem Handel. Do&Co allerdings erlitt einen Kursabschlag von 5,7%, die Nachricht dass Turkish Airlines am geplanten neuen Istanbuler Flughafen mit einem Caterer aus Singapur zusammenarbeiten will trieb die Anleger zu Verkäufen. Strabag schloss ebenfalls klar im Minus, die Nachricht dass der Baukonzern die Deutsche Telekom als Großkunde verlieren wird führte zu einem Abschlag von 2,3%. Deutlich zulegen konnte hingegen Schoeller Bleckmann, dank einer positiven Analystenmeinung legte der Ölfeldausrüster 5,7% zu. FACC konnte dank besserer Gewinne im ersten Halbjahr mit einem Plus von 3,9% schliessen. Gesucht war auch RHI nach den Abschlägen vom Vortag und legte 4,3% zu. Auch die Schwergewichte OMV , Erste Goup, Raiffeisen und Andritz schlossen mit deutlichen Zuwächsen.

Fortgesetzt wurde die Rekordjagd an der Wallstreet, vor allem die euphorisch aufgenommen Quartalszahlen von IBM wirkten hier als Katalysator. Der Dow Jones schloss erstmals in der Geschichte über 23.000 Punkten, auch die anderen Indices beendeten den Handel mit höheren Notierungen. IBM schloss nach den deutlich höher als erwartet gemeldeten Gewinnen knapp 8,9% höher. Auch Abott Laboratories lieferte bessere Ergebnisse als erwartet und wurde dafür mit einem Plus von 1,3% belohnt. Merck profitierte von einer positiven Analystenmeinung und legte 0,4% zu. Chevron widerfuhr Gegenteiliges, Societe Generale zog die Kaufempfehlung zurück was zu einem Tagesverlust von 1,7% führte.

Leicht nach oben ging es gestern für die Ölpreise, der Kurdenkonflikt im Irak bescherte Brent ein Plus von 0,5%, WTI schloss mit 0,3% höheren Notierungen. Gold gab weiter ab und handelte gegen Abend bei rund 1.281 US-Dollar. Der Euro gab im frühen Handel deutlich ab, konnte dann aber auf Grund der enttäuschenden Ergebnisse der US-Bauwirtschaft deutlich Boden gutmachen und wurde gegen Abend bei knapp unter 1,18 US-Dollar gehandelt.

Vorbörslich sind die europäischen Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen uneinheitlich. Von der Makroseite stehen einige US-Daten auf der Agenda, von der Unternehmensseite meldete heute Früh SAP (im Rahmen der Erwartungen). Es berichten heute noch in den USA PayPal Ergebnisse.

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(19.10.2017)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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