ATX-Trends: voestalpine, Buwog, Do&Co, OMV, Erste Group, Raiffeisen (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

Nur leichte Kursveränderungen waren gestern an den wichtigsten europäischen Börsen zu verzeichnen. Nachdem der DAX letzte Woche erstmals die 13.000 Punkte überschritten hatte, schaffte er es gestern erstmals, auch über dieser Marke zu schliessen. Der Zuwachs fiel mit 0,1% aber eher bescheiden aus, und die Bewegungen an den übrigen Börsen waren in ähnlichem Rahmen. Zu den größten Gewinnern zählten Aktien aus dem Bergbausektor, die von erhöhten Preiserwartungen für einige Rohstoffe profitierten. Antofagasta schloss 1,9% höher, Glencore konnte 1,5% dazugewinnen und auch BHP Billiton verzeichnete ein Plus von 1,4%. Siemens Gamesa hingegen schockte mit einer Gewinnwarnung, der Windturbinenhersteller musste ein Minus von 6,3% hinnehmen und zog auch den Konkurrenten Vestas in Mitleidenschaft, dieser Titel schloss 3,5% schwächer. Bayer profitierte weiter von dem am Freitag vermeldeten Spartenverkauf und verzeichnete auch gestern ein Plus von 1,2%. Salzgitter konnte dank einer positiven Analystenstimme den gestrigen Handelstag mit knapp 2,7% höheren Notierungen beenden.

Kaum Veränderungen gab es gestern in Wien, der ATX schloss nahezu unverändert zum Freitag. Die Meldungslage war dünn, und so verlief auch der Handel sehr ruhig. Zu den größeren Gewinnern zählte Voestalpine, der Stahlhersteller profitierte von einem freundlichen europäischen Branchenumfeld und legte 1,1% zu. Buwog erwartet eine deutliche Erhöhung der Bewertung des Bestandsportfolios und schloss 1,8% stärker. Weiter im Aufwärtstrend ist Do&Co, nach dem starken Freitag legte der Titel weitere 2,0% dazu. OMV, der große Gewinner zum Wochenausklang, musste hingegen eine leichte Korrektur hinnehmen und schloss 0,5% schwächer. Etwas an Boden verloren die Bankenwerte, Erste Group beendet den Handel mit 0,3% tieferen Notierungen, Raiffeisen musste knapp 0,5% Tagesverlust verzeichnen.

Fortgesetzt wurde die Rekordjagd an der Wallstreet, die drei großen Indices schlossen auf neuen Rekordständen. Positive Erwartungen für die Berichtssaison liess die Anleger zugreifen, wenngleich die Rekordjagd durch vergleichsweise geringe Tageszuwächse charakterisiert wird, ein Bild, das auch schon in den letzten Monaten zu sehen war. Unter Druck geriet der Gesundheitssektor, Allergan gab 3,5% nach juristischen Problemen mit einer Patentvereinbarung ab. Apple konnte dank einer positiven Analystenstudie 1,8% zulegen. Netflix veröffentlichte nachbörslich Zahlen, die Abonnentenzahl war im dritten Quartal stärker gewachsen als erwartet, im nachbörslichen Handel konnte der Streaming-Anbieter ein Plus von 3,4% verzeichnen. American Express werden Wettbewerbsverstöße vorgeworfen, das Kreditkartenunternehmen schloss mit einem Minus von 1,0%.

Weiter im Aufwärtstrend befindet sich der Ölpreis auf Grund des anhaltenden Konfliktes zwischen dem Irak und den Kurden, Brent legte 1,1% zu, WTI gewann 0,8% dazu. Gold wurde im späten Handel verkauft und fiel unter die Schwelle von 1.300 US-Dollar. Der Euro erlebte einen ruhigen Handelstag und wurde am späten Abend bei 1,179 US-Dollar gehandelt.

Vorbörslich sind die europäischen Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen mehrheitlich im Plus. Von der Makroseite stehen einige US-Daten auf der Agenda, von der Unternehmensseite berichten heute noch in den USA Goldman Sachs, Johnson&Johnson und Morgan Stanley.

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(17.10.2017)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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