"Insgesamt sind wir voll auf Kurs und rechnen für das Gesamtjahr nach wie vor mit einem Rekordergebnis", sagte Konzernchef Matthias Zachert am Donnerstag bei der Zahlenvorlage. Die Übernahme des US-Unternehmens Chemutra zahlte sich im operative Ergebnis zwar aus, drückte allerdings auf den Nettogewinn. Zudem kamen weitere Belastungen aus der geplanten Schließung der Chromchemikalien-Produktion in Argentinien hinzu. Rechnet man diese Sonderbelastungen aus dem Nettoergebnis heraus, ist am Ende ein Gewinn von 141 Millionen Euro zu verbuchen, was einem prozentuellen Zuwachs von etwa 88 Prozent entspricht. Umsatz um fast 30 Prozent gestiegen Insgesamt gesehen übertraf Lanxess im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz legte dank gestiegener Absatzmenge und Verkaufspreise um knapp 30 Prozent auf 2,52 Milliarden Euro zu und auch das EBITDA kletterte um ein Viertel auf 367 Millionen Euro. Analysten hatten hier mit einem Umsatz von 2,48 Milliarden Euro und einem EBITDA von 361 Millionen Euro gerechnet. Die Zahlen bekräftigen Konzernchef Matthias Zachert und sollen dazu beitragen, den erwarteten Gewinn vor Zins, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereinflüssen in Höhe von 1,225 bis 1,3 Milliarden Euro zu erreichen. Zachert erklärte hierzu: "Im Vergleich zum sehr starken Vorjahr erwarten wir allerdings für das zweite Halbjahr 2017 eine etwas abgeschwächte Dynamik". Verschuldung schnellte durch Übernahme in die Höhe Durch die milliardenschwere Übernahme von Chemtura stieg die Verschuldung zum Halbjahr auf 2,5 Milliarden Euro in die Höhe. Doch der Wert liegt laut dem Konzernchef vollkommen im Plan. Der Konzern soll stetig weiterentwickelt werden, doch Investoren sollen jetzt nicht jedes Jahr mit einer derartigen Akquisition rechnen. In der Vergangenheit richtete sich Lanxess neu aus und musste hierzu drastische Einsparungen in Kauf nehmen. Man reduzierte hierbei die Abhängigkeit vom kriselnden Kautschuk-Geschäft, in dem das Unternehmen dieses in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem größten Öl- und Energiekonzern der Welt, der saudischen Saudi Aramco, unterbrachte. Aktuell notiert die Lanxess-Aktie bei EUR 63,61 (Stand 11.08.2017). Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel für Lanxess auf EUR 72,36. 11 Analysten setzen die Aktie auf BUY, 17 auf HOLD und 1 auf SELL. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. |
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*Stand: 11.08.2017 **Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbskosten (z.B. Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten wie Ordergebühren) oder laufende Kosten (z.B. Depot- und andere Verwahrungsgebühren) anfallen, reduzieren diese die Bruttorendite. Wie stark diese Erwerbs- und laufende Kosten ins Gewicht fallen, hängt unter anderem von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab. Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. |
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