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25.07.2017

Österreichs erster Läufer (Vienna City Marathon)


Mauricio Diego Albala hat vor genau 120 Jahren die erste Laufveranstaltung auf dem Gebiet des heutigen Österreich gewonnen

„Ein zahlreiches sportliches Publikum, darunter viele Radfahrer“ habe sich am Sonntag, 25. Juli 1897 bei „Friedmann’s Gasthaus“ in Neu-Kagran in Wien eingefunden, berichtete das Neuigkeits-Weltblatt. Acht Läufer nahmen eine Distanz von 25,6 Kilometer in Angriff, die über Aspern, Essling und Großenzersdorf nach Osten bis zum Wendepunkt bei „Meisl’s Wirtschaft“ in Oberhausen führte. Von dort ging es auf gleichem Weg zurück zum Ausgangsort. Fünf der acht Teilnehmer schafften es ins Ziel. Sieger war der 20-jährige Mauricio Diego Albala aus Wien in 1 Stunde 59 Minuten 53 2/5 Sekunden. Die Zeit wurde auf Fünftel-Sekunden genau gestoppt. Rang zwei holte Fritz Lust, der meist unter dem Pseudonym „Engländer“ gestartet ist, genau vier Minuten hinter Albala.

Selbstverständlich gab es auch davor Läufer in Wien und Österreich: bei den ab 1848 verbotenen „Lauferfesten“ im Prater, wo die Adeligen ihre Bediensteten um die Wette rennen ließen, ebenso im Rahmen von Turnbewerben und bei zirkusartigen Schaulaufen. Doch der 25,6-km-Lauf von 1897 bildet den Ausgangspunkt für den heutigen Laufsport in Österreich, auch wenn ein Laufevent mittlerweile anders als vor 120 Jahren aussieht. In anderen Ländern Europas wurde der ab 1850 aus England kommende moderne Sport (Fußball, Tennis, Leichtathletik …) zum Teil deutlich früher aufgenommen als in Österreich. Auch innerhalb der Donaumonarchie war Ungarn, was das Laufen betrifft, dem österreichischen Teil des Habsburgerreiches klar voraus. Der Ungar Gyula Kellner wurde 1896 in Athen Olympia-Dritter im Marathonlauf, während Österreich bei diesen ersten Olympischen Spielen in der Leichtathletik gar nicht vertreten war.

Zwei Wochen nach seinem 25,6-km-Laufsieg, am 8. August 1897, hat Albala mit seinem Verein „Hungaria“ übrigens das erste Leichtathletikmeeting in Wien organisiert. Und im Herbst des gleichen Jahres ist er als erster Österreicher einen „Marathon“ (damals 40 km) gelaufen. In Budapest hat er in 4:06:00 Stunden den dritten Platz erreicht.

Albala war ein sephardischer Jude, d.h. seine Vorfahren sind 1492 aus dem katholischen Spanien vertrieben worden. Er wurde in Temesvar / Timisoara im heutigen Rumänien geboren und hat in Wien gelebt. Als Läufer (eine 10-km-Zeit von 37:14 Minuten ist überliefert), Fußballspieler, Radfahrer und vor allem als Sportfunktionär und Sportjournalist war er prägend an mehreren Entwicklungen in der Frühzeit des modernen Sports in Österreich beteiligt.

VCM News / Andreas Maier

Im Original hier erschienen: Österreichs erster Läufer


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Mauricio Diego Albala hat vor genau 120 Jahren die erste Laufveranstaltung auf dem Gebiet des heutigen Österreich gewonnen

„Ein zahlreiches sportliches Publikum, darunter viele Radfahrer“ habe sich am Sonntag, 25. Juli 1897 bei „Friedmann’s Gasthaus“ in Neu-Kagran in Wien eingefunden, berichtete das Neuigkeits-Weltblatt. Acht Läufer nahmen eine Distanz von 25,6 Kilometer in Angriff, die über Aspern, Essling und Großenzersdorf nach Osten bis zum Wendepunkt bei „Meisl’s Wirtschaft“ in Oberhausen führte. Von dort ging es auf gleichem Weg zurück zum Ausgangsort. Fünf der acht Teilnehmer schafften es ins Ziel. Sieger war der 20-jährige Mauricio Diego Albala aus Wien in 1 Stunde 59 Minuten 53 2/5 Sekunden. Die Zeit wurde auf Fünftel-Sekunden genau gestoppt. Rang zwei holte Fritz Lust, der meist unter dem Pseudonym „Engländer“ gestartet ist, genau vier Minuten hinter Albala.

Selbstverständlich gab es auch davor Läufer in Wien und Österreich: bei den ab 1848 verbotenen „Lauferfesten“ im Prater, wo die Adeligen ihre Bediensteten um die Wette rennen ließen, ebenso im Rahmen von Turnbewerben und bei zirkusartigen Schaulaufen. Doch der 25,6-km-Lauf von 1897 bildet den Ausgangspunkt für den heutigen Laufsport in Österreich, auch wenn ein Laufevent mittlerweile anders als vor 120 Jahren aussieht. In anderen Ländern Europas wurde der ab 1850 aus England kommende moderne Sport (Fußball, Tennis, Leichtathletik …) zum Teil deutlich früher aufgenommen als in Österreich. Auch innerhalb der Donaumonarchie war Ungarn, was das Laufen betrifft, dem österreichischen Teil des Habsburgerreiches klar voraus. Der Ungar Gyula Kellner wurde 1896 in Athen Olympia-Dritter im Marathonlauf, während Österreich bei diesen ersten Olympischen Spielen in der Leichtathletik gar nicht vertreten war.

Zwei Wochen nach seinem 25,6-km-Laufsieg, am 8. August 1897, hat Albala mit seinem Verein „Hungaria“ übrigens das erste Leichtathletikmeeting in Wien organisiert. Und im Herbst des gleichen Jahres ist er als erster Österreicher einen „Marathon“ (damals 40 km) gelaufen. In Budapest hat er in 4:06:00 Stunden den dritten Platz erreicht.

Albala war ein sephardischer Jude, d.h. seine Vorfahren sind 1492 aus dem katholischen Spanien vertrieben worden. Er wurde in Temesvar / Timisoara im heutigen Rumänien geboren und hat in Wien gelebt. Als Läufer (eine 10-km-Zeit von 37:14 Minuten ist überliefert), Fußballspieler, Radfahrer und vor allem als Sportfunktionär und Sportjournalist war er prägend an mehreren Entwicklungen in der Frühzeit des modernen Sports in Österreich beteiligt.

VCM News / Andreas Maier

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