DAX-Analyse am Morgen: Gewinnmitnahmen nach neuer Rekordmarke (Christoph Scherbaum)

Der gestrige Dienstag lässt sich in punkto DAX grob in zwei Hälften teilen – bis zum Mittag zogen die Blue Chips weiter aufwärts und markierten bei 12.951 Punkten das nächste Allzeithoch. Danach war jedoch die Luft raus, denn das Börsenbarometer rutschte ohne nennenswerte Gegenwehr ins Minus und auf 12.815 Zähler ab.

Die Bullen sind also nicht nur ein weiteres Mal am Ausbruch aus dem mittelfristigen Trendkanal gescheitert, sondern haben nun auch wieder einige Widerstände vor der Brust. Zu nennen sind da die „alten“ Tops bei 12.842 bzw. 12.879 und natürlich, einmal mehr, der doppelte Bremsbereich aus 12.900er-Marke und der oberen Trendkanalbegrenzung. Erst ein Schlusskurs oberhalb dieser Barriere würde erneut Platz bis zur vielbeachteten 13.000er-Marke schaffen. Allerdings dürften die Bären gestern neuen Mut gefasst haben:

Sollte der DAX jetzt nämlich unter 12.800 zurückfallen, könnte die nächste Verkaufswelle über die Volumenspitze bei 12.730 bis an die 12.700er-Schwelle führen. Darunter würde direkt die wichtige Schlüsselunterstützung bei 12.600 ins Fadenkreuz rücken, noch eine Etage tiefer wartet dann das Konsolidierungstief vom 18. Mai bei 12.490 Punkten. Angesichts der aktuellen „Schwäche“ in der zweiten und dritten Reihe – weder MDAX, noch SDAX oder TecDAX haben den jüngsten Rallyeschub des DAX mit neuen Hochs bestätigt – wird sich nun zeigen müssen, ob der Leitindex dem (Verkaufs-)Druck standhält.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(21.06.2017)

DAX fällt runter


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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