DAX-Analyse am Morgen: Die Unsicherheit nimmt zu (Christoph Scherbaum)

Nach dem Rekordhoch vom Mittwoch kehrte am gestrigen Donnerstag trotz (oder wegen) des Feiertags sehr schnell Ernüchterung ein. Die Aussicht auf eine straffere Zinspolitik der US-Notenbank und weitere Warnungen vor einer möglichen Tech-Blase ließen den DAX erneut unter die 12.700er-Marke rutschen, zeitweilig betrugen die Verluste deutlich mehr als 1%. Immerhin schob sich der Index zur Schlussglocke noch einmal in die Nähe der wichtigen 12.700er-Hürde, doch die Prognose für den heutigen Freitag bleibt durchwachsen:

Setzt sich nämlich die Abwärtsbewegung heute fort, muss ein Test der Schlüsselhaltezone bei 12.600 einkalkuliert werden. Schlägt der fehl, könnte die nächste Verkaufswelle den DAX anschließend bis zum Konsolidierungstief bei 12.490 oder sogar bis an die Unterstützung bei 12.400/12.391 drücken. Dort droht dann ernsthafte Gefahr, denn darunter würde der Index aus dem mittelfristigen Trendkanal herausfallen – neue Verkaufssignale inklusive.

Auf der Oberseite hingegen müsste der DAX als Minimalziel per Schlusskurs wieder 12.700 überbieten, um Platz bis zur oberer Begrenzung des Aufwärtstrendkanals, dem Rekordhoch und der 13.000er-Marke zu eröffnen. An den vergangenen beiden Freitagen hat das bekanntlich geklappt, heute könnte jedoch der große Verfallstag alias „Hexensabbat“ den Blue Chips einen Strich durch die Rechnung machen.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(16.06.2017)

Angst, Schrei, Angstschrei, Furcht, fürchten http://www.shutterstock.com/de/pic-163177079/stock-photo-fearful-screaming.html, (© www.shutterstock.com)


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Christoph Scherbaum

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