DAX-Analyse am Morgen: Abwärtsgefahren sind noch nicht vom Tisch (Christoph Scherbaum)

Ein überraschend starker ifo-Index ließ die deutschen Blue Chips am gestrigen Dienstag kurz über die 12.700er-Marke lugen, bevor ein ebenfalls starker Euro die Erholung weitgehend abwürgte und den DAX erneut in Richtung 12.600 Punkte drückte. Zum Handelsschluss war es dann jedoch die wiedererstarkte Wall Street (der Dow Jones konnte die Delle der Vorwoche schon fast komplett ausbügeln), die dem deutschen Leitindex zu einem Endstand von 12.659 Zählern (+0,3%) verhalf.

Aus charttechnischer Sicht hat sich damit allerdings wenig geändert – und so gilt es für die DAX-Bullen nach wie vor, den Widerstand bei 12.700/12.730 nachhaltig (= per Schlusskurs) zu überbieten. Gelingt der Break (was einen erneuten Ausbruch aus dem Februar-Aufwärtstrendkanal bedeuten würde), stellt sich das nächste Kursziel direkt auf die 12.800er-Marke (und im Anschluss auf das Rekordhoch vom vergangenen Dienstag bei 12.842 Zählern). Die Gefahren auf der Unterseite sind aber weiterhin nicht zu unterschätzen:

Rutscht der DAX erneut unter 12.600 zurück, müsste sich der Halt bei 12.490 Punkten noch einmal beweisen. Knapp darunter (12.460) könnte noch eine kleinere Volumenspitze größere Verluste verhindern. Vorsicht wäre allerdings geboten, wenn der DAX den Bereich um 12.400/12.391 unterbieten sollte, denn dann müsste auch die obere Gap-Begrenzung (12.290) als mögliches Ziel in Betracht gezogen werden.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(24.05.2017)

Totenkopf, Gefahr, (© Josef Chladek/photaq.com)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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